Mölmsch Platt

Beiträge zum Thema Mölmsch Platt

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Mölmsch Platt
Ein Stick Mölmsch

Ich lade die von mir eingesprochenen Mölmsch-Platt-Texte auf den Stick und gehe damit in den nahen Wald. Wenn ich Übertragungen fremder Texte irgendwo veröffentliche, muss ich dazu erst die Rechte des Autors einholen; das ist mir mittlerweile zu lästig. Ich gehe damit lieber in den Wald. Der kleine „Plattmann“ ist dafür ideal, ein schwarzes 16x5x5 Säulchen mit Display, an den beiden Enden die Lautsprecher. Einfach den Stick in den Schlitz! Und los geht’s. Ich trage den kleinen „Plattmann“ dann...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 11.10.22
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Apfelfest der Initiative Saarnberg Siedlung
"Jan un Hinnerk": Aals Äppel

Auf vielfachen Wunsch eines Saarnbergers stelle ich hier das Apfeldöneken ein, das wir gestern, 2.Oktober 2022, beim Apfelfest der Saarnberg-Initiative um Manfred Happe vom Balkon herab den mundartbegeisterten Siedlern darboten. Es geht um die Bedeutung des Apfels in der Geschichte der Menschheit. 1239 Jan un Hinnerk: Aals Äppel Hinnerk: Leewe Lüüt vam Ssaanbärch! We-i twea wille önk vandaach tu önken Appelfääs op Mölmsch Platt wat öwwer de Äppel in Weetenschapp, Chescheechte un Deechtung...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 03.10.22
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Mölmsch Platt
Dä verpuppte Kanalljevugel

Das folgende Gedicht stammt von Fritz Reuter aus Stavenhagen in Mecklenburg-Vorpommern, dem großen Vorbild aller Plattschaffenden, und so auch der Mölmschen, als sie 1904 ihre Plattsammlung „Hubbelspöhn“ (Broermann) auf die Beine stellten. Das Gedicht erzählt im Ton damaliger Freude an langatmigen Ausschmückungen die Geschichte des Betrügers Eduard, der dem Schuster Pugel einen Kanarienvogel abspenstig macht, indem er ihm versichert, dass der gelbe Vogel mit seinem Vogelkorb nach draußen müsse,...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 21.09.22
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Neue Mundartschilder in Saarn aufgestellt
Höchste Plattkonzentration in Mülheim

Eins steht am Wendehammer beim Auberg-Friedhof, das andere an der Saarnberg-Siedlung. Da oben in luftiger Höhe am Wildpferdenkmal wurde gestern im Beisein von Oberbürgermeister Buchholz und Bezirksbürgermeisterin Oesterwind  endlich wahr, wovon alle Mundartfreunde in Saarn schon lange träumen: der Saarner Plattgipfel mit drei Inschriften op Mölmsch Platt in engstem Umkreis. Ein Zentrum der Mundarttypografie hatte mit reichlich Publikum Premiere.  Kein Geringerer als Ludwig van Beethoven hat,...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 10.08.22
  • 1
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Du kas im Boosch spaziere chon ...
Plattschild-Aufstellung mit OB Buchholz - 9. August 2022 - 18.30 - Wildpferdedenkmal

Es laden ein: Bürgergesellschaft "Mausefalle" und Stammtisch "Aul Ssaan" Anschließend Dönekes mit "Jan un Hinnerk" - - -  Am 9. August also werden in Saarn zwei Platt-Schilder aufgestellt. Nun wird man vielleicht sagen, das ist doch nichts Besonderes, Schilder sind immer platt. Ja, ja, aber! Es sind „Dou-kas-im-Boosch-spaziere-chon-Schilder als Geschenke einer Bürgergesellschaft, nämlich der altehrwürdigen Mülheimer „Mausefalle“. Eins kommt vor den Auberg-Friedhof und das andere in die Nähe des...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 25.07.22
  • 1
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Mölmsch
Die Uhr vam Trump ... un vam Putin

En Ssaansche klopp an de Hemmelsdüar aan. „Kumm erinn“, röp däm Petrus. „Wie che-iht'schet denn?" „Och, jo, chanz chudd, leewen Pitter, merr oahne Flöögel, do ös dat Fleege nee ssoa bänsig!." „Jo, do heese Rääch, äwwer dä leewe Herrchott heet’sche all ees en Ingel aanchemeld. Waach ees, ick hoal'sche dinne Flöögel" Däm Petrus fleeg in de Flöögelkaamer, un dä Ssaansche kiik erömm. Do ssüht he anne Waund ene Houpe chanz chroate Uhre met chewäulige Wieser hange. Un ouner dä Uhre, do stoune Name:...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 19.06.22
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4 Bilder

Saarnberg-Siedlung
Das korrigierte Wildpferde-Denkmal

Es geht in dem Plattspruch, der auf dem Sockel steht, um den Fang der hier früher herumlaufenden Wildpferde. Es wird ausdrücklich ein "Stricker", also ein Pferdefänger genannt. Und so erlaube ich mir mal anzunehmen, dass ursprünglich eine fallende Schlinge um den Hals des sich aufbäumenden Pferdes zumindest angedacht war. (siehe Simulations-Foto). Die beiden anderen haben es noch einmal geschafft,  zu entkommen. Nun wollte man aber kein „Tierquälerdenkmal“ und hat deshalb die Schlinge...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 16.06.22
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Rettungsversuch Nr.3
Ist Mölmsch Platt noch zu retten?

Von zwei Rettungsversuchen habe ich an dieser Stelle bereits berichtet und wenn man so will, gibt es noch einen dritten von einiger Bedeutung für den Fortbestand des gesprochenen Mölmsch Platt: der VHS-Gesprächskreis Mölmsch Patt bzw. das Kurs-Angebot „Wir lernen Mölmsch Platt“. Ursprünglich vom Baas der Mausefalle Otto Barg 1984 initiiert als freies Angebot für alle. Der auch von Ernst Buchloh, und seit 1988 von Hans Schmitz geleitete Kreis hatte immer einen festen Stamm und nur wenige...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 12.03.22
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Rettungsversuch Nr.1
Ist Mölmsch Platt noch zu retten?

Vor kurzem hatte ich in Text und Bild vom zweiten Rettungsversuch für unser Platt berichtet. Heute reiche ich den Rettungsversuch 1 nach, dessen Gründungsprotokoll von 1930 bisher nur handschriftlich in Sütterlin existierte. H.D.Strunck schickte mir eine Kopie und bat um Lesbarmachung. Dazu muss man nämlich nicht nur Sütterlin lesen können, sondern auch Platt können, damit man in Zweifelsfällen weiß, was da gemeint ist. Erst in Zusammenarbeit mit der „Mausefalle“ haben wir dann das Dokument...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 05.03.22
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Rettungsversuch Nr.2
Ist Mölmsch Platt noch zu retten?

Ein Zeitdokument „Wer schaffen will, muss fröhlich sein“ - Theodor(!) Fontane Hardering: Zum Wiederaufbau des „Mölmschen Krink" (aus dem Mülheimer Jahrbuch 1950) Im November 1948 hielt ich in der „Gesellschaft für Familien-kunde“ einen .Vortrag, bei dem ich ernste und heitere Gedichte auf „Möllmsch Platt“, aus meinem demnächst erscheinenden Buch „Innich, ssinig, finich“ vortrug. Anschließend an diesen Vortrag wurde der Gedanke geboren, den „Mölmschen Krink“ wieder aufleben zu lassen, damit eine...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 16.02.22
  • 1
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Dichtender Landwirt aus Kettwig
Literaturgipfel auf der Meisenburg

Sengelmannshof und Meisenburg, damit verbinden viele Mülheimer und Kettwiger durchaus eine Vorstellung. Aber wohl nur wenige werden dabei an den dichtenden Landwirt Johann Wilhelm Eichholz ( 1830 – 1912 ) aus Kettwig denken, der seine Kindheit in Holthausen verbrachte und Mölmsch Platt sprach, das später - nach seiner Einheirat in den Sengelmannshof - einen leicht bergischen Einschlag bekam. Von November bis März stiefelte Eichholz, der sich das Pseudonym Felix Norden zulegte, jede Woche einmal...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 15.02.22
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3 Bilder

Mölmsche Chresdaach
Chemäcklichen Chresdaach un haul'sche pielrääch! - Frohe Weihnachten und bleib senkrecht!

Zur Melodie „Morgen kommt der Weihnachtsmann" zu singen Schreibweise: Walter Ferschen  1. Mooder, Mooder, kumm ees chau, kiik ees flück noom Himmel: Moon un Stääne lööchden op, un en Kutsch fährt im Chalopp, Kriskeind sitt chanz achter dropp, stüüert en staatsen Schimmel! 2. Mooder, Mooder, kumm ees chau, Kriskeind steiht därbuute! Stääne lööchde drömmerömm et köös waal en Krisboum siin, un et chapp de Stuuf erinn döar de Finsterruute! 3.. Mooder, Mooder, kumm ees chau, schluut de Huusdöar...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 23.12.21
  • 4
  • 1
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Fluchen auf Mölmsch Platt
Der glühende Götterhammer

Dr. Johannes Rating hat in einem Beitrag zum Mülheimer Jahrbuch 1950 am Beispiel zweier Mölmscher Redensarten versucht darzustellen, wie sich religiöse Begriffe seit den Kelten und Germanen in der mündlich tradierten Sprache verewigt haben. Nicht der eigentliche Glaube, aber die bildhaften Vorstellungen der Menschen wurden zu Sprachbildern verfestigt, die später in völlig anderen Zusammenhängen benutzt und emotional verstanden wurden. Eine entsprechende „säkularisierte“ Übersetzung des oben...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 17.12.21
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Harderings Schweineballade
Schwindel bei Hausschlachtung fliegt auf - Die Miss-chebuart

Erstveröffentlichung im Heimatkalender Mülheim an der Ruhr, 1949 Aus: Innich, Ssinnich, Finnich, 1954 Chird Hardering Die Miss-chebuart Originalseitenzahlen sind vor dem Textabschnitt angegeben 143Mit dicker Schnuuten, ees en Kloumpe, Ssitt Krischan füar ssin Steelmooskoumpe, Wobe-i hee ssich im Baate knorrt Un in der Steelmooskoumpe schorrt, Ees off hee in däm Moos wat föün, Wat üm wahl beeter moune köün. Ssin Katrin, dat mit üm am Deesche, Frööch finnich: „Wat büss dou am feesche? Dat...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 07.12.21
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Moses Nedelmann bringt den Mölmschen das Göttliche Gebot | Foto: Original: karrierebibel.de - Collage: Firla
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Platt per QR-Code
Das neue Mülheimer Jahrbuch ist da!

Die gleichlautenden Ankündigungen von WAZ und NRZ verschweigen leider den bahnbrechenden Artikel über ein bekanntes Alleinstellungsmerkmal der sympathischen Stadt an der Ruhr: Das „Dou-kas-im-Boosch“-Plattschild in den bewaldeten Stadtteilen. Das ist schade, denn niemals ist jemals so einfühlend und zugleich informativ über ein Schild nachgedacht und in Wort und Bild berichtet worden. Aus jeder Zeile spricht die tiefe Verbundenheit des Autors mit dem heimatsprachlichen Gesamtkunstwerk. Nur auf...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 30.11.21
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Der Krankenschwestern-Plural
Ein Saarner im Krankenhaus . En Ssaanschen im Krankenhuus

- So, jetzt nehmen wir mal unsere Tablette - und dann werden wir schön schlafen! - Woröm nehme we-i die denn aal bitts? - Das sagte ich doch eben - damit wir schön schlafen! - We-i twea? Bitts? Jo, ös dat denn öwwerhoups erloub? - Was soll denn daran nicht erlaubt sein? - Jo, dat Che-i all nohm Bett chohn! - Ich gehe doch jetzt nicht ins Bett. Ich habe Nachtdienst! - Merr, do künne Che-i äwwer nou doch ke-im Pille nehme! - Wie kommen Sie denn darauf, dass ich eine Tablette nehmen will? - Nää,...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 20.11.21
  • 1
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6 Bilder

OB bei Aul Ssaan/Mausefalle
Endivien-Untereinander beim OB-Besuch

Der Mülheimer OB Marc Buchholz hatte sich am letzten Freitag (12.11.21) bei einem Treffen der Bürgergesellschaft Mausefalle mit dem Stammtisch „Aul Ssaan“ angekündigt. Beim zünftigen Mülheimer Gericht „Endivien duare-in“ nahm er sich eine Stunde Zeit, sich vom Treiben dieser beiden mundartpflegenden Institutionen ein Bild zu machen. Gleich spielte er auf das Mölmsche Martinslied „Ssinter Mätes Vögelsche“ an, das er durch die Förderung einer Tonaufnahme mit einer Schulklasse wieder ins...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 14.11.21
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Foto: transpedal.de

Übersetzung auf Anfrage
Dä Flitzepitter

Übertragung in Mölmsch Platt von Gerhard Meisters in Berndeutsch verfasstem „Velokurier“, bergauf mit leichter Schnappatmung zu lesen: He ös soan Strampelkääl op‘m Flitzepee, dän de Lüüt wat in’t Huus bringe de-it un wäd in en Villa bestellt, die utssüht ees en Schloß, un en Frau mack öm de Döar open, un dat Frauminsch, stramme Huut weege en chanze Houpen Schöanhe-itsoperatschone, dröck öm en saaftigen Appel inne Haund un verklöart öm dän Wääch duar däm Boosch un öwwer de seven Bärge tum...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 25.09.21
  • 3
  • 1
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Nicht vergessen – auch auf Platt
Met Schnuutempulli un Pockeschien

Wechtiger ees däm Perso ös jo vandaach, datte nohwiese kaas, dou häs de-i em paarmol inne Arm steeke loote. Van erges soan Imp-Amp. Fröher hitt dä Lappe: Pockeschien Nujo, nou ös et Corona, woföar me sinnen Arm herhaule mutt. Äwwer die Pieksere-i ös ömmer noch datsselwe. Nou häwwense däm Pockeschien - ees aals op de Wält - innet Handy ri‘chepack. Do ssüht he dann nee miähr cheel ut. Nujo, dat wöar jo ouk ne soa schlimm, wenn do nee dä „Kot“ dobe-i wöar. Se kalle op Hoachdüttsch ömmer vam „Kot“...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 05.09.21
  • 1
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Stammtisch der Jubelgreise - oder
Mölmsche Moppen - 1908

Übermittelt von H.D. Strunk las ich kürzlich einen bezaubernden Mundartartikel aus der Mülheimer Zeitung, der bei mir sofort eine urtümliche Mölmsche Atmosphäre verbreitete. Die geht natürlich bei einer Übersetzung etwas verloren, aber nicht ganz: Wenn man abends um sieben-acht Uhr zum „Metropol“ kommt, sieht man an einem runden Tisch lauter grau und weißhaarige Männer sitzen, einer noch älter als der andere. Zirka tausend Jahre sitzen da jeden Abend zusammen, paffen eine Zigarre nach der...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 28.07.21
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Gleichstellungsbeauftragter greift ein
Gendergerechte Mundartschilder

Der Gleichstellungsbeauftragte für humoristische Mundartschilder in Mülheim und Saarn hat jetzt das Ergebnis seiner herausforderungsvollen Arbeit präsentiert. Das bekannte Waldschild mit protokollierendem Polizisten und erwischtem Strauchdieb plus dramatischen Mundartversen gibt es jetzt endlich auch mit Strauchdiebin allein oder wahlweise mit Partner und wird schrittweise die alten ausschließlich männlich dominierten Plattschilder ersetzen. Das Schild war in die Schlagzeilen geraten, als sich...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 25.07.21
  • 3
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4 Bilder

Mölmsch Platt von 1849 - ein Fund
Dä aule Fritz

Wie in zahlreichen Städten gab es auch in Mülheim bis vor kurzem noch die Gaststätte „Zum alten Fritz“. Nicht selten hörte auch der Inhaber auf diesen Vornamen, der inzwischen selbst in der Ursprungsform Friedrich ausgestorben scheint. Bis in die Nachkriegszeit hinein war der Alte Fritz eine Vaterfigur in und für Deutschland, auch wenn die DDR sein Reiterstandbild zunächst abmontieren ließ. Auch im Westen standen nicht mehr seine staatsgründenden und kriegerischen Erfolge im Mittelpunkt,...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 19.06.21
  • 1
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Die kleine Raupe Nimmersatt
Die kle-in Ruup Ömmerschmaach

Eric Carle nennt sein  Werk "The very Hungry Caterpillar", insofern ist die  Mölmsche Bezeichnung "Ömmerschmach" =  Immerhunger  noch näher am Original. Ein Dank an Eric Carle und eine wunderbare Gelegenheit, Mölmsch Platt sofort zu verstehen. Das Ch wird meist wie das ch im Wort Ku-ch-en ausgesprochen. Ansonsten wie es da steht. Die kle-in Ruup Ömmerschmaach Naachs, im Mooneschien, do loag op em Blatt en kle-in E-i. Un ees an’n schöanen Sunndaachmorge de Sunn opchingk, hell un warm, do koam ut...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 28.05.21
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Mölmsch Platt aus der Schweiz
Droumschnäpper - Traumfänger

Ich weiß, die sind etwas lang, die phantasivollen Geschichten in Mundart von Gerhard Meister. Solch lange Kolumnen trauen sich nur noch die Schweizer abzudrucken,. Bei uns hörte das in den 90ern endgültig auf. Man könnte auch sagen, es war das Ende der Gemütlichkeit. Und dann noch die Mundart, die hörte auch auf. Warum ich es trotzdem mache? Hier in Deutschland? So lange Mundarttexte? Weil es mich nicht interessiert, wie viele es lesen. Wenn es nur einer liest, hat sich die Mühe schon gelohnt. ...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 18.05.21
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