Neue Mundartschilder in Saarn aufgestellt
Höchste Plattkonzentration in Mülheim

- hochgeladen von Franz Bertram Firla
Eins steht am Wendehammer beim Auberg-Friedhof, das andere an der Saarnberg-Siedlung.
Da oben in luftiger Höhe am Wildpferdenkmal wurde gestern im Beisein von Oberbürgermeister Buchholz und Bezirksbürgermeisterin Oesterwind endlich wahr, wovon alle Mundartfreunde in Saarn schon lange träumen: der Saarner Plattgipfel mit drei Inschriften op Mölmsch Platt in engstem Umkreis. Ein Zentrum der Mundarttypografie hatte mit reichlich Publikum Premiere.
Kein Geringerer als Ludwig van Beethoven hat, schwerhörig aber weitsichtig, speziell für diesen Anlass eine Freudenmelodie verfasst, die er sogar mit etwas anderem Text in seiner 9. Sinfonie verwendet. Platt-Kapellmeister Franz Firla überraschte die Damen und Herren der Saarnberg.Initiative und die übrigen Mundartfreundinnen und -freunde als er die Melodie anstimmte.
Im weiteren Verlauf trugen „Jan un Hinnerk“ (Franz Firla und Wilhelm von Gehlen), die Mölmschen Originale, ihre bewährten Dönekes und Gedichte vor.
Der Oberbürgermeister bestärkte den Stammtisch "Aul Ssaan", seine Bemühungen um den Erhalt des Mölmsch Platt fortzusetzen und bot an, weitere Schilder für Saarn zu finanzieren.
So wie einst die Schweizer hoch oben auf dem Rütli am Vierwaldstättersee ihren berühmten eidgenössischen Schwur taten. könnte es auf der Wiese am Wildpferdedenkmal bald heißen: „We-i schwöare alemole, dat we-i us Ssaansche Sprook nee vercheete un doföar ssorge, dat dat Mölmsche-Platt nee ounerche-iht!“
Bild 2: Et wöar jo schöan chewääs, wenn sech däm Bööwerste Börgerme-ister op dat bööwerste Pääd chessatt häd. Merr soa ös dat ouk chanz nett: Gruppenbeld met Dame.
Bild 4: am Auberg-Friedhof
Autor:Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr |
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