Mölmsch-Platt-Memorial

Man muss es einmal deutlich sagen: Auch wenn vielerorts die Dialekte so weitgehend erforscht sind wie nie, es fehlen uns die Leute, die sie sprechen. Da ändern auch Rezitationen
und Publikationen nichts mehr.
Anders ausgedrückt: Dialektpflege wird in unser Zeit zur Grabpflege. Wiedererweckt wird hier nichts mehr. Die alten Dialekte unserer Region sind schlicht und einfach unter- und von uns gegangen.

Was macht man aber , wenn jemand von uns gegangen ist, der uns viel bedeutet hat?
Man ehrt ihn mit einem Denkmal.
Was aber macht man, wenn es eine Sprache war?
Man setzt ihr ebenfalls ein Denkmal.

Aber möglichst eins, das nicht nur aus einem Text besteht, sondern auch ein Symbol zu bieten hat.

Mölmsch Platt war die Sprache vieler Generationen. Es war nicht immer dasselbe Mölmsch Platt zu jeder Zeit und an jedem Ort in Mülheim, aber stets die lautliche Heimat der hier Wohnenden. Zwar wurde sie bewahrt in Texten der Mundartdichter und in Liedern, doch wenn sie nicht mehr gesprochen wird, von einer an die nächste Generation als Muttersprache weitergegeben wird, stirbt sie aus.
Bereits vor hundert Jahren wurden Anstrengungen unternommen, das zu verhindern. Ein weitverbreitetes niederrheinisches Martinslied wurde in der Schule
zum Pflichtlied erhoben und sein Text für Generationen zum Inbegriff des Mölmsch Platt.

Wer anders also könnte als Symbolfigur ein Platt-Denkmal zieren als das „Ssinter Mätes Vögelsche“, der mystische Vogel, der sich in Literatur und Brauchtum als vielgestaltiges Martinsvögelchen bis ins Mittelalter verfolgen lässt.

Mit Hilfe von KI habe ich einige Vorschläge erarbeitet, wie dieses Denkmal aussehen könnte. Wir sollten in Mülheim einmal  darüber nachdenken.

Und vielleicht geben die Klicks zu den angefügten Bildern ja bereits erste Hinweise darauf, was gut ankommt und was nicht so. Also bitte, helft uns!