Juden

Beiträge zum Thema Juden

Überregionales
4 Bilder

Wahre Detektiv-Arbeit

Es geht um die Familien Abrahamsohn, Bolders oder Stimmenauer. Ihr grauenvolles Schicksal, und das von über 50 Marler Juden lässt Klaus Mohr nicht los. Stolze 25 Jahre hat der Vollblut-Historiker aus der Chemie-Stadt an einem Buch über die jüdischen Familien, die bis in die 1930er-Jahre in Marl lebten, gearbeitet. Der Stadtspiegel Marl trifft Klaus Mohr in seinem Arbeitszimmer. In den Regalen reiht sich Buch an Buch. Die Wintersonne scheint auf seinen Schreibtisch, hier hat er an seinem Werk...

  • Marl
  • 18.02.12
Überregionales

Ohne Rückkehr.Von der Deportation Hattinger Juden

Lange Zeit war der Zamošc[-Transport von 1942 sowie das Schicksal der fast 800 Deportierten beinah völlig unerforscht. Lokale Meldungsunterlagen vermerkten auf Anweisung der Gestapo lediglich „unbekannt verzogen“. Nach nunmehr siebzig Jahren ist es westfälischen Archivaren in interkommunaler Zusammenarbeit gelungen, den Opfern des Transportes ein Gesicht zu geben. Entstanden ist das Gedenkbuch „Ohne Rückkehr“, an dem auch der Hattinger Archivar Thomas Weiß beteiligt war. Er berichtet von den 15...

  • Hattingen
  • 02.02.12
Politik
Marinanne Konze (Jg. 1929) berichtete von Faschismus und Krieg

Erinnern für die Zukunft

Die “Woche der Erinnerung” fand am Freitagabend mit einem Schweigegang durch die Bahnhofstraße und der daran anschließenden Gedenkveranstaltung "Gelsenkirchener Lichter" ihren Abschluss. Der Tag des Gedenkens an die Befreiung der Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz erinnerte auch an die erste Verschleppung jüdischer Menschen von Gelsenkirchen nach Riga. Die Gedenkveranstaltung auf dem Neumarkt in der Gelsenkirchener Innenstadt erinnerte am Abend des 27. Januar an den geplanten,...

  • Gelsenkirchen
  • 01.02.12
  • 8
Politik
Deportation von Bielefeld nach Riga, ähnlich sah es am 27. Januar 1942 in Gelsenkirchen aus

70. Jahrestag der Deportation von Gelsenkirchen nach Riga

Am 27. Januar 1942 rollte der erste “Sammeltransport” mit Kindern, Frauen und Männern jüdischer Herkunft von Gelsenkirchen Richtung Osten. Bestimmungsort der Menschenfracht war das Ghetto Riga. 359 Gelsenkirchener Juden wurden zunächst in die zum “Sammellager” umfunktionierten Ausstellungshalle am Wildenbruchplatz unter unmenschlichen Bedingungen eingepfercht. Auch Juden aus umliegenden Revierstädten wurden nach Gelsenkirchen transportiert. Die Gelsenkirchener Jüdin Helene Lewek wählte in der...

  • Gelsenkirchen
  • 21.01.12
  • 3
Kultur
Helmut Feldmann.     Foto: Braun | Foto: Braun

Auch 2012 soll Körne kunstvoller werden: Kunst- und Kulturverein plant Projekte

Körne. Kunstprojekte werfen ihren Schatten voraus: Der Körner Kunst- und Kulturverein (KKK) will auch 2012 einige Projekte realisieren. Im Frühling wird eine etwa drei Meter hohe Holzskulptur auf einer Freifläche vor der westlichen Körner Brücke aufgestellt. Außerdem wird im Frühjahr eine Telefonzelle als eine Art „offene Bücherei“ vor dem dm-Markt in Körne installiert werden. Die Bezirksvertretung Innenstadt-Ost hat beides bereits genehmigt. Zudem plant der Verein, eine weitere Steinskulptur...

  • Dortmund-Ost
  • 22.12.11
Politik

Die Deportation begann im Dezember

(von Karin Hockamp) Vor 70 Jahren, am 10. Dezember 1941, begann die Deportationen jüdischer Menschen aus dem Rheinland und Westfalen in das Getto Riga. Auch eine gebürtige Sprockhövelerin, Herta Sander geb. Röttgen, befand sich im ersten Transport ab Düsseldorf, der für fast tausend Menschen die Fahrt in den Tod bedeutete. Herta Sander, ihr Ehemann Max und drei ihrer fünf Kinder wurden in den Lagern Stutthoff, Sobibor und Bergen-Belsen ermordet. Das Stadtarchiv hat aus Anlass dieses Jahrestages...

  • Hattingen
  • 21.12.11
Überregionales
Mitte der Dreißiger Jahre: Die Schalker Straße in Gelsenkirchen. Rechts im Bild das Geschäft der Gebr. Goldblum

Es ist ja nicht nur ein alter Kleiderbügel...

"Als ich am Dienstag den Artikel zur "Woche der Erinnerung" in der WAZ las, mußte ich sofort an den Kleiderbügel denken" sagt Anita Sontopski (87). "Deshalb habe ich sie angerufen. Seit meiner Hochzeit 1947 habe ich diesen Bügel aufgehoben. Nun will ich ihn in guten Händen wissen." Es ist ein einfacher, hölzerner Kleiderbügel, den uns die alte Dame da übergibt. Einer, wie man ihn unzählige Male findet. Doch dieser Kleiderbügel ist ein besonderer: "Gebr. Goldblum, Gelsenkirchen" steht in...

  • Gelsenkirchen
  • 09.12.11
  • 1
Politik
Die Ausstellungshallen am Wildenbruchplatz in Gelsenkirchen dienten den Nazis im Januar 1942 als so genanntes "Judensammellager"

Woche der Erinnerung in Gelsenkirchen

Im Januar wird es in Gelsenkirchen vom 20.-27. Januar eine "Woche der Erinnerung" zum Internationalen Holocaust-Gedenktag geben. Die Gedenkwoche dient auch der mahnenden Erinnerung an den 70. Jahrestag der so genannten "Wannseekonferenz" und dem 70. Jahrestag des größten Deportationstransportes von Menschen jüdischer Herkunft aus Gelsenkirchen. Der Internationale Holocaust-Gedenktag erinnert Europaweit an die Befreiung der Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch...

  • Gelsenkirchen
  • 26.11.11
  • 1
Kultur
Kinder ziehen in diesen Tagen nicht nur fröhlich mit ihren Martins-Laternen durchs Dorf. Am stählernen „Denkmal gegen das Vergessen“ gestalteten 60 Grund- und Hauptschüler wieder einmal überaus eindrucksvoll das Gedenken an die Judenpogrome 1938, als überall die Scheiben klirrten... | Foto: Günther Schmitz
2 Bilder

9. November: Schüler aus Wickede und Husen erinnern an jüdisches Leben und Verfolgung

Seit rund 30 Jahren werde in Wickede am 9. November der Reichspogromnacht 1938 gedacht, schätzt Karl-Heinz Czierpka. „Am Anfang waren es nur eine Handvoll Leute. Seit etwa 15 Jahren nehmen Schulkinder teil“, ergänzt der Brackeler Bezirksbürgermeister aus Wickede. Die Kinder gestalten dabei das Programm, die Erwachsenen halten sich zurück. „Es ist jedesmal anders und jedes Mal schön“, sagt Czierpka. Beteiligt an der diesjährigen Gedenkfeier am Mittwoch waren auch diesmal wieder Kinder von der...

  • Dortmund-Ost
  • 11.11.11
Kultur
Ratsvertreterin Renate Weyer (l.) sowie die Brackeler Mitglieder der Bezirksvertretung - hier Manfred Otten - legten am Mittwoch wieder einen Kranz am Brackeler Gedenkstein nieder. | Foto: Günther Schmitz

Auch in Brackel klirrten am 9. November 1938 die Scheiben - SPD gedenkt der jüdischen Opfer

Seit Jahren nun schon, seit der Gedenkstein hier mitten im Brackeler Ortskern steht, erinnern am 9. November, dem Jahrestag der Judenpogrome 1938, die Mitglieder der SPD Brackel/Wambel an die Opfer des Nazi-Regimes. So auch diesmal. „Auch in Brackel und Wambel klirrten vor über 70 Jahren in der Nacht vom 9. auf den 10.11.1938 die Schaufensterscheiben der Geschäfte der jüdischen Mitbürger am Hellweg“, weiß Ratsfrau Renate Weyer. Sechs Jahre später wurden am 1. März in einem Gasthaus am Brackeler...

  • Dortmund-Ost
  • 10.11.11
Kultur
Regierungspräsidentin Anne Lütkes und Bürgermeister Norbert Ballhaus unterzeichneten die Beitrittsurkunde zum Deutschen Riga-Komitee. | Foto: Foto: pst
2 Bilder

Gute Idee von Wilhelm Zunker: Moers im Riga-Komitee

Durch die gute Idee eines Bürgers ist die Stadt Moers jetzt Mitglied im Deutschen Riga-Komitee. Regierungspräsidentin Anne Lütkes als Bezirksvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat die Urkunde jetzt an Bürgermeister Norbert Ballhaus im Martinstift der Moerser Musikschule übergeben. Ziel der Vereinigung ist es, an das Schicksal von über 25.000 deutschen Juden zu erinnern, die in den Jahren 1941/42 nach Riga (Lettland) deportiert und in ihrer überwiegenden Zahl im Wald von...

  • Moers
  • 19.10.11
Überregionales

Der „Lebensteinring“ schließt sich

Lembeck. Jede Gemeinde in Deutschland hat ein trauriges Kapitel in seiner Geschichte: Auch nach 66 Jahren ist die Shoa, der Massenmord an den Deutschen Juden Gegenwart. Jetzt wurde diese Gegenwart in Lembeck mit einer Spurensuche gelebt und ein Stück Vergangenheit wurde dabei lebendig. Jeffrey Katz, Journalist aus Bethesda, Washington D.C., seine Ehefrau Mollie und dieKindern Emily und Benjamin sindauf Spurensuche. In Lembeck. Dort liegen Stolpersteine zum Andenken an die Familie Lebenstein,...

  • Dorsten
  • 27.06.11
Überregionales

Stolpersteine sind wieder da

Im Rahmen der Neugestaltung des Gehweges vor dem Haus Hauptstraße 252 mussten die beiden „Stolpersteine“, die 2008 von dem Künstler Gunter Demnig in das Pflaster eingelassen wurden, entfernt werden. Jetzt wurden sie von dem Leiter der Abteilung Straßenbau bei der Heiligenhauser Stadtverwaltung, Michael Krahl, eigenhändig wieder eingesetzt. Während der Bauarbeiten wurden die beiden Steine von dem anliegenden Versicherungsbüro aufbewahrt. Viele Bürger hatten in den vergangenen Wochen bei der...

  • Velbert
  • 20.05.11
Kultur
Foto: Ulrich Bangert

Historiker schreibt mit Herzblut

Dr. Eduard Neumer hat mittlerweile 19 Bücher und Aufsätze zur Velberter Geschichte nach den Grundsätzen der deutschen Historiker verfasst, aber sein neuestes Werk hat er mit „Herzblut“ geschrieben. Trauer und Scham begleiteten den ehemaligen Oberstudiendirektor, der sich nach seiner Pensionierung verstärkt der neueren Geschichtsforschung widmete und dabei besonders das Dritte Reich in Velbert erforschte. Dr. Neumer, der in Nürnburg aufwuchs, hat dort die Reichspogromnacht 1938 erlebt. „Ich...

  • Velbert
  • 23.03.11
  • 1
Politik

"Liebling der Götter“ - Joachim Käppners große Berthold-Beitz-Biographie

„Berthold Beitz’ unverwechselbarer eigener Stil, seine Ablehnung von Angebern, von bürokratischen Bedenkenträgern und von intellektuellen Schönrednern, und sein Stolz haben ihm geholfen, sich durchzusetzen. Vielleicht hatte Hermann Josef Abs recht, als er Beitz anlässlich seines 80. Geburtstages einen Liebling der Götter genannt hat.“ Das schreibt kein Geringerer als Helmut Schmidt, Bundeskanzler a. D., in seinem Vorwort zu „Berthold Beitz. Die Biographie“ von Joachim Käppner. Berthold Beitz,...

  • Herne
  • 10.01.11
Kultur

"Empfänger unbekannt" trifft voll ins Gewissen

Es jährte sich der Jahrestag der Reichsprogromnacht der Nazis am 9. November 1938. Anlass für die Stadt Wesel, gemeinsam mit dem Christlich-Jüdischen Freundeskreis eine Besonderheit ins städtische Theater zu bringen: Gestern gastierte das Stück "Empfänger unbekannt" auf der Hinterbühne. Eindrucksvoll markieren die Darsteller mittels Briefwechsel zwischen zwei alten Freunden die dramatische historische Entwicklung im Deutschland der frühen Dreißiger Jahre: Max, ein ausgewanderter jüdischer...

  • Wesel
  • 10.11.10
Kultur
Nationalsozialisten bei ihrer Hetzkampangne | Foto: einestages.spiegel.de

Reichspogromnacht ! Ein schlimmer Tag deutscher Geschichte

In der Nacht vom 9. zum 10. November, im Jahr 1938 wurden jüdische Geschäfte, Einrichtungen und Institutionen von den Nationalsozialisten brutal beschädigt und zerstört. Diese Nacht ging in die Geschichte ein als die "Reichspogromnacht" oder wie man sie früher nannte "Reichskristallnacht". Alles was Juden hergestellt oder ausgestellt hatten wurde vernichtet. Vorausgegangen war der "Judenboykott", bei dem schon 37000 jüdische Freiberufler, wie Apotheker, Ärtzte oder Rechtsanwälte, ihren Beruf...

  • Wesel
  • 09.11.10
  • 1
Vereine + Ehrenamt

Velberter SPD gedenkt der Pogrome von 1938

Heute Nachmittag legten wie jedes Jahr am 9. November die Velberter Sozialdemokraten einen Kranz am Gedenkstein an der Alten Kirche in Velbert nieder. SPD-Stadtverbandsvorsitzender Hinnerk Tegtmeier betonte in seiner kurzen Ansprache, „das die Pogrome gegen die jüdischen Mitbürger in unserem Land der Anfang der gezielten Vernichtung einer ganzen Volksgruppe gewesen sind, was niemals in unserem Land vergessen werden darf“. Zur Kranzniederlegung hatten sich zahlreiche Mitglieder der Velberter SPD...

  • Velbert
  • 09.11.10
Politik

Dr. Neumer stellt neue Erkenntnisse über Velberter Juden vor.

Dr. Neumer stellt neue Erkenntnisse über Velberter Juden vor. Ich will die Leiden der Opfer zur Darstellung bringen“, so das Anliegen des Historikers Dr. Eduard Neumer. Der bekannte Geschichtsforscher, der sich besonders mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt, hält am Dienstag, 9. November, um 19 Uhr anlässlich der 72. Wiederkehr der Reichpogromnacht einen Vortrag zum „Leben und Sterben der Velberter Juden“ im Geschwister-Scholl-Gymnasium. „Unsere Schule hat auf Grund ihres Namens...

  • Velbert-Langenberg
  • 07.11.10
Politik

Hass, Gewalt und Zerstörung - die Novemberpogrome 1938

Die Novemberpogrome vom 9. auf den 10. November 1938 waren eine vom Nazi-Regime organisierte und gelenkte Zerstörung von Leben, Eigentum und Einrichtungen jüdischer Menschen im gesamten "Deutschen Reich". Bei diesen Pogromen wurden im November 1938 viele Menschen ermordet oder in den Tod getrieben, hinzu kommt eine unbekannte Zahl von Vergewaltigungen jüdischer Frauen. Wieviele Menschen später an den Folgen der erlittenen Misshandlungen und den Haftfolgen starben, ist nicht bekannt....

  • Gelsenkirchen
  • 03.11.10
Kultur
Herman Neudorf nach der Befreiung 1945

Anfang und Ende einer Odysee

Mit der Abschiebung von Gelsenkirchen nach Zbanszyn (Bentschen) vor 72 Jahren begann Herman Neudorfs Odysee durch die Vernichtungslager und Ghettos der Nazis. Herman war 13 Jahre alt, als sein Leidensweg begann. Dieser Weg endete erst sieben Jahre später, als er im April 1945 auf einem der Todesmärsche bei der Auflösung des KZ Buchenwald von amerikanischen Soldaten befreit wurde. Heute lebt Herman Neudorf in den USA. Herman hat seine Gedanken zu diesen Tag, den 28. Oktober 1938, im Oktober 2010...

  • Gelsenkirchen
  • 27.10.10
Politik

Der Frieden

„Ihr wollt Frieden, jeder Mensch wünscht das. Aber wissen Sie was wirklich Frieden ist? Jeder spricht dieses Wort aus, aber solange die Menschen in der Dualität mit sich selbst in Ihrem tiefen Inneren sein werden, solange sie nicht die Tür zu dem eigenen inneren Frieden gefunden haben, zur Harmonie, zur Einheit zwischen dem Spirituellen und dem Materiellen d.h. die Einheit zwischen Mensch, Seele und Geist, so lange nicht alle Menschen dieses einfache funktionieren verstanden haben wird jeder...

  • Essen-West
  • 13.09.10
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