Stolpersteine sind wieder da
Im Rahmen der Neugestaltung des Gehweges vor dem Haus Hauptstraße 252 mussten die beiden „Stolpersteine“, die 2008 von dem Künstler Gunter Demnig in das Pflaster eingelassen wurden, entfernt werden.
Jetzt wurden sie von dem Leiter der Abteilung Straßenbau bei der Heiligenhauser Stadtverwaltung, Michael Krahl, eigenhändig wieder eingesetzt.
Während der Bauarbeiten wurden die beiden Steine von dem anliegenden Versicherungsbüro aufbewahrt. Viele Bürger hatten in den vergangenen Wochen bei der Verwaltung nachgefragt, was aus den Stolpersteinen geworden ist. „Da zeigt sich, wie gut dieses Kunstwerk funktioniert“, staunt der Ingenieur Krahl. „Die Steine werden wahrgenommen und regen zum Innehalten im Alltag ein, ohne dass aktiv ein Denkmal aufgesuchtwerden muss.“
Die beiden Stolpersteine erinnern an das jüdische Ehepaar Rosa und Karl Aron, das an der heutigen Hauptstraße ein Geschäft für Sanitärinstallationen betrieb, welches in der Reichspogromnacht im November 1938 die Nationalsozialisten zerstörten. Wenige Tage später wurde das Ehepaar zusammengebunden aus der Ruhr in Kettwig gezogen. Die genauen Umstände ihres Todes wurden nie aufgeklärt...
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