Rezension

Beiträge zum Thema Rezension

LK-Gemeinschaft
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Dr.Antonia Cervinski-Querenburg verzählt dat Ruhrgebiet seine Geschichte
Buchrezension : Rainer Bonhorst und seine Frau Doktor

Buchrezension : Titel: Dr.Antonia Cervinski-Querenburg erzählt. Herausgeber: Henselowsky u Boschmann. Bücher vonne Ruhr. Der Autor: Rainer Bonhorst. Ehemals Redakteur der Westdeutschen Allgemeinen. Für diese und andere Zeitungen ging er dann 13 Jahre als Korrespondent nach London und Washington. Nach seiner Rückkehr als stellvertretender Chefredakteur der WAZ hauchte er der Revierforscherin Dr. Antonia Cervinski - Querenburg als wöchentliche Zeitungskolumne das Leben ein.  Illustriert  wurde...

Politik
Wagenknecht durchleuchtet die Hintergründe und Ursachen für den Wandel der linken Parteien in den westlichen Ländern im Verlauf der letzten Jahrzehnte. Ihr geht es darum, was das heißt: Linkssein im 21. Jahrhundert. Und: Was sollte die moderne Linke von einem aufgeklärten Konservatismus lernen? Die im zweiten Teil des Buches skizzierte Programmatik wäre in den Augen der Autorin die einer modernen sozialen Volkspartei.  | Foto: Nadine Dilly
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Buchrezension
Sahra Wagenknecht - Die Selbstgerechten (sollten mal das ganze Buch lesen)

Wird ein Blick auf die Kritikerinnen und Kritiker des neuen Buches "Die Selbstgerechten - Mein Gegenprogramm für Gemeinsinn und Zusammenhalt" von Sahra Wagenknecht geworfen, fällt auf, dass die Kritik sich fast ausnahmslos nur auf den ersten Teil des Buches bezieht, in dem die LINKE-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht mit durchaus fundierten Quellen und Argumenten den Lifestyle der sogenannten "Linksliberalen" sowie dessen politische Auswirkungen analysiert. Der zweite Teil des Buches in...

Kultur
Gero Pfeiffer ist Autor zahlreicher juristischer Fachpublikationen. Mit Tod im Container, einem klassischen „Whodunit“-Krimi, der den Mord in einer Reality-Show thematisiert, veröffentlichte er 2010 erfolgreich seinen ersten Roman. Auch "Das letzte Spiel" ist wieder ein Erfolg.

Heute schreibt er im Spannungsfeld zwischen Psychothriller, Suspense und Krimi.  | Foto: storyvent.com
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Lesekompass
Fesselnd bis zur letzten Seite

Mit einem Buch auf der Nase einzuschlafen, weil man es einfach nicht aus der Hand legen kann, das ist mir schon lange nicht mehr passiert. "Das letzte Spiel" von Gero Pfeiffer jedoch ist so spannend, dass man den Thriller nicht mehr saus der Hand legen mag. Ein Meisterstück von Gero Pfeiffer, der sich als Jurist und Fachautor ebenso einen Namen gemacht hat wie als Thriller-Spezialist. Von Andrea Rosenthal Erschienen ist "Das letzte Spiel" am 25. März bei Digital Publishers. Die Story ist ebenso...

LK-Gemeinschaft

Literatur im Lokalkompass
Buch-Rezensent*in gesucht: "Alltagsgeschichten" von Heinz Grieger

Bürgerreporter Heinz Grieger ist ein tüchtiger Autor und Herausgeber seiner eigenen Bücher. Im Lokalkompass hat er bereits einige seiner Werke vorgestellt. Wir vergeben ein Exemplar seines aktuellen Bands "Alltagsgeschichten" zur Besprechung. Heinz Grieger nennt seine aktuellen "Alltagsgeschichten" einen "Sampler", also einen Sammelband, der eine handverlesene Auswahl von Erzählungen aus den davor erschienenen Büchern enthält. Er erzählt darin aus seinem vielseitigen Arbeitsleben (als...

Kultur

„Die kanadische Nacht“ - das Romandebüt des renommierten Literaturkritikers Jörg Magenau
Auf Entdeckungsreise

„Warum weiß ich von meinem eigenen Vater weniger als von manchen Figuren, über die ich als Biograf geschrieben habe?“ Diese Frage stellt sich der Protagonist im Romandebüt des bekannten Literaturkritikers Jörg Magenau. Von der ersten Seite an sieht sich der Leser mit der Frage konfrontiert, wie stark autobiografisch die Figur des Ich-Erzählers ist und wo der Autor bewusst fiktionalisiert haben könnte. Magenau, 1961 in Ludwigsburg geboren und heute abwechselnd in Tübingen und in der Uckermark...

Kultur

„Unsichtbare Tinte“ - der neue Roman von Nobelpreisträger Patrick Modiano
Graben im Gedächtnis

„Ich habe mich nie an eine chronologische Reihenfolge gehalten. Sie hat für mich nie existiert.“ So treffend hat der französische Schriftsteller Patrick Modiano vor einigen Jahren sein eigenes Schreiben charakterisiert, das wie ein unendlicher Erinnerungs- und Assoziationsprozess auf den Leser wirkt. Als Modiano 2014 etwas überraschend der Nobelpreis für Literatur zugesprochen wurde, hatte die Stockholmer Akademie ihn gerühmt „für die Kunst des Erinnerns, mit der er die unbegreiflichsten...

LK-Gemeinschaft

Frage der Woche
Welche Bücher machen euer Leben reicher?

Ein gutes Buch lässt die Zeit wie im Flug vergehen und ist für seine Leser wie ein Fenster in eine unbekannte Welt. In einer Zeit, die viele notgedrungen in den eigenen vier Wänden verbringen, ist das Lesen eine besondere Bereicherung für unser Leben. Welche Bücher machen euer Leben reicher? "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste." Dieser Satz, der oft Heinrich Heine zugeschrieben wird, wahrscheinlich aber eher von Hermann Hesse stammt (beide tragen...

Kultur
Ulrike Katrin Peters liebt die Natur und besonders den Wald. | Foto: Meike Coenders
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Ulrike Katrin Peters über ein internationales Erfolgskonzept: Waldbaden
Baden ohne Wasser - Das geht!

Wo ließe sich ein Interview mit einer Buchautorin zum Thema “Waldbaden” besser führen, als genau dort: In einem Wald. Mitten in Essen spreche ich mit Ulrike Katrin Peters. ”Waldbaden, der Begriff kommt vielen zunächst komisch vor, denn nicht in jedem Wald, gibt es ja Wasser”, so die Autorin und klärt auf. Denn Waldbaden funktioniert ganz ohne das kühle Nass. Die Philosophie und auch der Begriff stammen ursprünglich aus Japan und gelangten von dort in die USA und Europa. “Ich bin ein...

Kultur

Norbert Gstreins Roman „Der zweite Jakob“
Zwischen Kunst und Leben

"Jetzt kommen sie und holen Jakob." So eröffnete Norbert Gstrein 1988 seine erste literarische Veröffentlichung, die schmale Erzählung „Einer“. Nun steht ein Schauspieler namens Jakob Thurner im Mittelpunkt des neuen Romans, der sich wie eine künstlerische Zwischenbilanz des österreichischen Autors liest, der im Juni seinen 60. Geburtstag feiert. Längst gehört der seit einigen Jahren mit seiner Familie in Hamburg lebende Schriftsteller zu den arrivierten Autoren der deutschsprachigen...

Kultur
Ein Gesprächsthema auf der Party bei den Jacks: Die in den 1920er Jahren von der US-Klassenjustiz zu Unrecht zum Tode verurteilten anarchistischen Arbeiter Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti. | Foto: gemeinfrei
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Buchtipp
Verdammt aktuell: Die Party bei den Jacks - eine Rezension

"Was sollte das?", fragt sich Mr Jack in dem Roman "Die Party bei den Jacks" von Thomas Wolfe angesichts des haarsträubend langwierigen Auftritts eines von der besseren Gesellschaft gefeierten, aber eigentlich grottigen Kleinkünstlers. Das Gleiche werden sich die Lesenden während der Buchlektüre gefragt haben. Über weite Strecken muss sich der Lesende durch die rund 350 Seiten des Romans samt zahlreichen Anmerkungen, Nachwort und Editorische Notiz fräsen. Wobei die Anmerkungen unterhaltend und...

Kultur
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AM ENDE…? Auf dem RAND…!

.... wieder eine Mini-Rezi´.... wer mag, liest, wer nicht möchte, liest halt nicht .... :-) BUCH „Auf dem Rand“ von Christoph A.G. KLEIN (I. Auflage 2012) EIN MANN, zwei LIEBEN- eine Erzählung über die Erwartungen an die LIEBE und ihre objektiven Widersprüche … ein, wie soll ich sagen, merkwürdiges Buch… eine Erzählung, zur Liebe, oder irgendetwas drum´ herum´…. Ein junger Mann zwischen zwei Frauen… ein junges, noch nicht so fest gefahrenes Leben, Erlebnisse, Erkenntnisse… Im Prinzip eine nette...

Kultur
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Ein Buch zum dahin schmelzen
Schokolade, das Geheimnis vom Glück

BUCHREZENSION: GUDRUN WIRBITZKY  Titel: Schokolade. Das Geheimnis vom Glück  Autor: Jürgen Bluhm 168 Seiten, Festeinband, Fadenheftung, Lesebändchen 26x26 Edition Bildperlen Ein Imprint von Fotoforum-Verlag &Kraterleuchten Münster i.W.  erschienen: Oktober 2019 ISBN 9783-96546-000-3  29,90 Euro ; Österreich 30,80  Wie schmeckt das Glück? Nach Schokolade natürlich - wenn wir Jürgen Bluhm den Autor des Buches "Schokolade Geheimnis vom Glück " glauben schenken. Geheimnis vom Glück: Schon mit...

Kultur

Michael Wildenhains Roman „Die Erfindung der Null“
Aus der Bahn getragen

„Manche Menschen wirken auf den ersten Blick wie Verlorene. Als hätte ein Ereignis in ihrem Leben sie aus der Bahn getragen und als hätten sie trotz aller Bemühungen nicht wieder Fuß gefasst“, lautet der einleitende Satz im neuen Roman des Alfred-Döblin-Preisträgers Michael Wildenhain. Spannend und rätselhaft wie einen Krimi hat der inzwischen 62-jährige Berliner Autor sein neues ambitioniertes Erzählwerk angelegt. Im Mittelpunkt steht der promovierte Mathematiker Martin Gödeler, dem in jungen...

Kultur

Urs Faes' bewegender Roman „Untertags“
Asche in zwei Urnen

„Ein Kuvert enthielt alles, was er verfügte. Was sie schmerzte. Was sie hinnahm und nicht begreifen konnte“, heißt es im bewegenden Roman des Schweizer Autors Urs Faes. Die Apothekerin Herta sichtet den Nachlass ihres verstorbenen, langjährigen Lebensgefährten Jakob, den sie in einem schleichenden Prozess verloren hat. Die Demenz hat ihn auf für Herta äußerst schmerzhafte Weise peu à peu aus dem Alltag verschwinden lassen. Der 73-jährige Urs Faes hatte sich in jüngerer Vergangenheit in seinen...

Kultur

Don DeLillos schmaler, aber grandioser Roman „Die Stille“
„Unterwelt“ und „Stille“

Immer wieder in den letzten drei Jahrzehnten war der amerikanische Schriftsteller Don DeLillo als Nobelpreiskandidat gehandelt worden. In seinem international erfolgreichen Monumentalepos "Unterwelt" (1997) hatte er ein extrem düsteres Bild von der amerikanischen Gesellschaft gezeichnet, und sechs Jahre später las sich "Cosmopolis" gar wie ein Horrorszenario aus einer fremd-determinierten Welt. Der inzwischen 84-Jährige gehört zu den vehementesten Kritikern des vielbeschworenen „american way of...

Kultur

Zsuzsa Bánks Roman „Sterben im Sommer“
Im Blau verschwinden

„Ich habe versucht, Bilder dafür zu finden, wie sein Himmel aussehen könnte. Ich glaube, es ist eher ein Ort, an dem es keinen Schmerz gibt“, hatte die 55-jährige Schriftstellerin Zsusza Bánk kürzlich in einem Interview über ihren verstorbenen Vater erklärt, der im Zentrum ihres neuen Romans steht. Bánk war 2002 für ihr Romandebüt „Der Schwimmer“ mit dem Aspekte-Literaturpreis des ZDF ausgezeichnet worden, und ihr neuer Roman greift Motive aus dem Erstling wieder auf. Das Schwimmen im...

Kultur

Bücherkompass: Das Indianergrab
Cowboys und Indianer im Stile von Karl May

Der Wilde Westen, mit seinen Cowboys, den Indianern, den Ganoven und Revolverhelden, fasziniert uns auch nach der Hochzeit der Westernfilme im letzten Jahrhundert immer noch. Es gibt zwar schon lange nicht mehr die Masse an Western und Bücher zum Thema, aber die Fans dieses Genres werden nach wie vor regelmäßig mit neuem Futter beliefert. Mittlerweile sind es nicht mehr die großen Autoren und Regisseure, die sich dem Genre annehmen und am Leben halten, es sind nun Fans, die ihrer Leidenschaft...

Kultur

„Sempre Susan“ - Sigrid Nunez' Erinnerungen an Susan Sontag
Intellektuell betreutes Wohnen

Die Schriftstellerin Susan Sontag (1933-2004) war in den USA eine ungemein populäre, allerdings auch von vielen kritischen Attacken begleitete Intellektuelle. Die promovierte Philosophin, die 2003 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde, hat es als scharfsinnige Essayistin zu internationaler Anerkennung gebracht. Sie selbst sah sich aber lieber als Romanautorin und fühlte sich in dieser Haltung bestätigt, als sie für ihren letzten Roman „In Amerika“ (dt. 2002 bei...

Kultur
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VERABREDUNG mit dem Tod…

Oder: Den MOMENT einfach (er-) LEBEN! Buch von Christine Westermann„Manchmal ist es federleicht“ Von kleinen und großen Abschieden…. Es ist schon einige Wochen, nein, sogar schon Monate her, da machte ich mir zusammen mit einer Bekannten Gedanken zum Thema „Älter werden“, so ganz allgemein. Auch ging es um das Rentenalter, also den Eintritt in die Rente und auch um das Thema TOD. Anlass waren diverse Todesfälle im Bekanntenkreis, und ja, klar, vielleicht auch ein wenig das Thema CORONA! Wo ist...

Kultur

Haruki Murakamis Roman „Die Chroniken des Aufziehvogels“
Auf einem Baum sitzen

Er wurde im Vorfeld der Nobelpreisverleihung von den internationalen Experten wieder als ganz heißer Aspirant auf die Krone der Literaturwelt gehandelt. Aber erneut ist der 71-jährige japanische Schriftsteller Haruki Murakami leer ausgegangen. Im deutschen Sprachraum erfreut er sich schon seit dem Sommer 2000 enorm großer Popularität. Damals war es im "Literarischen Quartett" des ZDF über Murakamis Roman "Gefährliche Geliebte" zum öffentlichen Zerwürfnis zwischen Marcel Reich-Ranicki und Sigrid...

Kultur

Ulrike Draesners exzellenter Roman „Schwitters“
Kein Gedicht, eine Erkenntnis

„Es war ein ziemliches Abenteuer, denn ich wusste eigentlich wenig über ihn. Als ich anfing, kannte ich gerade mal seine Ursonate und ein paar Collagen“, erklärte die vielfach preisgekrönte Schriftstellerin Ulrike Draesner über ihr Verhältnis zum Schriftsteller und Collage-Künstler Kurt Schwitters (1887-1948), dem sie nun eine opulente Romanbiografie gewidmet hat. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Autorin hatte keine faktenorientierte, detailverliebte Biografie im Sinn, sondern sie hat sich...

Kultur

Manuel Vilas' vorzüglicher Roman „Die Reise nach Ordesa“
Tief in der spanischen Seele

Gleich vorweg: Den Namen Manuel Vilas sollten wir uns merken. Der 58-jährige, aus dem Aragon stammende Autor hat viele Jahre als Lehrer gearbeitet und war bisher lediglich als Lyriker in Erscheinung getreten. Sein 2018 erschienener Romanerstling, der aus 157 lose miteinander verbundenen Kapiteln besteht, hat es in Spanien im ersten Jahr auf rund 150 000 verkaufte Exemplare gebracht. Ein gleichermaßen trauriges wie lebensfrohes Buch, das einen ganz tiefen Einblick in die spanische Seele gewährt....

Kultur

[Rezension] Zeiten des Sturms, Nele Neuhaus (ullstein)
Auch solo gut zu lesen

Dies ist bereits der dritte Roman über Sheridan Grant. Ich kannte die beiden Vorgänger nicht, aber trotzdem gelang es mir mit Leichtigkeit in die Geschichte hinein zu gleiten und ich fühlte mich sofort wohl. Im kleinen Rückblicken beschreibt die Autorin markante Situationen der Vergangenheit, die für diesen Teil von Bedeutung sind. Das trägt entscheidend dazu bei, dass man die gerade gelesene Situationen besser verstehen und einordnen kann. Ich weiß nicht wie es LeseInnen geht, die die...

Kultur

Thilo Krauses stilles Romandebüt „Elbwärts“
Alles zerstört

„Es gab ein reibendes Geräusch, ein dumpfes Schlagen und Schaben. Ich weiß nicht mehr, ob Vito schrie oder ob ich ihn nicht habe schreien hören,“ heißt es im Romandebüt des 43-jährigen Thilo Krause, der in Dresden geboren wurde und seit einigen Jahren in Zürich lebt. Der verhängnisvolle Jugendunfall hat das Leben des Ich-Erzählers und seines besten Freundes Vito schlagartig verändert. Die Teenager liebten es, ins Elbsandsteingebirge zu klettern, genossen gemeinsam die Einsamkeit und den...