Pogromnacht

Beiträge zum Thema Pogromnacht

Politik
Duisburgs Superintendent Dr. Christoph Urban bei seiner Videobotschaft zum Jahrestag der Reichspogromnacht.
Foto/Screenshot: Rolf Schotsch

Duisburgs Superintendent Dr. Urban zum 9. November
Gegen jede Form des Antisemitismus

In seiner Videobotschaft zum Jahrestag der Reichspogromnacht bekennt Pfarrer Dr. Christoph Urban, dass evangelische Christinnen und Christen erst nach langem und schmerzhaftem Lernen erkannt haben, „wie sehr Antijudaismus und christliche Überheblichkeit auch unseren eigenen Glauben verzerrt haben.“ Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg erinnert jedoch daran, dass der christliche Glaube auf dem Fundament des Judentums entstanden ist und die Bibel nur im Dialog mit Jüdinnen...

Politik
Im Duisburger Rathaus (vorne, rechts die Salvatorkirche) findet am Mittwoch eine Gedenkfeier zur Erinnerung an die Pogromnacht vom 9. November 1938 statt.
Foto: Ilja Höpping/Stadt Duisburg

Duisburg erinnert an die Reichspogromnacht
Gedenkfeier und Schweigemarsch

Die Stadt Duisburg erinnert gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft an die Pogromnacht vom 9. November 1938 und lädt am Mittwoch, 6. November, um 18 Uhr zu einer Gedenkstunde ins Rathaus ein. Bert Jonas, Leiter der Musik- und Kunstschule Duisburg, spricht zum Thema „Was bedeutet Freiheit für unsere Kulturlandschaft?“. Schülerinnen und Schüler des Landfermann-Gymnasiums gestalten in Kooperation mit dem Zentrum für...

LK-Gemeinschaft
Vor der Pauluskirche in Duisburg Hochfeld findet am 9. November um 18 Uhr eine Mahnwache statt.
Foto: Tanja Pickartz

Kein Antisemitismus heute und in Zukunft
Mahnwache vor der Hochfelder Pauluskirche

Bei der Mahnwache am 9. November um 18 Uhr vor der Hochfelder Pauluskirche wird der Evangelische Kirchenkreis Duisburg zusammen mit der evangelischen Ortsgemeinde Hochfeld an die Reichspogromnacht erinnern, die vor 85. Jahren Zerstörung und Tod verbreitete und zum Holocaust führte. Duisburgerinnen und Duisburger sind herzlich eingeladen, der Eheleute Cohnen zu gedenken, die in der Paulusstraße Opfer der Nazi-Schergen wurde. Stolpersteine und eine Gedenktafel weisen auf das geschehene Unrecht...

Politik
Im Duisburger Rathaus am Burgplatz gibt es eine Feier zum Gedenken an die Pogromnacht. Anschließend findet ein Schweigemarsch zur Synagoge statt.
Archivfoto: Kirchner

Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November 1938
Gemeinsames Erinnern in Duisburg

Die Stadt Duisburg erinnert gemeinsam mit der Gesellschaft für ChristlichJüdische Zusammenarbeit und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft an die Pogromnacht vom 9. November 1938 und lädt am Donnerstag, 9. November, um 18 Uhr zu einer Feierstunde zum Gedenken an die Pogromnacht in das Rathaus ein. Christof Haering, Schulleiter des Landfermann-Gymnasium Duisburg, spricht zum Thema „Der stille Befehl und die Angst“. Zudem werden in Kooperation mit dem Zentrum für Erinnerungskultur,...

Vereine + Ehrenamt
Bei der Gedenkfeier dachte die Stadt Herne an die Opfer der Pogromnacht. Fotos (2): Frank Dieper/Stadt Herne
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Gedenkfeier
Herne gedenkt der Pogromnacht-Opfer

Wie in ganz Deutschland wurden auch in Herne am 9. November 1938 jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört und Synagogen in Brand gesteckt. Deshalb gedachte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am Standort der ehemaligen Wanne-Eickeler Synagoge heute der Opfer der Pogromnacht. Herne. Nachdem die Gedenkfeier in den letzten Jahren coronabedingt nicht öffentlich stattfinden konnte, hatten sich heute etwa 200 Personen vor der Gedenktafel neben dem technischen Rathaus an der Langekampstraße 48...

Vereine + Ehrenamt
Zum 84. Mal jährt sich am 9. November der Tag der Reichspogromnacht. Um die Erinnerung an die Opfer sichtbar zu machen reinigen Schüler des Adam-Josef-Cüppers-Berufskollegs (AJC) am Mittwoch 9. November, die Stolpersteine in Ratingen. | Foto: Symbolfoto / LK-Archiv: Thomas Spekowius

Stolpersteine in Ratingen werden gereinigt
AJC-Schüler machen Gedenken wieder sichtbarer und möchten damit ein Zeichen setzen

Zum 84. Mal jährt sich am 9. November der Tag der Reichspogromnacht. Um die Erinnerung an die Opfer der Reichspogromnacht vor 84 Jahren sichtbar zu machen reinigen Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums des Adam-Josef-Cüppers-Berufskollegs (AJC) am Mittwoch 9. November, die Stolpersteine in Ratingen. Der 9. November 1938 ist der Tag, an dem organisierte Schlägertrupps der Nationalsozialisten jüdische Geschäfte und Gotteshäuser in Brand setzten. Es ist der Tag, an dem tausende...

Ratgeber
Auch in Velbert, Langenberg, Neviges, Heiligenhaus, Wülfrath und Mettmann wird - wie auf dem Archiv-Foto (Holocaust-Mahnmal am Kradepohl in Monheim) an das Unrecht vor 84 Jahren gedacht. Damals, am 9. November, ereigneten sich auch in den niederbergischen Kleinstädten die Judenpogrome der sogenannten „Kristallnacht“. | Foto: LK-Archiv Thomas Spekowius

Erinnern an „Kristallnacht“ am 9. November
Judenpogrome vor 84 Jahren - Gedenken auch in den niederbergischen Kleinstädten

Am 9. November vor 84 Jahren ereigneten sich auch in den niederbergischen Kleinstädten die Judenpogrome der sogenannten „Kristallnacht“. Diese verharmlosende Bezeichnung stammte wohl von den Nazis selbst, die sie ‚von ganz oben‘ bei den ausführenden Organen der örtlichen SA unter anderem Judenhassern in Auftrag gaben - auch in Velbert, Langenberg, Neviges, Heiligenhaus, Wülfrath und Mettmann. Tatsächlich wurde aber weit mehr zerstört, als ‚nur‘ Fensterscheiben von jüdischen Geschäften und...

Politik
Kranzniederlegung durch Oberbürgermeister Sören Link an der Gedenkstätte am Rabbiner-Neumark-Weg. | Foto: Stadt Duisburg

Oberbürgermeister Sören Link legte an Kranz an der Gedenkstätte nieder
Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November 1938

Die Stadt Duisburg hat heute, gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, mit einer Kranzniederlegung an der Gedenkstätte am Rabbiner-Neumark-Weg an die Pogromnacht vom 9. November 1938 erinnert. Aufgrund der Corona-Pandemie und der hohen Zahl an Neuinfektionen in Duisburg konnten die traditionelle Gedenkstunde im Rathaus Duisburg und der Schweigemarsch zum Mahnmal am Rabbiner-Neumark-Weg in diesem Jahr leider nicht in ihrer...

Politik
Die Synagoge an der Potthofstraße. | Foto: Stephan Faber

Am Samstag an der Synagoge Hagen
Gedenkveranstaltung anlässlich der Pogromnacht 1938

Anlässlich der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wird es auch in diesem Jahr eine offizielle Gedenkveranstaltung geben. Diese findet am kommenden Samstag, 9. November, um 18 Uhr an der Synagoge in der Potthofstraße statt. Gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Hagen ruft Oberbürgermeister Erik O. Schulz die Hagenerinnen und Hagener dazu auf, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Nach einer Ansprache seitens der Stadt Hagen durch OB Schulz, werden weitere Redebeiträge sowie Musik und...

Vereine + Ehrenamt
Unter anderem wurde in Gelsenkirchen das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus im Stadtgarten, an dem im vergangenen Jahr die Gedenkveranstaltung zum 9. November stattfand, in diesem Sommer mit unerträglichen Naziparolen beschmiert und damit geschändet.  | Foto: Gerd Kaemper

Demonstration und Kundgebung
Gedenken an die November-Pogrome von 1938

Die "Demokratische Initiative Gelsenkirchen" ruft am Samstag, 9. November, ab 18.30 Uhr zu Kundgebung und Schweigezug auf, um mit der Teilnahme, jeder Form von Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt entschieden entgegenzutreten. Denn: Demokratie muss täglich gelebt werden, Erinnerung ist ein wichtiger Teil davon. Ausgangspunkt des diesjährigen Schweigezugs ist der Alte Friedhof Mühlenstraße, der Zugang ist möglich über den Nordring, Nähe Dorstener Straße. Hier wurde 1947 das erste...

LK-Gemeinschaft

Übrigens:
Ein Tag zum Innehalten

Es gibt Tage, die vergisst man nicht. Und es gibt Tage, die sollte, nein, die darf man nicht vergessen. Der 9. November ist so ein Tag. Historiker bezeichnen ihn als Schicksalstag der Deutschen. Ein freudiges Datum war der 9. November 1989. An diesem Tag fiel die Berliner Mauer, ein Jahr später war Deutschland wiedervereinigt. Fast drei Jahrzehnte danach gibt es leider immer noch eine Mauer in den Köpfen mancher Menschen. Der 9. November 1938 gehört zu den dunkelsten Kapiteln der deutschen...

Politik
Stolpersteine erinnern an Deportation und Ermordung.  | Foto: Stadtarchiv Fröndenberg

Alle Fröndenberger sind eingeladen
Pogromgedenken in Fröndenberg

Möglichkeit Steine des Erinnerns niederzulegen Fröndenberg. Zum 14. Mal seit 2005 gedenkt Fröndenberg der Ereignisse des Pogroms gegen die jüdische Bevölkerung vor nunmehr 80 Jahren am Abend des 10. November 1938. Während in anderen Städten das Pogrom bereits am 9. November stattfand, zerstörten Aktivisten der HJ, der SA und der NSDAP unter wohlwollender Duldung von Verwaltung und Polizei die Lebensgrundlage der jüdischen Familien in Fröndenbergs Stadtmitte und in Dellwig. Das Gedenken findet...

Politik
Insgesamt 80 Opfernamen von jüdischen Mitbürgern, Widerstandskämpfern und Zwangsarbeitern wurden auf gelben Bannern aufgebracht und im Stadtgebiet angebracht. | Foto: Stephan Faber
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Hagener Erinnerungskultur
Reichspogromnacht von 1938 für junge Menschen erlebbar machen

Am Freitag jährt sich zum 80. Mal einer der unrühmlichsten Tage der deutschen Geschichte. Mit der Pogromnacht am 9. November 1938 begann die systematische Ausgrenzung, Verfolgung und letztendlich Vernichtung unser jüdischen Mitbürger. Es ist in Hagen wie in vielen anderen Städten gelebte Verantwortung, an diese schicksalhafte Nacht jedes Jahr mit einer Gedenkveranstaltung zu erinnern. Oberbürgermeister Erik O. Schulz hat die letztjährige Gedenkveranstaltung zum Anlass genommen, die Verwaltung...

Politik
Auf dem Synagogenplatz in Kleve wurde der Opfer des Holocaust gedacht. | Foto: Tim Tripp

Ein Bild, seine Namen, viele Fragen

Kleve. Jene Nacht - ein einziger Alptraum. Für Deutsche jüdischen Glaubens. Geplünderte Wohnungen, ermordete und verschleppte Menschen - Bürger der Stadt. Reiche wie Arme, Angesehene und soziale Benachteiligte. An jene alptraumhafte Nacht, an die Pogromnacht, wurde am Montag auf dem Platz der ehemaligen Synagoge erinnert. Der Ort: Das Gelände, auf dem früher die Synagoge und direkt nebenan die jüdische Schule stand. Der Ort, der auch in Kleve an jenem 11. November des Jahres 1938 zum Ort des...

Kultur
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In Goch und Uedem: Gedenken an die Opfer der November-Pogrome

Am 9. November wurde in Goch und Uedem der Opfer der November-Pogrome, der so genannten „Reichs-Kristallnacht“ gedacht. In Goch trafen sich die Teilnehmer an den Stolpersteinen für die Familie Valk; von dort aus ging es mit einem Schweigemarsch zum Mahnmal in der Herzogenstraße. Dort wurde aller jüdischen Bürger, die am 9. November 1938 in Goch lebten, namentlich gedacht. Später wurden im Goli-Kino noch preisgekrönte Kurzfilme zum Thema „Menschenrechte“ gezeigt. Gedenktafel enthüllt In diesem...

Überregionales
Rund 250 Castrop-Rauxeler zeigten bei der vom Stadtjugendring und Team Jugendarbeit organisierten Gedenkveranstaltung Flagge gegen Rechts.  Foto: Thiele

"Wer die Opfer vergisst, tötet sie noch einmal": Gedenken an Pogromnacht

Sterne und Friedenstauben aus Pappe, Transparente und eine eindeutige Botschaft: „Nie wieder!“ Rund 250 Castrop-Rauxeler nahmen am Freitag (9. November) an der traditionellen Gedenkveranstaltung an die Pogromnacht von 1938 teil. Vom jüdischen Friedhof an der Oberen Münsterstraße ging es zum Platz der ehemaligen Synagoge am Simon-Cohen-Platz. „Wer die Opfer vergisst, tötet sie noch einmal“, sagte Bürgermeister Johannes Beisenherz. Rechtsradikales Gedankengut reiche bis in die Mitte der...

Politik
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Gedenken an die Pogromnacht

In Hagen wird in diesen Tagen mit verschiedenen Veranstaltungen der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 gedacht. Am Donnerstag, 8. November, wird um 18 Uhr zu einem Schweigemarsch eingeladen, der vom Adolf-Nassau-Platz zur Synagoge unweit des Ferdinand-David-Parks führt. Die Teilnehmer erhalten eine Kerze für den Weg durch die Stadt, die sie dann bei einem kurzen Halt an der Synagoge im Gedenken der Opfer ablegen können. Anschließend bewegt sich der Marsch durch den Ferdinand-David...

Kultur
Auf dem Platz der Alten Synagoge wird Donnerstag, 8. November, um 17.30 Uhr eine Friedensinstallation errichtet. | Foto: Schmitz/ Archiv

Gedenken an Pogromnacht

Eine Gedenkfeier und die Friedensinstallation anlässlich des 74. Jahrestages der Pogromnacht am 9./10. November 1938 plant die Stadt im Opernhaus am Donnerstag 8. November, ab 18 Uhr. Auf dem Programm der Gedenkveranstaltung stehen Musik von Gustav Mahler sowie Ansprachen von Oberbürgermeister Ullrich Sierau und von Zvi Rappoport, dem Vorstand der Jüdischen Gemeinde Dortmund, sowie von Vera Dotan, einer Holocaustüberlebenden aus Netanya. Auf dem Platz der Alten Synagoge will Oberbürgermeister...

Kultur
Kinder ziehen in diesen Tagen nicht nur fröhlich mit ihren Martins-Laternen durchs Dorf. Am stählernen „Denkmal gegen das Vergessen“ gestalteten 60 Grund- und Hauptschüler wieder einmal überaus eindrucksvoll das Gedenken an die Judenpogrome 1938, als überall die Scheiben klirrten... | Foto: Günther Schmitz
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9. November: Schüler aus Wickede und Husen erinnern an jüdisches Leben und Verfolgung

Seit rund 30 Jahren werde in Wickede am 9. November der Reichspogromnacht 1938 gedacht, schätzt Karl-Heinz Czierpka. „Am Anfang waren es nur eine Handvoll Leute. Seit etwa 15 Jahren nehmen Schulkinder teil“, ergänzt der Brackeler Bezirksbürgermeister aus Wickede. Die Kinder gestalten dabei das Programm, die Erwachsenen halten sich zurück. „Es ist jedesmal anders und jedes Mal schön“, sagt Czierpka. Beteiligt an der diesjährigen Gedenkfeier am Mittwoch waren auch diesmal wieder Kinder von der...

Kultur
Ratsvertreterin Renate Weyer (l.) sowie die Brackeler Mitglieder der Bezirksvertretung - hier Manfred Otten - legten am Mittwoch wieder einen Kranz am Brackeler Gedenkstein nieder. | Foto: Günther Schmitz

Auch in Brackel klirrten am 9. November 1938 die Scheiben - SPD gedenkt der jüdischen Opfer

Seit Jahren nun schon, seit der Gedenkstein hier mitten im Brackeler Ortskern steht, erinnern am 9. November, dem Jahrestag der Judenpogrome 1938, die Mitglieder der SPD Brackel/Wambel an die Opfer des Nazi-Regimes. So auch diesmal. „Auch in Brackel und Wambel klirrten vor über 70 Jahren in der Nacht vom 9. auf den 10.11.1938 die Schaufensterscheiben der Geschäfte der jüdischen Mitbürger am Hellweg“, weiß Ratsfrau Renate Weyer. Sechs Jahre später wurden am 1. März in einem Gasthaus am Brackeler...