Flüchtlinge

Beiträge zum Thema Flüchtlinge

Kultur
Foto: Joshua Belack
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Ein ungewöhnlicher Theatertag

Von Claudia Leyendecker „Nur mit dem Herzen sieht man gut“, lautet der wohl bekannteste Leitsatz aus dem Theaterstück „Der kleine Prinz“, das am Sonntag, 15. März, vom Hoftheater Hamburg im Ringlokschuppen aufgeführt wurde. Diese Erkenntnis des Kleinen Prinzen, der die Welt der Erwachsenen entdeckt, nahm sich WiM-Gründer Reinhard Jehles zu Herzen. Direkt nach den Unruhen im Paris startete er mit der Planung dieses einmaligen Theaterprojektes für Flüchtlingsfamilien und Mülheimer Bürger, das...

Politik

Infoabend zum Thema Flüchtlinge: Nachbarhilfe wird nötig sein

Von Claudia Leyendecker Jetzt wird es konkret: Der Umbau des Gebäudes der ehemaligen Grundschule Fünter Weg zum Heim für etwa 80 Flüchtlinge wird bis nach Ostern abgeschlossen sein. Am Mittwoch fand die erste Informationsveranstaltung zum Thema statt. Ulrich Ernst, zuständiger Dezernent, brachte den zahlreich erschienenen Anwohnern nah, was damit verbunden sein wird. Gesetzliche Grundlage der Flüchtlingsaufnahme ist ein Verteilungsschlüssel. Für Mülheim bedeutet das, dass die Stadt verpflichtet...

Ratgeber

Hürden niedriger machen

Mülheim macht auf sich aufmerksam durch die Art, wie es mit „seinen“ Flüchtlingen umgeht. Trotz rasant steigender Zahlen von Menschen, die unserer Stadt vom Land zugewiesen bekommen, ist die Grundstimmung in der Stadt (immer noch) positiv. Ehrenamtliches Engagement vor Ort in den Stadtteilen oder bei der Initiative „Willkommen in Mülheim“ tragen dazu maßgeblich bei. Denn dort, wo schon helfende Hände anpacken, verliert man leichter mögliche Hemmschwellen, setzt man sich eher mit Vorurteilen...

Politik

Kommentar: Land lässt Kommunen im Stich

Die Städte ächzen unter dem Zustrom der Flüchtlinge. Die Menschen, die ein Dach über dem Kopf brauchen, werden schneller zugewiesen, als viele Städte Unterkünfte schaffen können. Eine Vorlaufzeit von zwei bis drei Tagen, um für 30 oder mehr Personen eine Unterkunft zu beschaffen, ist mehr als knapp. Mülheim war bisher vergleichsweise gut aufgestellt, kommt aber jetzt auch nicht mehr daran vorbei, Gemeinschaftsunterkünfte zu schaffen, um zumindest vorübergehend den zeitlichen Druck, Flüchtlinge...

Politik

Sportsachen für Flüchtlinge gesucht

Die ersten ehrenamtlichen Sportangebote für Flüchtlinge sind in dieser Woche erfolgreich angelaufen. Erfreulicherweise wurden die Angebote der Mülheimer Sportvereine sehr gut angenommen. Die Flüchtlinge werden von ehrenamtlichen Helfern zu den Sportstätten begleitet. Vor Ort werden sie dann von den Trainern der Sportmannschaften des 1. FC Styrum, SC Croatia, Dümptener TV, RSV Mülheim und Rolli-Rockers-Sprösslingen betreut. Allerdings werden noch Spenden für Sportbekleidung benötigt. Besonders...

Politik

Grundschule wird Flüchtlingsunterkunft

Schon seit dem letzten Jahr steigt die Zahl der Flüchtlinge aus den Krisengebieten der Welt rapide an. Alleine innerhalb eines Jahres wird sich die Zahl in Mülheim von 600 auf 1.200 verdoppeln. Nachdem jetzt auch Anfang des Jahres unerwartet ein Flüchtlingsstrom an kosovarischen Flüchtlingen in NRW angekommen war, hat sich die Stadt entschlossen, kurzfristig und auch nur vorübergehend die leer stehende Grundschule am Fünter Weg zu einer Gemeinschaftsunterkunft herzurichten. Hier sollen...

Überregionales

Das "Wunder von Mülheim" zieht um

(Mit Nico Bodden) Erneut stehen die Mitglieder der Initiative „Willkommen in Mülheim (WiM)“ an diesem Samstag vor einem Haufen leerer Kartons. Diesmal wird allerdings nicht für einen Hilfstransport in Krisengebiete gepackt - sondern für den eigenen Umzug. Weil WiM und das Deutsche Rote Kreuz künftig kooperieren, zieht das Warenhaus am 18. Oktober in die Kleiderkammer. Von vornherein war klar, dass der aktuelle Standort des Warenhauses in der ehemaligen Gaststätte „Haus Klever“ an der...

Überregionales

Flüchtlingshilfe weit über Stadtgrenze hinaus

Noch immer rollt die Welle der Hilfsbereitschaft: Die Initiative „Willkommen in Mülheim (WiM)“ darf sich weiterhin über Spenden für das „Warenhaus für Flüchtlinge“ an der Boverstraße 28 freuen. Doch damit nicht genug: Zurzeit laufen die Vorbereitungen für einen Hilfstransport in die Flüchtlingsgebiete im Irak. „Durch ‚unsere‘ yesidischen Flüchtlingsfamilien habe ich nun Kontakt bekommen zur Familie Kamiran vom ‚Lalish Zentrum für Ezidische Kultur e.V.‘ in Bielefeld. Von dort werden...

Politik

Flüchtlinge: Stadt informiert in Styrum

Über die Unterbringung von Flüchtlingen an der Gustavstraße informiert die Stadt am Montag, 8. September. Die Veranstaltung in der Aula der Willy-Brandt-Schule, Oberhausener Straße 208, beginnt um 19 Uhr. „Wir erläutern dort das Konzept“, sagt Stadtsprecher Volker Wiebels auf Nachfrage der MW. An der Gustavstraße sollen Ende Oktober/Anfang November bis zu 140 Flüchtlinge aus Krisengebieten eine vorläufige Heimat finden. 42 Wohnungen richtet die SWB (Service- Wohnungsvermietungs- und...

Überregionales
Egal ob alt oder jung, reich oder arm: Von allen Seiten kann sich Reinhard Jehles, Gründer der Initiative „Willkommen in Mülheim (WiM)“, über Spenden für das Warenhaus an der Boverstraße 28 freuen. Zugute kommen diese den Flüchtlingen in Mülheim. | Foto: PR-Foto Köhring/SH
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Willkommen in Mülheim (WiM): Im Einsatz für die Flüchtlinge

„Ich habe schon viele ungewöhnliche Projekte gemacht“, wirft Reinhard Jehles einen Blick zurück. „Aber dieses hier ist wohl das ungewöhnlichste von allen.“ Und meint damit das „Warenhaus für Flüchtlinge“ im Haus Klever an der Boverstraße 28. Eigentlich fing alles ganz „harmlos“ an. Als eine bald siebenköpfige Flüchtlingsfamilie innerhalb Mülheims umzog, freuten die sich zwar über ihre neue Wohnung. Eine Ausstattung hatten Eltern und Kinder jedoch nicht. Also stellte der engagierte Jehles seine...

Politik

Ausgebombt und geflohen

Damaskus, Stadtteil Kfar Batna, im Mai 2012: Als die Kämpfe in der Straße aufflammen, schnappen Leila und Alahmad-Yasser Hamid ihre drei Kinder. Wie jeden Abend bringen sie sich im Badezimmer in Sicherheit. Das liegt im hinteren Teil ihrer Wohnung in Kfar Batna. Doch an diesem Abend ist alles anders. Wenig später schlägt an der Vorderfront eine Granate krachend ein. Fensterglas zerspringt, Splitter schießen wie Geschosse durch die Räume. Die Kinder schreien, fangen an zu weinen. Nur mühsam...

Politik

Zur Hilfe verpflichtet

Die Stadt steckt in einem Dilemma. Sie muss ein vorgegebenes Kontingent an Flüchtlingen aufnehmen, will aber keine Ghettoisierung. Doch man kommt nicht mehr daran vorbei, eine größere Anzahl von Flüchtlingen an einem Ort unterzubringen. Dass die Broicher Kirche das Motto Nächstenliebe nicht nur predigt, sondern als Hifsangebot vorlebt, verdient großes Lob. Mit dem Engagement der Kirche vor Ort gelingt es sicher besser, den Nachbarn Ängste zu nehmen. Die wird es auch in Styrum geben und so...

Politik

Flüchtlinge ziehen nach Broich und in Styrumer Siedlung

Schon lange gibt es in Mülheim keine Heime oder gar Container für die Unterbringung von Flüchtlingen oder Asylanten mehr. Die Stadt setzt für die bessere Integration auf die Verteilung der Hilfesuchenden in einzelne Wohnungen im ganzen Stadtgebiet. Das wird nun immer schwieriger. Die Krisenherde in der Welt lassen in Deutschland die Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber steigen - und damit auch in Mülheim, das ein entsprechendes Kontingent zugewiesen bekommt. 450 Hilfesuchende in diesem Jahr...

Politik

Der Heimat verbunden

„ Die Vertriebenen und Flüchtlinge haben nach dem Weltkrieg in Deutschland eine großartige Aufbau – und Friedensarbeit geleistet,“ erklärte der Bundestagskandidat der AfD Mülheim, Dr. Martin Fritz, zum Tag der Heimat. Schon wenige Jahre nach der Vertreibung aus Ostpreussen, Pommern und Schlesien haben sie die Hand zur Versöhnung und zum Dialog nach Osten ausgestreckt. Dafür haben, so Dr. Fritz, Deutschland und Europa ihnen zu danken. „Welche Bedeutung der Verlust der Heimat hat, kann wohl nur...

Überregionales
Vor dem großen Schritt nach Japan traf sich Julia mit dem LOkalkompass. Es sollte eine interessante Auswanderer-Reportage werden. Dass die Zukunft ungewiss sein würde, war Julia klar. Dass es in einer Katastrophe enden könnte, nicht. Foto: Thorsten Seiffe
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Japan: Julia hofft auf ein Happy-End

Es sollte der Traum ihres Lebens werden, es wurde ein Wettlauf gegen die Zeit, ein Wettstreit mit der Angst. Julia Ludes (24) startete das Unternehmen „Auswandern“ Mitte Februar. Ihre neue Heimat: Tokio in Japan. Die Erdbebenkatastrophe mit dem damit verbundenen Atom-Alptraum zwangen sie zur Flucht aus der Wahlheimat. Vorerst. „Wenn sich die Lage beruhigt, will ich auf jeden Fall zurück“, sagt Julia dem STADTSPIEGEL. Ihr Visum gilt für ein Jahr, eine Ausreisebewilligung bekam sie in der Nacht...