Flüchtlinge: Stadt informiert in Styrum

Am Montag, 8. September, informiert die Stadt in Styrum über die Unterbringung der Flüchtlinge aus Krisengebieten. | Foto: Stadt Mülheim
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Über die Unterbringung von Flüchtlingen an der Gustavstraße informiert die Stadt am Montag, 8. September. Die Veranstaltung in der Aula der Willy-Brandt-Schule, Oberhausener Straße 208, beginnt um 19 Uhr.

„Wir erläutern dort das Konzept“, sagt Stadtsprecher Volker Wiebels auf Nachfrage der MW. An der Gustavstraße sollen Ende Oktober/Anfang November bis zu 140 Flüchtlinge aus Krisengebieten eine vorläufige Heimat finden. 42 Wohnungen richtet die SWB (Service- Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH) an der Gustavstraße gerade wieder her.

Eigentlich standen alle 19 Mehrfamilienhäuser in Schlichbauweise vor dem Abriss. 39 neue Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften sowie zwei Stadtvillen sollten nach den SWB-Plänen neu entstehen. Doch Anfang dieses Jahres nahm die Anzahl von Flüchtlingen, die Mülheim unterbringen muss, erheblich zu. „Bis Ende des Jahres erwarten wir noch rund 100 Opfer aus Krisengebieten“, sagt Thomas Konietzka, stellvertretender Leiter des Sozialamtes.

Die komplette dezentrale Unterbringung aller Betroffenen scheiterte an ausreichendem Wohnraum im Stadtgebiet. Deswegen aktivierte die Stadt ihre eigene Wohnungsbaugesellschaft. „Seit Herbst vergangenen Jahres bringen wir Flüchtlinge unter. 44 Wohnungen haben wir schon bereitgestellt“, sagt Andreas Timmerkamp. Der Prokurist der SWB erklärt, dass „die Renovierung der neun Häuser an der Gustavstraße rechtzeitig abgeschlossen ist.“ Ab spätestens 1. Oktober seien sie bezugsfertig, „vermutlich sogar eine Woche eher.“ Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 52 und 84 Qua-dratmetern.
„Wir haben inzwischen einen Mitarbeiter, der sich um die Flüchtlinge in den jeweiligen Wohnungen kümmert“, so Timmerkamp. „Das funktioniert gut“, sagt er im Rückblick auf die bisherigen Erfahrungen.

Bis zum Einzug der neuen Mieter sei der Abriss der übrigen zehn Häuser auf dem Areal abgeschlossen. Die mit asbesthaltigem Kleber befestigten Fliesen in einigen Räumen würden als Sonderabfall entsorgt.

„Die ursprünglichen Pläne der Neubebauung fallen erst einmal weg. Während der Mietphase passiert auf dem Areal in den kommenden fünf Jahren nichts.“

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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