Das 25. Buch zum 25-jährigen Schriftsteller-Jubiläum – Hohe Auszeichnung für den Erfolgsautor
Dieter Ebels schreibt mitten aus dem Leben

In der Hand hält Dieter Ebels sein Erstlingswerk „Nu Gorra“, das vor genau 25 Jahren auf den Markt kam. Inzwischen ist sein 25. Buch erschienen. Somit feiert der Duisburger Erfolgsautor jetzt ein doppeltes Silber-Jubiläum.
Fotos: Reiner Terhorst
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  • In der Hand hält Dieter Ebels sein Erstlingswerk „Nu Gorra“, das vor genau 25 Jahren auf den Markt kam. Inzwischen ist sein 25. Buch erschienen. Somit feiert der Duisburger Erfolgsautor jetzt ein doppeltes Silber-Jubiläum.
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Die letzten Wochen und Tage waren für den Duisburger Autor Dieter Ebels trotz oder vielleicht sogar wegen Corona ganz schön arbeitsintensiv. Sein Laptop glühte, und auch die Telefondrähte liefen heiß. Seine „Bücherwelt“ ist in Bewegung.

Gerade jetzt fallen zwei „Ereignisse“ zusammen, die aufhorchen lassen. Seit einem Vierteljahrhundert macht Ebels literarisch auf sich aufmerksam, denn vor genau 25 Jahren erschien sein Erstlingswerk „ NU-GORRA – Das fürchterliche Geheimnis“. Und voller Stolz hält er nun mit „Schicksals-Trio Teil 2“ sein mittlerweile 25. Buch in den Händen. Dieter Ebels feiert also ein doppeltes Silber-Jubiläum.

Autor des Jahres 2019

Es gibt für ihn aber noch einen weiteren Grund, richtig stolz zu sein und ausgiebig feiern zu können. Von der „Literaturwelt Deutschland“ wurde er zum Autor des Jahres 2019 gewähit. Die Literaturwelt Deutschland ist eine beliebte und viel frequentierte Facebook-Gruppe, die sich aus mehr als 900 literaturbegeisterten Leuten zusammensetzt und von Norbert Schmidt, dem früheren leitenden Betriebsinspektor des Theaters Duisburg, auf den Weg gebracht wurde.

Autor des lahres 2018 und damit Ebels direkter Vorgänger war übrigens kein Geringerer als der Bestsellerautor Sebastian Fitzek, dem die Ehrenurkunde der Literaturwelt über seinen Verlag ausgehändigt wurde. Dieter Ebels sollte seine Urkunde im Rahmen einer Feierstunde im Hamborner Rathaus von Bezirksbürgermeister Marcus Jungbauer überreicht bekommen. Das wurde aufgrund der derzeitigen Corona-Situation auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Jungbauer: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.“

Lieblingsmotiv Duisburg

Das Hamborner Rathaus ist schließlich der in der Tat geeignetste Ort, dem in Neumühl lebenden Erfolgsautor diese Ehrung zukommen zu lassen. In einigen seiner Bücher hat er seinen Stadttbezirk zum Teil sogar „mystisch“ unter die Lupe genommen, als er etwa über die alte „Thingstätte“ im Mattlerbusch schrieb.

Zudem ist er einer der Aktivposten im Heimatverein Hamborn, der seine Geschäftsstelle in der ehemaligen Oberbürgermeister-Wohnung des Hamborner „Verwaltungstempels“ hat und dort auch ein Heimatmuseum errichten will.

Abdruck im Schulbuch

In neun von seinen 25 Büchern aus unterschiedlichen literarischen Genres lässt Ebels seine Heimatstadt Duisburg in Erscheinung treten. Sein Werk „Helene – Eine Kriegskindheit“ ist eine wahre Geschichte und spielt in Duisburg. Das Buch wurde auch in Österreich und der Schweiz zum Renner. Passagen daraus hat der Klett-Verlag in einem Schulbuch für den Geschichtsunterricht veröffentlicht.

Neben vielen weiteren Büchern über Duisburg erschien 2017 das Buch „Duisburg – Vielfalt an Rhein und Ruhr“. Gemeinsam mit dem Duisburger Fotografen Heinz Pischke wollte er in diesem Buch die schönen Seiten der Stadt zeigen. Weil Duisburg ein eher schlechtes lmage hat, wollte er die Stadt ins rechte Licht rücken. Das ist ihm in diesem dreisprachigen Buch auch gelungen. Das Buch wurde sogar in verschiedenen Fernsehsendungen vorgestellt. Darüber hinaus drehte die vielfach ausgezeichnete Schweizer Regisseurin und Grimme-Preisträgerin Lula Schmid gemeinsam mit Dieter Ebels einige Dokumentarfilme, in denen er Geschichten aus seinen Duisburg-Büchern erzählte.

Auch sein 25. Buch lässt Menschen aus unserer Stadt zu Wort und Gehör kommen. Wie im ersten „Schicksals-Trio-Band“ hat Ebels mit Menschen gesprochen, die das Menschliche in den Vordergrund stellen. Was er jetzt zu Papier gebracht hat, bewegt und nimmt mit. Christel Gsedl, die älteste der drei Erzählerinnen, hat noch Kindheitserinnerungen an die Reichspogromnacht 1938. Sabrina Stellmacher erzählt die Geschichte ihres viel zu früh verstorbenen, schwerstbehinderten Bruders, der für sie ein Superheld war, und Lisa Carina Görtz berichtet davon, dass sie als Mädchen in einem Kinderpornoring missbraucht wurde.

Soziales Engagement

Dieter Ebels war, ist und bleibt auch sozial engagiert, gerade auch jetzt zu Corona-Zeiten. Da kam ihm eine ganz besondere Idee, die er erstmals im Gespräch mit dem Wochen-Anzeiger verriet. Von seinem Erstlingswerk „Nu Gorra“ hat er noch etliche Exemplare, die er alle handsigniert hat und eigentlich zu seinem Schriftsteller-Jubiläum als Raritäten verkaufen wollte. Jetzt hat er jeweils 30 davon der Evangelischen und der Katholischen Kirchengemeinde Neumühl geschenkt, die diese „Literatur-Schätzchen“ an ihrer Gemeindeglieder weitergeben.

Ebels dazu: „Ich möchte mich damit bei Menschen, die sich im Moment an alle Vorgaben halten, irgendwie bedanken. Ich weiß selbst, wie es ist, seine Kinder und Enkelkinder nicht mehr in die Arme nehmen zu dürfen, wie es ist, die vorbelastete 84jährige Schwiegermama über den Balkon mit Einkäufen, aber auch mit Lesestoff zu versorgen,“ Und so „ganz nebenbei“, wen wundert es, arbeitet der Erfolgsautor an seinem Buch Nr. 26. Thema? Ebels lacht laut: „Lass Dich überraschen.“

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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