Psoriasis-Seminar in Mülheim

Experten klären auf und geben Tipps

Psoriasis, auch bekannt als Schuppenflechte, betrifft in Deutschland über zwei Millionen Menschen – doch die chronisch-entzündliche Erkrankung ist weit mehr als nur ein Hautproblem. Mit diesem Bewusstsein lädt die Regionalgruppe Mülheim-Essen-Oberhausen (M-E-O) des Deutschen Psoriasis Bundes am Samstag, den 30. November 2024 nach Mülheim an der Ruhr, zu einem kostenlosen Tagesseminar ein.
Die Veranstaltung findet von 09:30 bis 17:30 Uhr im Nachbarschaftshaus an der Hingbergstraße 311 in Mülheim an der Ruhr statt und richtet sich an Betroffene, Angehörige und Interessierte. Vier renommierte Experten beleuchten die verschiedenen Facetten der Erkrankung: den Einfluss auf Haut und Gelenke, mögliche Begleiterkrankungen und den Umgang im Alltag. Neben Fachvorträgen gibt es die Gelegenheit, persönliche Fragen an die Referenten zu richten.

Psoriasis: Eine systemische Erkrankung

„Psoriasis wird oft unterschätzt. Sie zeigt sich an der Haut, betrifft aber den ganzen Körper“, erklärt Uwe Willuhn, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Psoriasis Bundes und engagiertes Mitglied der Regionalgruppe M-E-O. Zu den möglichen Begleiterscheinungen gehören Psoriasis-Arthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder auch psychische Belastungen wie Depressionen. Die komplexen Entzündungsvorgänge, die der Erkrankung zugrunde liegen, machen eine interdisziplinäre Behandlung oft unverzichtbar.

Experten aus verschiedenen Fachbereichen

Die Referentenliste des Seminars spiegelt diesen Ansatz wider:

• Dr. Ralph von Kiedrowski, Dermatologe und Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Dermatologen (BVDD), gibt Einblicke in aktuelle Therapien und Hautpflege.
• Prof. Dr. Xenofon Baraliakos, Rheumatologe, erklärt, wie Psoriasis-Arthritis diagnostiziert und behandelt wird.
• Lennart Hermes, Orthopädieschuhtechnikmeister, zeigt praktische Lösungen für Gelenkprobleme.
• Florian Männel, Physiotherapeut und Leiter des therapeutischen Dienstes im Helios Klinikum Duisburg, spricht über Bewegungsansätze, die helfen können, den Alltag zu erleichtern.

„Wir haben bewusst Experten aus verschiedenen Bereichen eingeladen, weil die Erkrankung oft ganzheitlich betrachtet werden muss“, betont Willuhn.

Austausch und Unterstützung

Neben den Vorträgen gibt es eine Mittagsimbiss- und Kaffeepause, die Raum für Gespräche und Erfahrungsaustausch bietet. „Viele Betroffene schätzen die Möglichkeit, sich direkt mit Fachleuten und anderen Teilnehmern auszutauschen“, sagt Willuhn.
Die Teilnahme ist kostenfrei, um eine Anmeldung wird jedoch gebeten. Interessierte können sich hier online >> Anmeldung zum Tagesseminar des DPB RG_MEO << registrieren. Alternativ steht die Regionalgruppe per Telefon (01575 3548688) oder E-Mail (rg-meo@psoriasis-bund.de) für Rückfragen zur Verfügung.
Mit Veranstaltungen wie dieser möchte die Regionalgruppe nicht nur informieren, sondern Betroffenen Mut machen und zeigen: Ein gutes Leben mit Psoriasis ist möglich – mit Wissen, Unterstützung und der richtigen Behandlung.