Vom Pott auf die Insel: Umzug total verrückt
Umziehen ist die Pest, oft herrscht Chaos. Mit Erfahrung und Equipment können Profis wie Marcus Vedder ihren Mitmenschen das Leben erleichtern. Doch auch „Der Umzugskönig“ hat nun Grenzen der Belastbarkeit kennengelernt - und das vor laufenden TV-Kameras. "Total verrückt" nennt der Marler den von ihm organisierten Umzug einer Recklinghäuserin auf die Nordsee-Insel Wangerooge.
Und dabei sind Umzüge sein Ding. Seit rund 15 Jahren. Marcus Vedder, der am Mittwoch 41 Jahre alt wurde, hat viel gesehen und erlebt. „Aber der Umzug der Dame aus dem Vest auf die Nordsee-Insel war echt der Hammer.“
Davon kann man sich - ganz bequem, also völlig anders als Marcus Vedder und sein dreiköpfiges Team - als TV-Zuschauer bald selbst überzeugen. Denn der unvergessliche Trip nach Wangerooge per Laster, Frachtschiff, Flugzeug und Elektroauto (nur diese sind auf der Insel erlaubt) erwies sich als ein knallharter, nervenaufreibender und auch lustiger Auftrag.
Vedder hat sich seinen Sinn für Humor bewahrt. Kurz listet er die Pleiten-, Pech-und Pannenserie auf: „Alles ging schief, was man sich nur vorstellen kann: Nebel verhinderte, dass wir auf die Insel fliegen konnten. Frost verhinderte, dass die Fähre mit den Möbelcontainern ablegen konnte. Als wir dann endlich auf der Insel waren, hingen wir fest. Ich habe, obwohl ich gar kein Gepäck dabei hatte, dann in einem Hotel eingescheckt und ein bisschen Wellness gemacht. Schwimmen in der Unterhose...“
Das Dreh-Team von Filet Film GmbH aus Berlin für die Sendereihe „30 Minuten Deutschland“ auf RTL hatte den „Umzugskönig“ und seine Kollegen begleitet, als Marcus Vedder aus Marl die Übersiedlung der Recklinghäuserin Giovanna Dittrich auf die Nordsee-Insel trotz widriger Umstände durchgeführt hat. Dazu gehört auch, dass es mehr Umzugsgut war, als vereinbart, heißt es im Vorfeld der Sendung seitens der TV-Produktionsfirma.
Insgesamt schlugen zwei Versuche, den ungewöhnlichen Umzug vor laufenden Kameras durchzufrühren, fehl. Marcus Vedder erklärt: „Wir waren alle heilfroh, dass es ein gutes Ende genommen hat.“ Würde der Marler einen solchen Spezial-Auftrag nochmal übernehmen? „Ja, aber diesmal mit mehr Köpfchen. Auf keinen Fall in den Wintermonaten.“
Auf Sendung „30 Minuten Deutschland, - Die Möbelpacker kommen!“, Montag, 12. März, 23.30 Uhr, RTL
Autor:Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein |
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