Schulraumcontainer

Schulraumcontainer sind kein Ersatz für Schulen

Seit Jahren bemängelt die Ratsfraktion von Bündnis Deutschland die Beschulung von Kindern in Schulraumcontainern.
Schulraumcontainer sind kein geeigneter Ort, um Kinder einen vernünftigen Schulunterricht zu ermöglichen. Die Container können höchstens eine kurzfristige Übergangslösung sein.
Trotzdem setzt die Stadt und die Politik in Bochum immer weiter auf diese Notlösung.
In Bochum ist aber kein Trend seitens der Verwaltung oder der Politik zu erkennen, um die Notlösungen in endgültige Lösungen durch Neubau von Schulen oder Anbauten zu wandeln.
Dadurch werden auch von den fast 3400 i-Dötzen ein Großteil während der Grundschulzeit nicht aus dem Container rauskommen.
Da es aber in allen Schulformen Platzmangel gibt und überall die Klassenraumcontainer im Einsatz sind, ist es sogar nicht unwahrscheinlich, dass viele Kinder in ihrer Schullaufbahn nur in Container untergebracht werden.
Gerade für die Kleinen gibt es dabei mehrere Probleme. In fast allen Containern gibt es keine sanitären Einrichtungen, also keine Toiletten. Da die Schulgebäude besonders bei Grundschulen während der Schulzeit verschlossen sind, wird die kleinste „Notdurft“ schon zu einem Problem.
Auch über einen Wasseranschluss verfügt kaum ein Container. Gerade in der Coronazeit haben wir versucht, unseren Kindern beizubringen, wie wichtig Hygiene und regelmäßiges Händewaschen ist.

Die Ratsfraktion von Bündnis Deutschland fordert ein Umdenken und den Neubau von Schulraum.
Dabei muss ein Augenmerk auf die Verteilung innerhalb von Bochum geschaut werden. Wo es nötig, möglich und machbar ist, sollte angebaut werden. In einigen Stadtteilen wird aber ein Neubau einer Schule unerlässlich sein. Da Schulen nicht über Nacht wachsen und die Dauer von der Planung bis zur Umsetzung in Bochum nicht rekordverdächtig ist, hätte man damit schon längst anfangen müssen.