Schriftstellerin

Beiträge zum Thema Schriftstellerin

Kultur

Martilein und Jo

Zsuzsa Bánks Roman „Schlafen werden wir später“ Zsuzsa Bánk ist alles andere als eine zeitgeistaffine Vielschreiberin. 2002 war ihr Romandebüt "Der Schwimmer" mit dem Aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet worden, danach legte die heute 51-jährige Autorin nur noch die Erzählungen "Heißester Sommer" und vor sechs Jahren den Roman „Die hellen Tage“ vor. Was alle Texte verbindet, ist Bánks Affinität zum traditionellen, bisweilen leicht ausufernden Erzählen. Wie schon in den „hellen Tagen“ stehen...

  • Wattenscheid
  • 28.02.17
  • 1
Kultur

Chandler hat ihr Mut gemacht

Zum 80. Geburtstag der Bella-Block-Schöpferin Doris Gercke am 7. Februar Ein wenig desillusioniert klingen mit den Jahren die Worte von Doris Gercke, der Schöpferin der bekannten TV-Figur Bella Block: "Ich fürchte, ich habe mir mal eingebildet, als ich angefangen habe zu schreiben, dass man damit etwas verändern könnte, dass es sozusagen eine aufklärerische Funktion haben könnte. Ich glaube das eigentlich nicht mehr." Erst spät hat die seit vielen Jahren in Hamburg lebende Schriftstellerin den...

  • Wattenscheid
  • 02.02.17
Kultur

Alles Komische hilft mir

Zum Tod der Schriftstellerin Ilse Aichinger „Ich wollte nie Schriftstellerin werden. Ich wollte Ärztin werden, das ist gescheitert an meiner Ungeschicklichkeit. Ich wollte zunächst eigentlich nur einen Bericht über die Kriegszeit schreiben. An ein Buch habe ich gar nicht gedacht, ich wollte nur alles so genau wie möglich festhalten. Als das Buch „Die größere Hoffnung“ dann bei Fischer erschienen ist, stand noch immer viel zuviel drin. Ich wollte am liebsten alles in einem Satz sagen, nicht in...

  • Wattenscheid
  • 11.11.16
  • 1
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Kultur

Ich will nur Ruhe

Zum 70. Geburtstag der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek „Das Schreiben ist bei mir ein leidenschaftlicher Akt, eine Art Rage. Ich bin nicht jemand, der wie Thomas Mann an jedem Satz feilt, sondern ich fetz halt herum. Das geht zwei, drei Stunden, dann falle ich zusam­men wie ein Soufflé, in das man mit einer Nadel sticht“, hat Elfriede Jelinek in einem Interview mit der Züricher „Weltwoche“ erklärt. An Leidenschaft, Elan, Bissigkeit und künstlerischem Furor hat es in Jelineks Werken...

  • Wattenscheid
  • 19.10.16
  • 1
Kultur

Von der Psychotherapie zum Waffenschein

Marlene Streeruwitz' Roman „Yseut“ Zuletzt hatte Marlene Streeruwitz junge Frauen in den Mittelpunkt ihrer Romane „Die Schmerzmacherin“ (2011) und „Nachkommen“ (2014) gerückt. Nun widmet sich die inzwischen 66-jährige Österreicherin in ihrem sogenannten "Abenteuerroman in 37 Folgen" einer Frau gleichen Alters, die auf den altfranzösischen Namen Yseut hört, der aus der Affinität ihres, dem Alkohol verfallenen Vaters für die Welt der Sagen und Legenden resultiert. In Rückblenden werden wir Zeugen...

  • Wattenscheid
  • 19.10.16
  • 1
Kultur
Ute Buechter-Roemer las Erinnerungen an die ehemalige DDR.
5 Bilder

VS beendete „Die Flucht nach vorn“ im Gerhart-Hauptmann-Haus

DÜSSELDORF. Am 20 September 2016 hieß es zum letzten Mal „Die Flucht nach vorn“. Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) Gruppe Region Düsseldorf las im Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90. Es lasen Wulf Noll, Ute Büchter-Römer, Regina Ray, Bernd Desinger. Das Publikum war begeistert. Zwölf Zuhörer lauschten zwei Stunden und stürmten den Büchertisch. Die Düsseldorfer Saloniere Gabriele Gabriel lobte „die ungewöhnliche Herangehensweise von Büchter-Römer, das hat...

  • Düsseldorf
  • 28.09.16
Kultur
Silvana Haagen mit ihrem Erstlingswerk "Endstation Hoffnung". | Foto: Magalski
2 Bilder

Endstation Hoffnung - sie liebte einen Junkie

Liebe macht Menschen stark, auch für schwere Zeiten im Leben - doch was kann Liebe ertragen und wo hat sie ihre Grenzen? Silvana Haagen aus Lünen kennt die Antwort aus eigener Erfahrung. Ihr Buch "Endstation Hoffnung" erzählt von der großen Liebe und dem tiefen Fall, von Drogen und Lügen. Was Silvana Haagen alias Emily J. Finster in ihrem Erstlingswerk schreibt, ist keine Fiktion, sondern die Geschichte ihres eigenen Lebens. Silvana hat es so erlebt, es ist ihre kleine Biografie. Emily - so...

  • Lünen
  • 05.08.16
  • 1
Kultur

Eine Brache am Stadtrand

Judith Hermanns Erzählungen „Lettipark“ Vor 18 Jahren hat sie mit ihren Debüterzählungen „Sommerhaus, später“ gleich einen grandiosen Erfolg gefeiert. Der Band avancierte zum Bestseller, und der Name Judith Hermann galt fortan beinahe als Synonym für das Phänomen „Fräuleinwunder“. Als „Stimme ihrer Generation“ wurde die Berlinerin gefeiert und ihren Texten ein „unwiderstehlicher Sog“ attestiert. Vor zwei Jahren legte sie ihren mit großer Spannung erwarteten ersten Roman „Aller Liebe Anfang“ vor...

  • Wattenscheid
  • 08.06.16
Kultur

Eine gemischte Biografie

Zum 75. Geburtstag der Schriftstellerin Monika Maron (am 3. Juni*) erschien der Band „Krähengekrächz“ "Ich wollte eigentlich keinen Roman über die Umweltzerstörung schreiben, sondern vor allem erzählen, was passiert, wenn jemand, in diesem Fall eine Journalistin, das tut, was sie für richtig hält: die Wahrheit zu schreiben," erklärte die Schriftstellerin Monika Maron 2009 in einem Spiegel-Interview über das Entstehen ihres in der damaligen DDR verbotenen Romans "Flugasche" (1981). Als...

  • Wattenscheid
  • 18.05.16
Überregionales
Die Recklinghäuser Schriftstellerin Edith Linvers
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Glück, du bist ein Zugvogel

war der Titel der Autorenlesung von Edith Linvers am 20. April, der auch der Titel ihres zwölften und letzten Buches ist, das im letzten Jahr zu ihrem 75. Geburtstag erschien. Wie bei vielen ihrer Bücher übernahm Manuela Dietrich, die Enkelin der Autorin, die Illustrationen. Die Recklinghäuser Schriftstellerin trug in den Räumlichkeiten der süder Zweigstelle der Stadtbücherei im Rahmen von Eröffnungsveranstaltungen des Hauses der Bildung eigene Texte – insbesondere aus ihrem neuesten Buch –...

  • Recklinghausen
  • 21.04.16
Kultur
Die Flucht gesehen von dem Kunstmaler Yahia Al-Selo, der kurdischer Flüchtling ist. (c) 2016 Yahia Al-Selo. Der Künstler hat das Bild kostenfrei zur Verfügung gestellt. Herzlicher Dank dafür.

Der VS tritt „Die Flucht nach vorn“ an

Düsseldorf-Eller. Der VS Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller ist Stammgast in der Stadtteilbücherei Düsseldorf-Eller. Diesmal hat die Lesung den Titel: „Die Flucht nach vorn“ und findet am 08.06.2016 statt. Diese Terrassenlesung ist ein Publikumsmagnet. Bei schönem Wetter gibt es Plätze auf der Terrasse, doch die muss man sich rechtzeitig reservieren. Der Vorsitzende der Gruppe Region Düsseldorf des VS Jan Michaelis verspricht: „Das wird keine staubige Lesung mit Tischchen,...

  • Düsseldorf
  • 13.04.16
Kultur

Sehnsucht und Illusion

zum 85. Geburtstag der Literatur-Nobelpreisträgerin Toni Morrison am 18. Februar* „Die Sehnsucht nach einem Zuhause existiert zwar nach wie vor, aber es handelt sich dabei lediglich um eine Illusion. Und natürlich gibt es in Amerika nicht eben wenige, die ihr ganzes Leben auf diese trügerische Sehnsucht bauen, die niemals Realität werden kann“, hatte Toni Morrison, Nobelpreisträgerin des Jahres 1993, vor zwei Jahren in einem Interview mit der „Welt“ Auskunft über ihr disparates Verhältnis zu...

  • Wattenscheid
  • 15.02.16
  • 1
Kultur

Kompliziertes einfach machen

Zum Tod der Schriftstellerin Ruth Rehmann "Vorlieb nehmen ist eine Denkbewegung, die man lernen kann, sagt Ludwig Wittgenstein. Aber soweit bin ich noch nicht." So ließ Ruth Rehmann ihren 1999 erschienenen Roman "Fremd in Cambridge" ausklingen. Mit einem Credo, das für ihren eigenen Lebensweg durchaus charakteristisch war, denn die Autorin engagierte sich viele Jahre in der Friedensbewegung und war überdies eine leidenschaftliche Streiterin gegen die Unweltzerstörung und die Globalisierung....

  • Wattenscheid
  • 03.02.16
  • 1
Kultur
Im Herbst sollen zwei weitere Bücher von Katja Kulin erscheinen. FOTO: privat

Heimlicher Wunsch erfüllt

Eine Romanbiografie über die Schriftstellerin Irmgard Keun ist gerade aus ihrer Feder erschienen. In diesem Jahr soll eine weitere Biografie und ihr erster Roman erscheinen. Die Wattenscheider Autorin Katja Kulin scheint vor dem Durchbruch zu stehen. „Den heimlichen Wunsch, das Schreiben zum Beruf zu machen, hatte ich schon lange“, räumt die Wattenscheider Autorin Katja Kulin offen ein. Als Lektorin, Herausgeberin und Sachbuchautorin hat sie neben ihrer Tätigkeit als Lerntrainerin schon lange...

  • Wattenscheid
  • 26.01.16
  • 3
Kultur
Die Kamener Autorin Roswitha Koert veröffentlicht ihren neuen Roman "Kursänderung". | Foto: privat
2 Bilder

Kamener Autorin Roswitha Koert kennt die dunkeln Seiten Kamens

Ihren neuen Roman „Kursänderung“ stellt die Kamener Autorin Roswitha Koert am Freitag, 30. Oktober, ab 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Kamen, Mark 1, vor. Bekannt geworden ist sie 2010 mit dem historischen Roman "Die Hexen von Kamen". Abermals interessiert sich Roswitha Koert für die dunklen Momente des Lebens. Das Thema des neuen Buches speist sich aus einer Schiffsreise. Das Schiff, mit dem Koert fuhr, verunglückte ein Jahr später und gab so das Sujet von "Kursänderung". Der Inhalt Die...

  • Kamen
  • 23.10.15
Kultur

Die seelenlose Alma

Isabel Allendes Roman „Der japanische Liebhaber“ Die inzwischen 73-jährige Erfolgsautorin Isabel Allende ("Das Geisterhaus") hat es in den letzten drei Jahrzehnten immer wieder geschafft, weltweit ein millionenstarkes Publikum stets aufs Neue in den Bann zu ziehen – zumeist mit starken, historischen Frauenfiguren oder an der eigenen bewegten Vita angelehnten Familiengeschichten. An diesem bewährten künstlerischen Strickmuster hat Allende auch in ihrem neuen Roman „Der japanische Liebhaber“...

  • Wattenscheid
  • 25.09.15
  • 1
Kultur

Große Flatter und Holunderzeit

Zum 90. Geburtstag der Schriftstellerin Leonie Ossowski am 15. August* Selbst intime Kenner der Literaturszene werden mit dem Namen Jolanthe von Brandenstein nichts anfangen können. Aus dem Adelsfräulein aus Niederschlesien, das sich nach Kriegsende als Fabrikarbeiterin, Fotolaborantin und Verkäuferin durchschlug, ist später die erfolgreiche Schriftstellerin Leonie Ossowski geworden, die ihr Pseudonym aus Osowa Sien, dem heutigen Namen ihres Geburtsortes Röhrsdorf, abgeleitet hat. Kaum jemand...

  • Wattenscheid
  • 14.08.15
Kultur

Schreiben ist auch Gewohnheit

Zum Tod der Schriftstellerin Gabriele Wohmann "Wenn ich nicht schreibe, fühle ich mich nicht gut. Schreiben ist auch eine Gewohnheit, auch wenn es stimmt, dass ich ohne Schreiben wohl nicht atmen könnte", erklärte Gabriele Wohmann 2006 in einem Interview. Diese Gewohnheit betrieb sie bis ins hohe Alter noch mit beachtlichem Eifer. Allein in den letzten 20 Jahren hat sie 18 Bücher (Romane und Erzählungen) mit einem kapitalen Gesamtumfang von mehr als 5000 Seiten veröffentlicht. Sie selbst...

  • Wattenscheid
  • 23.06.15
Kultur

Schuld bleibt immer

Monika Marons Roman „Zwischenspiel“ "Natürlich kann ich nicht sagen, mein Leben fängt erst 1990 an, aber es ordnet sich um einen anderen Mittelpunkt, und die Fragen stellen sich anders", bekannte Monika Maron, die in der DDR aufgewachsene Stieftochter eines einflussreichen DDR-Politikers, die vor dem Mauerfall in den Westen übergesiedelt war und im Rückblick auf ihr eigenes Leben von einer "gemischten Biografie" spricht. Ihre besten Werke gelangen Monika Maron, die zuletzt mit dem Deutschen...

  • Wattenscheid
  • 27.12.13
Kultur
Ulla Hahn, Bürgermeister Daniel Zimmermann, sowie der Monheimer Beigeordnete und Vorsitzende der Stiftung Monheim am Rhein bei der Stadtsparkasse Düsseldorf, Roland Liebermann, freuen sich mit  Julia Gerhard auf den ersten Träger des Ulla-Hahn-Preises. Foto: Michael de Clerque
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Neuer Preis für junge Schriftsteller

An diesem Montag saßen Ulla Hahn und ihr Mann Klaus von Dohnanyi gemeinsam mit der Projektleiterin des Ulla-Hahn-Hauses, Julia Gerhard, Bürgermeister Daniel Zimmermann, Kulturbereichsleiter Georg Thomanek und dem Vorsitzende der fördernden Sparkassen-Stiftung Roland Liebermann gemeinsam im Schelmenturm, um dort eine frohe Botschaft zu verkünden: In diesem November wird in der Alten Freiheit erstmals der mit 6000 Euro dotierte Ulla-Hahn-Preis an einen jungen Schriftsteller oder eine junge...

  • Monheim am Rhein
  • 17.04.12
  • 2
Überregionales
So stürmisch ist es an der Nordsee und auf Texel, wo die Hattinger Autorin Undine Klipstein am liebsten ihren Urlaub verbringt.  Foto: privat
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Undine Klipsteins erster Roman ist die Liebeserklärung an eine Insel

„Das Haus am Leuchtturm“ ist der erste Roman der Hattingerin Undine Klipstein und geradezu eine Liebeserklärung an eine Insel, die zumindest im Roman keinen eigenen Namen haben muss. Mit viel Gefühl und Herz schreibt die Autorin über eine junge Frau, die durch ein plötzliches Erbe einen ganz neuen Lebensweg einschlägt und dabei nicht nur das wahre Glück findet, wie erhofft, sondern auf dramatische Weise mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert wird. Dabei muss sie auf schmerzhafte Weise...

  • Hattingen
  • 13.12.11
  • 1
  • 1
Kultur
Hildegard Engelschmidt (83) schreibt gern. Gerade hat sie wieder ein neues Buch auf den Markt gebracht. Foto: Pielorz

Immer ein gutes Ende

Sie liebt Bäume, die Natur und alte Bauernhöfe. Und irgendwie spielt das alles eine Rolle in dem neuen Buch von der Sprockhövelerin Hildegard Engelschmidt (83). Unter dem Titel „Die Lichtung im Wald“ geht es um eine Liebesgeschichte mehrerer Generationen. 2008 hat Hildegard Engelschmidt schon ein Buch geschrieben, ein Märchenbuch unter dem Titel „Goldhaar und Herzlieb“. Damit erfüllte sich die Wahl-Sprockhövelerin, die 1927 in Ostpreußen geboren wurde, einen Traum. „Allerdings enden meine...

  • Hattingen
  • 23.08.11
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