Jele Brückner

Beiträge zum Thema Jele Brückner

Kultur
Ein Stolperstein auf dem Vorplatz des Schauspielhauses erinnert nun an Dr. Hans Buxbaum. | Foto: Andreas Molatta
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Stolperstein erinnert an Dr. Hans Buxbaum
Gleich dreifach stigmatisiert

Dr. Hans Buxbaum stand gleich dreifach im Fadenkreuz der Nationalsozialisten – als Jude, Sozialdemokrat und Homosexueller. Seit dem 14. Dezember erinnert ein Stolperstein vor dem Schauspielhaus an den Mann, der die Geschicke des Bochumer Theaters von 1926 bis 1933 als stellvertretender Intendant und Oberspielleiter maßgeblich mitprägte – und in der kollektiven Erinnerung der Stadt bislang dennoch kaum eine Rolle spielte. Der Stolperstein ist nun ein willkommener Anlass, sich mit Hans Buxbaums...

  • Bochum
  • 19.12.21
Kultur
"antigone. ein requiem" ist Sprechtheater in Reinform. | Foto: Birgit Hupfeld

Doppelinszenierung in den Kammerspielen
Ein Bild der Zeit

In den Kammerspielen hat Regisseur Franz-Xaver Mayr Wolfram Lotz‘ Sprechtext „Die Politiker“ mit Thomas Köcks „antigone – ein requiem“ kombiniert – ein Abend, der einen eher zwiespältigen Eindruck hinterlässt, aber wegen der ausgesprochen gelungenen Sophokles-Adaption und der überzeugenden Ensemble-Leistung doch sehenswert ist. „Die Politiker“, ausdrücklich konzipiert, um mit anderen Theatertexten kombiniert zu werden, ist ein Spiel mit Klischees, das in seinen besten Momenten das Problem der...

  • Bochum
  • 07.12.21
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Kultur
"Drei Mal Leben" erforscht das Miteinander zweier Paare - und spielt ein und denselben Abend in drei Varianten durch. | Foto: Julian Baumann

"Drei Mal Leben" feiert heute Premiere am Schauspielhaus
Tiefe und Komik

"Die Komik", führt Regisseurin Martina Eitner-Acheampong aus, "mussten wir bei unserer Inszenierung von Yasmina Rezas 'Drei Mal Leben' erst entdecken. Die Autorin hat einen durchaus auch zynischen, im Sinne von klarsehenden, Blick auf die Dinge. Mir geht es darum, dass das Ganze nicht zu depressiv wird - es gibt in jedem Fall etwas zu schmunzeln und die Situationskomik kommt nicht zu kurz." Seine Premiere erlebt "Drei Mal Leben" am Freitag, 2. Oktober, im Schauspielhaus. "Drei Mal Leben" zeigt...

  • Bochum
  • 30.09.20
Kultur
Dieses Boot, das vor der libyschen Küste geborgen wurde, stand am Eröffnungswochenende der Ausstellung "Retten statt Reden" vor dem LutherLAB und versinnbildlichte das Schicksal der Flüchtenden.  | Foto: Memmer
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Ausstellung "Retten statt Reden" im LutherLAB zu sehen
Ein Thema mit vielen Facetten

Am vergangenen Samstag wurde die Ausstellung "Retten statt Reden - Zivile Seenotrettung an den Grenzen Europas" mit Bildern von Einsätzen der zivilen Seenotrettungsorganisation "Sea-Watch" eröffnet. Sie wird vom Netzwerk Flüchtlinge Langendreer, Seebrücke Bochum und der Naturfreundejugend NRW getragen und ist noch bis zum 30. August zu sehen. Bei der Auftaktveranstaltung sprachen auch Dr. Gerald Hagmann, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Bochum und Schirmherr der Schau, und der...

  • Bochum
  • 10.08.20
  • 1
Kultur
Iwanow (Jens Harzer) ist seiner todkranken Frau Anna (Jele Brückner) keine Stütze.

Johan Simons inszeniert Tschechows „Iwanow“ am Schauspielhaus Bochum
Blick in menschliche Abgründe

Mit Spannung war Johan Simons' Inszenierung von Anton Tschechows „Iwanow“ mit Jens Harzer in der Titelrolle des Nikolaj Aleksejewitsch Iwanow erwartet worden. Und das Regiekonzept, das der Intendant des Schauspielhauses entwickelt hat, geht auf – auch weil es allen beteiligten Schauspielern Raum zur Entfaltung gibt. Zwar kann Jens Harzer, seit 2019 Träger des Iffland-Rings, als übernervöser und zugleich gelangweilter Iwanow immer wieder Glanzpunkte setzen – die Mischung aus ungerichteter...

  • Bochum
  • 20.01.20
  • 1
Kultur
"Iphigenie" schafft immer wieder Momente von ungewöhnlicher Intensität. | Foto: Röder

Dusan David Parizek schlägt im Schauspielhaus einen Bogen von Euripides zu Elfriede Jelinek
Iphigenie unter Hooligans

Der Regisseur Dusan David Parizek wirft in seiner eigenwilligen Adaption der „Iphigenie in Aulis“ des Euripides', die er auf erhellende Weise mit Elfriede Jelineks „Ein Sportstück“ verknüpft, unangenehme Fragen auf: die nach der Massenbasis, die jeder Herrscher braucht, um Krieg führen zu können, und die nach der Rolle von Frauen bei gewalttätigen Auseinandersetzungen. Wer „Iphigenie“ vor allem in Goethes versöhnlicher Version kennt, wird im Schauspielhaus mit der verstörenden Vorgeschichte...

  • Bochum
  • 21.03.19
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Kultur
Das Schauspielhaus verspricht für die Premiere am Samstag ein "schillerndes Kunstfest".  | Foto: Hupfeld

Schauspielhaus zeigt ab Samstag "Die Philosophie im Boudoir"
Auf den Spuren des Marquis de Sade

Nach dem großen Erfolg seiner Regiearbeit "Murmel Murmel" am Schauspielhaus realisiert Herbert Fritsch nun einen gänzlich anderen Stoff: Am kommenden Samstag, 22. September, geht um 19.30 Uhr die Premiere von "Die Philosophie im Boudoir" an der Königsallee über die Bühne. Es handelt sich um eine Bearbeitung des gleichnamigen Romans, den der Marquis de Sade 1795 veröffentlichte. "Ein ungewöhnlicher Text", so der Regisseur. "Für mich ist de Sade vielleicht der Letzte, der noch freie Kunst gemacht...

  • Bochum
  • 18.12.18
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