Achtzeiler

Beiträge zum Thema Achtzeiler

Kultur
CC0 1.0 Universal  Sleeping Poet, c. 1700s. Japan. The Cleveland Museum of Art

Bai Juyi, auf mich selber

Auf mich selber Mein Bart ist weiß / und rötlich mein Gesicht Vom vielen Wein / ich halb betrunken bin! Einhundert Jahr / vorbei im Handumdrehn Die ganze Welt / entleert sich, ist dahin Ein alter Mann / bettlägerig bin ich gar Und Lieder mach‘ / hab‘ Törichtes im Sinn Man sagt mir nach / doch manches Gute noch Und malt von mir / ein Bild so wie ich bin 須白麵微紅,醺醺半醉中。百年隨手過,萬事轉頭空。 臥疾瘦居士,行歌狂老翁。仍聞好事者,將我畫屏風。 Reimschema wie im Original. => Audio... => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 04.07.24
Kultur
Kanal mit Wasserlinsen

Zen-Mönch Ryōkan schildert sein Leben, ein Gedicht

Der Frühlingswind / ist mild und angenehm  Mein Stab erklingt / gen Osten dieses mal  So grün, so grün / die Weiden in dem Park  Wasserlinsen / sie fließen im Kanal  Im Napf ein Duft / von Küchen gabenreich  Versag‘ dem Ruhm, / den Fesseln ohne Zahl  Ich folge nach / des Buddhas alten Weg  Und Tag für Tag / erbettle ich mein Mahl 春 気 稍 和 調 , 鳴 錫 出 東 城 。 青 青 園 中 柳 , 泛 泛 池 上 萍 。 鉢 香 千 家 飯 , 心 拋 万 乘 栄 。 追 慕 古 仏 跡 , 次 第 乞 食 行 。 "錫" kurz für: "錫杖", der Stab eines Priesters, oder Mönches. Vom...

  • Bedburg-Hau
  • 17.06.24
Natur + Garten
Kirschblütenbaum verstreut Blütenblätter wie Schnee, April 2022 in Arcen

Li Shangyin, *um 813 - † 858 Gast und Blüten gingen fort

Die Laube mein / der Gast verlassen hat Im Gärtchen da / umher fliegt Blütenflor Und hier und dort / liegt er auf Gartenweg Von Ferne tritt / das Abendlicht hervor Ich traurig bin / zu fegen wag’ ich nicht Ich häng‘ daran / gäb‘s doch ein Rückgeleit! Mein treues Herz / wie Frühling neigt‘s zum End Es bleibt mir nur / ein tränennasses Kleid Mehr... 高閣客竟去 | 小園花亂飛 參差連曲陌 | 迢遞送斜暉 腸斷未忍掃 | 眼穿仍欲歸 芳心向春盡 | 所得是沾衣 In der "Anhologie de la poésie chinoise classique" von Paul Demiéville heißt es: Efin les...

  • Bedburg-Hau
  • 03.04.22
  • 2
  • 1
Kultur
CC0 1.0 Universal
The Cleveland Museum of Art, Edwin R. and Harriet Pelton Perkins Memorial Fund 1982.68.3. Kalligraphie stellt nicht das erwähnte Gedicht dar

Frühlingswärme, ein Gedicht von Bai Juyi um 840

Wenn’s wärmer wird / vergeht mein Knochenschmerz Der Frühling kommt / mit ihm der leichte Gang Ein Vogel singt / am Blütenbaum steh ich Ein Kranich zieht / wie ich am Fluß entlang Mein schütt’res Haar / nur mühsam ich es band Mein Spiegelbild / erschrocken ich’s einfang Die mich gekannt / daran denk ich nun nicht Mir selbst nun das / Erkennen nicht gelang! Mehr... Das Original ist im Internet zu finden im "Chinese Text Projekt Quang Tang Shi", Band 458. 風痹宜和暖,春來腳較輕。 鶯留花下立,鶴引水邊行 發少嫌巾重,顏衰訝鏡明。...

  • Bedburg-Hau
  • 27.02.21
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