Berufsorientierung an der Ernst-Immel-Realschule
Unternehmen proben Vorstellungsgespräche

Die Ernst-Immel-Realschule führt regelmäßig das Planspiel "Berufs- und Lebensplanung" durch, an dem in diesem Jahr Personaler von zwölf Unternehmen teilnahmen und mit Schülerinnen und Schülern des 9. Jahrgangs Vorstellungsgespräche simulierten. | Foto: Christina Gehrmann
  • Die Ernst-Immel-Realschule führt regelmäßig das Planspiel "Berufs- und Lebensplanung" durch, an dem in diesem Jahr Personaler von zwölf Unternehmen teilnahmen und mit Schülerinnen und Schülern des 9. Jahrgangs Vorstellungsgespräche simulierten.
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Was mache ich nach der 10. Klasse? Diese Frage müssen sich Schülerinnen und Schüler (SuS) bald beantworten. Um ihnen die Antwort zu erleichtern, führen die Neuntklässler der Ernst-Immel-Realschule (EIR) vor den Ferien ein Planspiel zur Berufs-und Lebensplanung durch. Erklärter Höhepunkt dieses Planspiels sind Bewerbungsgespräche die mit den außerschulischen Partnern in Echtzeit durchgeführt werden. Schon häufig haben Schüler der EIR dadurch einen der begehrten Ausbildungsplätze erhalten.

Chemie oder Elektrotechnik, ein Beruf mit Büchern, Menschen oder Geld, eine Arbeit im Büro, Lager oder auf dem Dach. Personaler von zwölf Unternehmen und Verbänden der unterschiedlichsten Berufsgruppen standen für ein Vorstellungsgespräch zur Verfügung: die Dorstener Drahtwerke, Exner-Fashion, Westnetz, Orbia (Vestolit), Konzept Wohnen GmbH Portas, die Knappschaft Kliniken Akademie mit der Pflegeschule in Recklinghausen, die Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe Marl.

Die AWO führte mit den Schülerinnen und Schülern Gespräche über Ausbildungen zum Physiotherapeut und Erzieher, das Hans-Böckler-Berufskolleg über Tätigkeiten im Bereich Naturwissenschaft und Technik. Claus Fiegler von der Initiative Schulabschluss (IPS) verschaffte sich einen Eindruck über das Interesse der Schülerinnen und Schüler über die Ausbildung als Dachdecker, Immobilienkaufleute und Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte - immer die Mission mit dabei, möglichst viele junge Menschen bei ihrem Abschluss zu unterstützen.

Duale und schulische Ausbildung

„Viele kommen jedes Jahr zu uns“, freut sich Lehrerin Arlette Lüdeke, die die die Simulation „Berufs- und Lebensplanung“ zusammen mit Ihrem Kollegen Daniel Zellmer organisiert. Unter ihrer Leitung bereiteten sich die SuS auf die Vorstellungsgespräche vor und überarbeiteten ihre Bewerbungsmappen, die von den außerschulischen Partnern gründlich geprüft werden. Während die Volksbank Marl-Recklinghausen die Bewerbungsmappen lobte, empfahl die Agentur für Arbeit, zukünftig Online-Bewerbungen zu schicken. Lüdeke: „Das beherzigen wir im nächsten Jahr natürlich!“

Die Bewerbungsgespräche sind ein wichtiges Übungsfeld: wie bereite ich mich auf ein Vorstellungsgespräch vor, wie verläuft ein solches Gespräch? Vor allem das sollten die SuS erfahren und sich auch über die Unterschiede zwischen dualer und schulischer Ausbildung informieren. Umgekehrt ist es für Unternehmen vorteilhaft, mögliche zukünftige Azubis frühzeitig kennenzulernen. Immerhin ist für einige die Entscheidung bereits gefallen: Firma und Interessent wollen im Gespräch bleiben!

Autor:

Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen

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