Stadtplanungsausschuss Marl besuchte „Glas Hagen“
Mit einem Besuch beim Meisterbetrieb „Glas Hagen“ haben Vertreterinnen und Vertreter des Stadtplanungsausschusses jetzt ihre traditionellen Sommerbesuche bei Marler Unternehmen fortgesetzt. Beim Blick hinter die Kulissen ging einiges zu Bruch.
Familienbetrieb seit über 50 Jahren
Gegründet von Klaus Hagen, dem Vater des heutigen Geschäftsführers Andreas Hagen, blickt die Glaserei auf über 50 Jahre Erfahrung zurück. Was 1962 mit „Klinkenputzen“ anfing, entwickelte sich schnell zu einem soliden Standbein und erlebte im Jahr 1971 mit der Umglasung von Fenstern seinen großen Durchbruch. Gemeinsam mit Frau Birgit und Sohn Simon führte Andreas Hagen die Gäste bei ihrem Sommerbesuch jetzt durch den Ausstellungsbereich und die Werkstatthalle des Betriebs.
Insgesamt 10 Angestellte arbeiten in den Bereichen Montage, Werkstatt und Galerieverkauf des Familienbetriebs. „Alle Facharbeiter, die bei uns beschäftigt sind, haben auch ihre Ausbildung hier absolviert“, berichtet Andreas Hagen. Das Angebotsspektrum reicht von Fenstern und Glastüren über Duschkabinen bis hin zu Verglasungen im Küchenbereich. Ebenfalls im Portfolio: chemiefreier Insektenschutz. Neben den verschiedensten Sorten an Glas – vom Verbundssicherheitsglas für den Einsatz in Schulen bis zu einbruchhemmenden Glasscheiben für Privathaushalte – sowie allerhand Werkzeugen steht dem Springerteam des 24-Stunden-Notfallservices neuerdings ein Elektro-Auto für die Einsätze im Stadtgebiet zur Verfügung.
Vater und Sohn beeindruckten mit praktischen Vorführungen
Erstaunt zeigten sich die Besucher nicht nur über das E-Auto und die große Werkstatthalle mit den darin gelagerten unterschiedlichsten Glassorten. Besonders die praktischen Vorführungen von Werkstattleiter Simon und Andreas Hagen waren bei den Gästen sehr beliebt. Vater und Sohn demonstrierten anschaulich die Belastbarkeit sowie das Bruch- und Schneideverhalten der einzelnen Gläser – wobei einige Modelle zu Bruch gingen. Je nach Art und Zusammensetzung der einzelnen Teststücke waren entweder Risse im Glas festzustellen oder aber die Scheibe zerbarste in viele kleine Einzelteile.
Tradition und Handwerk in Marl
Begeistert war die Gruppe dann auch vom selbstgebackenen Kuchen, zu dem Birgit Hagen am Ende des Besuchs einlud. Ganz nach der Tradition des Handwerker-Cafés des Familienbetriebs, das jeden Freitagnachmittag stattfindet für Mitarbeitende, Geschäftspartner oder Kunden. „Entstanden ist die Idee damals nach verschiedenen Aktionen, für die wir unsere Halle zur Verfügung gestellt hatten. Die Zirkus AG der Pestalozzischule war bereits hier und wir haben eine Vernissage für Schüler der Kunst AG veranstaltet“, erklärte Andreas Hagen stolz.
Fotos: Stadt Marl
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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