Oldoplast: Schläuche made in Marl
Marl. 1,5 Millionen Meter Schlauch pro Monat, sechs bis sieben Millionen Schläuche pro Jahr - diese Menge produziert der Schlauchhersteller Oldoplast in Marl. Seit knapp 30 Jahren werden im Industrie- und Technologiepark Marl-Frentrop auf einer Fläche von 5.000 Quadratmetern hochwertige Kunststoff- und Metallbrauseschläuche für die Sanitär-Branche hergestellt.
Bürgermeister Werner Arndt war jetzt mit Mitgliedern des Stadtplanungsausschusses sowie Mitarbeitenden der Verwaltung im Rahmen der traditionellen Sommerbesuche zu Gast bei Oldoplast.
In den letzten 15 Jahren hat Geschäftsführer Oliver Smits gemeinsam mit seinem Partner Sascha Nowakowski das
Unternehmen Oldoplast zu einem weltweit führenden Hersteller im Schlauch-Sektor entwickelt:
„Wir setzen auf Innovationen und die kontinuierliche Neu- und Weiterentwicklung von Produkten, Prozessen und Techniken“. Und die Innovation ist an jeder Ecke der großen Produktionshalle zu spüren: 3D-Drucker produzieren Ersatzteile direkt vor Ort; Maschinen, Roboter, Laser und Kamerasysteme unterstützen die 35 Mitarbeitenden. „Das hohe Maß an Automatisierung hält den Betrieb wettbewerbsfähig, denn die Konkurrenz aus Fernost ist groß“, so Oliver Smits.
Die Brauseschläuche für die Sanitär-Branche werden aus Kunststoffgranulat hergestellt. Dieses wir verflüssigt und mithilfe eines Spritzverfahrens in Form gebracht. Eine Besonderheit in der Produktion bei Oldoplast ist das patentierte High-Tech-Anspritzverfahren, durch das eine vollständige Einheit zwischen den Brauseschlauch-Enden und dem angespritzten Anschluss entsteht und zusätzliche Dichtungen nicht mehr erforderlich sind.
Und die Produktpalette ist groß: Die Schläuche können in unzähligen Farben und in verschiedenen Versionen bestellt werden. In Schwarz oder Pink, Blau oder Grün, glatt oder strukturiert – Kundinnen und Kunden haben die Qual der Wahl. „Der Verkaufsschlager ist aber der silberne Schlauch mit glatter Oberfläche“, bestätigt Smits auf Nachfrage seiner Gäste. Verkauft werden die Produkte allerdings nicht direkt an den Endbenutzer, sondern an namhafte Sanitärfirmen in Europa und der Schweiz.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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