Vorsicht Eisenbahn
Im Marler Chemiepark hat der Zug immer Vorfahrt
Was vor den Toren des Chemieparks täglich an Bahnübergängen beachtet werden muss, gilt im Besonderen auch hinter den Toren auf dem Werksgelände: Schienenverkehr hat immer Vorrang. Wer das verinnerlicht, rettet Leben, womöglich sein eigenes. Deshalb veranstaltet der Marler Chemiepark die "Aktionstage Eisenbahn".
Da der Chemiepark ein 100 Kilometer langes Gleisnetz besitzt, auf dem sich Güterzüge von einem Ort zum anderen bewegen, benötigen die Mitarbeiter des Chemieparks ein ausgeprägtes Gespür für den Bahnverkehr - wenn sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto auf dem Werksgelände unterwegs sind.
Ein Güterzug im Chemiepark wiegt bis zu 66 Tonnen und hat einen Bremsweg von bis zu 40 Metern. Diese Länge ist für Passanten oftmals schwer einzuschätzen. Hinzu kommt, dass die Waggons in der Regel mit Gefahrgut beladen sind.
Um für den langen Bremsweg zu sensibilisieren, zierte ein 40 Meter langer Teppich in orangener Signalfarbe zwei Tage lang den Weg zum Mittagessen, während Plakate in regelmäßigen Abständen ein Gefühl dafür vermittelten, wie lang diese 40 Meter tatsächlich werden können - und wie verheerend die Folgen eines Zusammenstoßes sein können.
Auch wenn es ein allgemeines Bewusstsein dafür gibt, dass der Chemiepark über LKW, Schiene und Wasser täglich viele Produkte bewegt, so kann es in der Alltagsroutine dennoch zu gefährlichen Situationen kommen.
Deshalb sind die Arbeitssicherheit und das Service Center Bahn im Chemiepark immer gerne dabei, wenn es darum geht, für eine reale Gefahr zu sensibilisieren.
Autor:Lokalkompass Marl aus Marl |
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