Erzeugerpreise für tierische Erzeugnisse um 49,1 % gestiegen, für Milch um 57,5 %

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Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im September 2022 um 39,4 % höher als im September 2021. Im August 2022 hatte die Veränderungsrate bei +34,5 % gelegen, im Juli 2022 bei +33,4 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Preise im September 2022 gegenüber dem Vormonat um 2,5 %. Die Preise für pflanzliche Produkte erhöhten sich mit +26,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat weniger stark als für tierische Erzeugnisse (+49,1 %). Im August 2022 hatte die Veränderungsrate für pflanzliche Erzeugnisse bei +21,3 %, für tierische Erzeugnisse bei +44,1 % gelegen.

Der Preisanstieg bei den pflanzlichen Produkten ist unter anderem auf die Getreidepreise zurückzuführen. Im September 2022 lag der Preisanstieg bei Getreide um 41,0 % über dem Vorjahresmonat. Im August 2022 hatte die Preissteigerung 39,7 % betragen.

Preise  für Gemüse und Kartoffeln gestiegen

Beim Gemüse (+22,8 % gegenüber September 2021) stiegen insbesondere die Preise für Gurken (+48,0 %), Blumenkohl (+29,2 %) und Kohlgemüse (+24,5 %). Der Preisanstieg für Speisekartoffeln betrug im September 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat +73,0 %.

Preise für tierische Erzeugnisse um 49,1 % gestiegen, für Milch um 57,5 %

Die Preise für tierische Erzeugnisse lagen im September 2022 um 49,1 % über den Preisen vom September 2021. Der Milchpreis lag im September 2022 um 57,5 % über dem Vorjahresmonat; im August 2022 waren es +55,9 % im Vorjahresvergleich. Damit setzte sich der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat bei Milch seit März 2021 kontinuierlich fort. Im Juli 2022 hatte der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat erstmals bei über 50 % gelegen.

Bei den Preisen für Tiere gab es im September 2022 einen Preisanstieg von 43,0 % im Vergleich zum September 2021. Im August 2022 hatte die Preissteigerung zum Vorjahresmonat 35,5 % betragen. Dabei stiegen die Preise für Schlachtschweine im September 2022 um 63,1 %. Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf das geringe Angebot schlachtreifer Schweine bei gleichbleibender Nachfrage zurückzuführen. Die Preissteigerung bei Rindern betrug 21,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Preise für Geflügel lagen im September 2022 um 35,5 % höher als im September2021. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere höhere Preise für Hähnchen (+37,8 %).

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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