Deutlicher Gewinnrückgang im zweiten Quartal bei Evonik

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Deutschland ist in einer Rezession, Europa ebenfalls, und die Konjunktur in China zieht nicht so an wie zuvor erhofft“, sagt Christian Kullmann, Vorsitzender des Vorstandes. „Das zweite Quartal zeigte leider keine nennenswerte Belebung für unsere Geschäfte.“

Die wirtschaftliche Entwicklung ließ den Konzernumsatz im zweiten Quartal um 19 Prozent auf 3,89 Milliarden € zurückgehen. Die Verkaufsmengen sanken um 9 Prozent, die Preise um 5 Prozent.

 Durch Nicht-Nachbesetzung freiwerdender Stellen, Verzicht auf externe Dienstleister und Einschränkungen bei Dienstreisen wird das Unternehmen im laufenden Jahr 250 Millionen € einsparen. Zum 30. Juni wurden bereits 40 Prozent dieses Ziels erreicht.

Wir fahren das Unternehmen jetzt auf Cash“, sagt Finanzvorstand Maike Schuh. „Wir halten das Geld zusammen, damit wir finanziell handlungsfähig bleiben.“

Die Investitionsausgaben wird Evonik im laufenden Jahr auf etwa 850 Millionen € begrenzen. Bereits zu Beginn des Jahres wurde das entsprechende Budget von 975 auf 900 Millionen € gekürzt. Alle noch ausstehenden Genehmigungen und weitere Ausgaben in bereits genehmigte Projekte werden Einzelprüfungen unterzogen. 

Unter dem Strich erwirtschaftete Evonik im zweiten Quartal ein negatives Konzernergebnis von 270 Millionen €.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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