Deindustrialisierung stoppen! Später ist zu spät
Statt sich klar zum Industriestandort Deutschland zu bekennen und mit Siebenmeilenstiefeln in die Transformation zu starten, hat die Bundesregierung erneut wichtige Zukunftsentscheidungen vertagt.
Investitionsentscheidungen stehen entweder unmittelbar bevor oder unterbleiben. Jede Woche später ist zu spät für viele Unternehmen.
Wer jetzt nicht entscheidet, riskiert viel: Wettbewerbsfähigkeit geht verloren, die grüne Transformation ist in Gefahr.
Beschäftigte müssen um ihren Arbeitsplatz bangen.
Die gesamte industrielle Wertschöpfungskette in Europa droht nachhaltig Schaden zu nehmen.
Die Ampel darf nicht länger tatenlos zuschauen, wie Produktionsrückgänge und Auftragseinbußen vielen Unternehmen die Zuversicht rauben. Um die Deindustrialisierung zu stoppen, muss sie JETZT den Glauben an den Standort wiederherstellen. Gut klingende Langfristprogramme reichen nicht.
Was wir jetzt brauchen, ist ein industriepolitischer Befreiungsschlag, der uns international wieder auf Augenhöhe mit anderen Regionen bringt – und zwar schnell und nachhaltig zugleich.
Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, damit die Branchen jetzt in die Transformation der heimischen Standorte investiert – und nicht ins Ausland abwandert. Nur so sind der Erhalt guter Arbeitsplätze, eine sichere Versorgung anderer Industrien und Fortschritte im Klimaschutz garantiert.
Dabei ist es fünf vor 12 für die energieintensiven Grundstoffindustrien in Deutschland.
Die Lage ist ernst, die Zeit drängt: Wir brauchen zügig Klarheit, um industrielle Produktion im Land zu halten.
Aktuelle Wirtschaftszahlen sollten alarmieren: Das ist mehr als eine Rezession, Deutschland steigt ab.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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