Baustelle Lippebrücke fasziniert Studierende
Aus der Theorie in die Praxis hieß es Anfang der Woche für 30 Studierende der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Nach einem theoretischen Teil im Ingenieurbüro Bockermann Fritze in Enger ging es für die Exkursions-Teilnehmer nach Datteln-Ahsen auf die Baustelle, auf der aktuell die neue Lippebrücke entsteht.
Gemeinsam mit Mitarbeitern der bauausführenden Firma Amand und des Ingenieurbüros führte das Tiefbau-Team des Kreises Recklinghausen die Studierenden in Gruppen über die Baustelle. An verschiedenen Stationen gaben die Fachleute wertvolle Einblicke in die praktische Arbeit und die besonderen Herausforderungen vor Ort.
Die erste Station war die "Feldfabrik", in der die Beton-Fertigteile für den Brückenüberbau hergestellt werden. Von dort führte der Weg weiter zur alten Zufahrtsrampe der Brücke, wo noch immer eindrucksvoll zu sehen ist, wie schmal die Zufahrt und die frühere Zufahrt und die frühere Brücke waren. Eine weitere Station war das Widerlager, an dem momentan die Erdbauarbeiten zur lagenweisen Hinterfüllung des Widerlagers stattfinden.
Zum Abschluss ging jede Gruppe hoch hinauf auf die Hilfsstützen mit Arbeitsplattform. Aus luftiger Höhe konnten die Studierenden erkennen, wie hoch das Hochwasser im Februar stand. Sie waren besonders interessiert zu erfahren, welche Auswirkungen das Hochwasser auf die Bauarbeiten hatte. Die Fachleute berichteten über den zwischenzeitlichen Baustillstand und die Aufräumarbeiten. Außerdem erklärten sie, wie die Stützen hergestellt wurden, über welchen Zeitraum sie stehen bleiben müssen und wie die Stahlträger auf ihnen lagern werden, damit die neue Brücke von Ahsen nach Olfen fertiggestellt werden kann.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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