Zum Sterben in den Wald abgelegt - Hund rettet Bartagamen
Es gibt Menschen, die wissen nicht, was sie tun. Wie die ehemaligen Besitzer von drei Bartagamen (Pogona vitticeps), die anscheinend - wie an einem alten Spielzeug - die Lust an dem Trio verloren haben. Die wehrlosen Tiere wurden kurzerhand im Wald entsorgt. Ihr Todesurteil bei den herrschenden Temperaturen.
Doch das Glück hatte sie nicht ganz verlassen. Ein Hund entdeckte sie beim Spaziergang. Die tierliebe Familie nahm die unterkühlten Bartagamen mit und brachte sie ins Tierheim Marl/Haltern. Dort päppelte sie eine Reptilien-Expertin auf.
Zwei der drei wechselwarmen Lebewesen haben sich komplett erholt und suchen jetzt einen Halter, der sich intensiv und fachgerecht um sie kümmert. Die dritte Bartagame wird ob ihrer kritischen Situation in einer Pflegestelle betreut.
Die Lebenserwartung dieser Tiere liegt bei guter Pflege bei etwa 15 Jahren. Ein Pärchen benötigt ein Terrarium mit den Mindestmaßen von 1,25 Meter mal 1,0 Meter mal 0,75 Meter. Für Helligkeit und Wärme sorgt eine Kombination von HQI, Leuchtstoffröhren und Spotstrahlern.
Die Ernährung besteht aus Gemüse, Obst und mindestens 50 Prozent lebenden Insekten, wie zum Beispiel Heuschrecken, Grillen, Schaben, Zophobas sowie Vitaminen und Mineralstoffen.
Wer sich für das Reptilienpärchen interessiert, kann sich unter 02365/21942 beraten lassen.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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