Weihnachts Krippenweg am Silvertbach und Halde von Auguste Victoria in Marl
Es ist ein beliebter Weg, der am Silvertbach in Marl entlangführt. Besonders Jogger, Fußgänger und Radfahrer nutzen die idyllische Waldstrecke zwischen den zwei Halden gern, an der vor elf Jahren während der 72-Stunden-Aktion von Jugendlichen der Pfarrei St. Franziskus der Vater-Unser-Weg gebaut wurde.
Umgesetzt hat den Krippenweg Mario Schipp.
Als Vorlage dienten sechs Darstellungen, die das Ehepaar Helene und Theo Heeck seit vielen Jahren in kleinem Format erstellt und zugunsten des Brasilienkreises St. Heinrich auf Basaren verkauft. Ergänzt wurden sie um drei weitere Szenen, die Pfarrer Ulrich Müller entworfen hat. In unzähligen Stunden hat Schipp die verschiedenen Stationen aus Holz inklusive Beleuchtung erstellt.
„Mitte September ist die Idee entstanden. Danach habe ich jede freie Minute daran gearbeitet. Alles musste bis zum ersten Advent fertig werden. Das hatten wir uns eigentlich einfacher vorgestellt“, sagt Schipp und lacht. Aber ihn habe der Ehrgeiz gepackt: „Wenn ich etwas mache, dann richtig.“ Mit viel Liebe zum Detail hat er geleimt, lackiert, gesägt, geschliffen, gemalt, geschraubt, eine Beleuchtung angebracht und sogar eine Wasserablaufrinne hinter den ein Meter hohen und 80 Zentimeter breiten Darstellungen gefräst und sie schwebend an den Stelen angebracht. „Es soll länger halten und in den nächsten Jahren weiter genutzt werden“, betont der 54-Jährige.
So stehen nun auf einer Strecke von knapp zwei Kilometern
neun Stationen
,die die Geschichte der Heiligen Familie von der Verkündigung über die Volkszählung und Herbergssuche bis zur Geburt Jesu und Flucht nach Ägypten darstellen.
Bis zum Fest „Taufe des Herrn“, das am Sonntag nach dem 6. Januar gefeiert wird und den Abschluss des Weihnachtsfestkreises bildet, bleiben die Stationen des Krippenweges stehen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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