Tapferes Katerchen verzaubert Menschen: Mogli sucht Schmuse-Partner
Der kleine Kater Mogli hat eine unglaublich schmerzliche Leidensgeschichte hinter sich. Doch er hat diese Zeit tapfer überstanden und wünscht sich nichts mehr als einen Menschen, an den er sich anschmiegen kann.
Seine Geschichte: Mogli wurde im März letzten Jahres in einem erbärmlichen Zustand im Tierheim Marl eingeliefert. Er war vollkommen ausgetrocknet und schrie vor Schmerzen. Alle eingeleiteten Untersuchen brachten kein Ergebnis: keine Parasiten, Blutwerte ohne Befund, kein Virusträger, Röntgen ohne Befund. Mogli erholte sich nicht und schrie ständig vor Schmerzen - es war furchtbar für den armen Kerl und bei den betreuenden Zweibeinern kam echte Verzweiflung auf.
Chronisch erkrankt, aber voller Lebenslust
Dann endlich die seltene Diagnose: IBD (Inflammatory Bowel Disease, eine chronische Darmentzündung). Und eine Futtermittelallergie wurde auch diagnostiziert. Die Futterumstellung brachte aber nicht den erhofften Erfolg. Die Hoffnung wurde von einem darmwirksamen Kortison-Granulat getragen, das zumindest überhaupt wirkte. Die zarte Samtpfote schrie nur noch selten, hatte kaum noch Durchfall. Die Abstände zu den „Schmerz- und Durchfallschüben“ wurden länger.
Auf Menschen fixiert
Mogli braucht lebenslang täglich Medikamente, denn Mogli ist chronisch krank, wenngleich es ihm jetzt blendend geht. Er zeigt ganz, dass er Spezialfutter schnell leid wird und ist ein sehr mäkeliger Fresser. Manchmal glauben die Mitarbeiter, dass er sie an der Nase herumführt, denn er wird ja von Anfang an sehr eng betreut und genießt diesen „Samtpfoten-Vip-Service“ in vollen Zügen. Futter einfach nur so hinstellen, da zeigt der schwarze Schmuser nur seine Rückenansicht. Denn er frisst am liebsten in menschlicher Gesellschaft.
Artgenossen braucht Mogli nicht, er möchte nur ein neues Zuhause mit seinen Menschen. Die, so sind sich die Tierheim-Mitarbeiter sicher, würden von dem tapferen, völlig verschmusten Kater völlig verzaubert sein.
Mehr Infos zu dem liebenswerten Katerchen gibt's unter Telefon 02365/21942.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein |
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