Stellvertretender Feuerwehrchef der Stadt Marl geht in den Ruhestand

Vor dem von ihm konzipierten „Gerätewagen Messtechnik“ verabschiedeten sie Rüdiger Krumme (4. v. l.) in den Ruhestand: (v. l. n. r.) Lars Kuhlmann, Donald Niehues (stellvertretender Bezirksbrandmeister), Bürgermeister Werner Arndt, Simone Krumme, Ralf Czajerek, Werner Powierski und Rainald Pöter.

© Foto: Stadt Marl / Pressestelle
  • Vor dem von ihm konzipierten „Gerätewagen Messtechnik“ verabschiedeten sie Rüdiger Krumme (4. v. l.) in den Ruhestand: (v. l. n. r.) Lars Kuhlmann, Donald Niehues (stellvertretender Bezirksbrandmeister), Bürgermeister Werner Arndt, Simone Krumme, Ralf Czajerek, Werner Powierski und Rainald Pöter.

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Leicht fällt Rüdiger Krumme der Abschied aus dem aktiven Dienst ganz sicher nicht. Ist der 60-Jährige doch Feuerwehrmann durch und durch. Am 31. Januar ist nun aber Schluss, es geht in den wohlverdienten Ruhestand.

HOBBY ZUM BERUF GEMACHT

Zuvor in Herne aktiv, kam Rüdiger Krumme 1988 zur Feuerwehr nach Marl, wo er so ziemlich sämtliche Abteilungen durchlief. „Ich habe quasi mein Hobby zum Beruf gemacht, nachdem ich zuvor schon bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv war“, sagt er. Gemeinsam mit Ehefrau Simone ist er in Hüls-Süd zu Hause und geht den Kolleginnen und Kollegen nicht ganz verloren: Dem Löschzug Lenkerbeck bleibt Rüdiger Krumme als freiwilliges Mitglied erhalten.

VERTRAUENSVOLLE UND HARMONISCHE ZUSAMMENARBEIT

Feuerwehrchef Rainald Pöter hatte ausschließlich lobende Worte für seinen Stellvertreter in seiner kleinen Laudatio übrig. Doch auch ganz persönlich bedankte er sich für die vertrauensvolle und harmonische Zusammenarbeit: „Ich glaube, ich spreche für alle Kolleginnen und Kollegen, wenn ich sage, dass Rüdiger Krumme eine menschliche und kollegiale Art hat, die man nur selten findet und er eine Lücke hinterlässt, die nicht so ganz schnell zu schließen ist.“

FEUERWEHR-EHRENKREUZ IN SILBER

Eine Überraschung hatte an diesem Tag der stellvertretende Bezirksbrandmeister Donald Niehaus mit dabei: das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber, das im Kreis Recklinghausen übrigens lediglich zweimal pro Jahr verliehen wird. Entsprechend gerührt zeigte sich Rüdiger Krumme bei der Ehrung. „Engagement während der Freizeit, Mitwirkung am Konzept für die mobile Führungsunterstützung von Stäben in NRW oder Mitarbeit beim Informationssystem für gefährliche Stoffe – das sind nur drei Beispiele, die die Verdienste widerspiegeln“, so Niehues. Für immer mit dem Namen Rüdiger Krumme wird in Marl zudem die Konzeption und Beschaffung des „Gerätewagen Messtechnik“ stehen. Das Fahrzeug dient nach wie vor als Vorbild zum Nachbau für andere Feuerwehren und ist bundesweit ein Unikat.

BESCHEIDEN UND RUHIG MIT VIEL KOMPETENZ

Mit Blick in Richtung Zukunft bleibt Rüdiger Krumme seinem ruhigen, bescheidenen Stil treu. „Nun wartet auch ein wenig mehr Freizeit mit Radfahren und Reisen zu unseren, in Norddeutschland lebenden Familienmitgliedern“, sagt er und schließt damit an seinem jahrzehntelang geltenden Leitmotiv an: „Ruhe bewahren, nicht verzweifeln, Lösungsansätze suchen, Kompromisse eingehen“.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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