Schnullerfee MARLene lud zur SchnullerParty ins Obstbaummuseum

Schnullerfee MARLene - alias Helga Ahlert | Foto: Helga Ahlert
4Bilder
  • Schnullerfee MARLene - alias Helga Ahlert
  • Foto: Helga Ahlert
  • hochgeladen von Peter Hofmann

„Der Baum trägt aber komische Früchte“, wunderten sich Passanten beim Besuch des Obstbaummuseums des Heimatvereins. Tatsächlich tanzen am Baum Nummer 89 – Westfälischer Holzapfel – außer den Früchten auch Schnuller an den Ästen. Helga Ahlert vom Heimatverein hatte die Idee und organisierte die erste SchnullerParty.

Leichter Abschied vom Nucki
„In Schweden kennen alle Kinder Schnullerbäume“, weiß die Heimatfreundin von ihren Besuchen im hohen Norden zu berichten, „um den Kindern die Trennung von ihren geliebten Nuckeln zu erleichtern, hängen sie die Schnuller mit ihren Eltern an Schnullerbäume. Die Kinder werden für das Ablegen des Saugers belohnt und die Zahnärzte freuen sich über gesundes Wachstum der Zähne.“ In Marl kooperierte Helga Ahlert mit der Zahnarztpraxis Dr. Dirk Schwarzmann.

Der Schnullerbaum in Marl trägt die Nummer 89
Im Obstbaummuseum des Heimatvereins wachsen 102 Bäume. Die meisten tragen leckere Früchte – eine kleine Ausnahme ist der Baum Nummer 89, ein Westfälischer Holzapfel. „Zwar hat es diese Sorte zum Jahresbaum 2013 geschafft, aber die Früchte sind hart und sauer“, erklärt Horst Zachau, Mauerspecht und Kenner jedes einzelnen Baumes im grünen Museum. „Da dieser Baum keinen Paten hat und dem Heimatverein gehört, fanden wir es eine gute Idee, Helga Ahlert den Baum als Schnullerbaum zu überlassen.“

MARLene heißt die Schullerfee
Den Mädchen und Jungen der Kindergärten St. Bonifatius und St. Georg, die Helga Ahlert zur ersten SchnullerParty eingeladen hatte, waren die Früchte eher egal: Sie umrundeten den Baum ein paar Mal, ließen sich von der Schnullerfee MARLene – zu der sich Helga Ahlert verkleidet hat – mit kleinen Geschenken, Speisen und Getränken verwöhnen und fanden letztendlich den Baum für würdig, ab sofort den geliebten Nuckel zu übernehmen. Das Aufhängen der Schnuller an die Äste übernahmen die Mauerspechte. Zu der liebevoll inszenierten Aktion spielte das Pizzicato-Duo Zsuzsa und Gyuri aus Pecs ungarischen Csárdás und deutsche Volkslieder. Marlene hat sogar ein kleines Gedicht geschrieben:

Ich bin die Schnullerfee MARL-ene
und mache euch den Abschied leicht-
dafür bekommt ihr schöne Zähne
und ein Geschenkt wird überreicht.

Am Ende der ersten SchnullerParty am Weierbach baumelten sieben Nuckel an den Ästen des Westfälischen Holzapfels. „Eine rundum gelungene Party“, war Schnullerfee Marlene denn auch sehr zufrieden mit der Aktion. „Ab sofort kann jedes Kind seinen Schnuller an unserem Baum festmachen.“

Autor:

Peter Hofmann aus Marl

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.