Tag des offenen Denkmals 2022
Museum am Erzschacht
Tag des offenen Denkmals 2022 / Museum am Erzschacht
Drewer Süd
Zeche Auguste Victoria, Schacht 4/5
Für den Erhalt, der vom Abriss bedrohten Maschinenhalle setzten sich mit Erfolg die „Erzschachtfreunde“ als Untergruppe des Heimatvereins Marl ein.
Im unteren Raum der Maschinenhalle wurde ein lokales Bergbaumuseum eingerichtet. Hier wird die Arbeit der Bergleute über und unter Tage anhand von Arbeitsbekleidung, Schichtbüchern, Grubenlampen und Abbaugeräten usw. lebendig. Gesteine, Mineralien und Erze ergänzen die Ausstellung.
Das Obergeschoss mit der noch erhaltenen Fördermaschine wird für Ausstellungen, Vorlesungen und verschiedene kulturelle Zwecke genutzt.
Im Außengelände stehen Grubenloks, Loren, Teufkübel, Abbauschilde und anderer Geräte.
Am 3. September 2005 konnte der Erzschacht unter Anteilannahme der ansässigen Bevölkerung seiner neuen Nutzung als Museum übergeben werden.
Mit Einbringungsvertrag vom März 2009 hat die RAG Aktiengesellschaft das vom Heimatverein Marl genutzte Objekt (AV Schacht 4) an die Stiftung „Industriedenkmalpflege und -geschichtskultur“ übertragen.
Am 2. März 2012 ist der Erzschacht von der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur an den Heimatverein Marl e.V. übergeben worden.
Anmietung der Halle für Feiern in einem außergewöhnlichen Ambiente ist möglich.
Quelle: Horst Schmitz, Vestischer Kalender 2010, S. 44
Eine besondere Bedeutung hatte diese Schachtanlage innerhalb des Verbundes von Auguste Victoria, weil nicht nur Kohle, sondern auch Erz abgebaut wurde. 1928 wurde mit dem Abteufen von Schacht 4 begonnen, die Endteufe wurde 1952 bei 830 Meter erreicht. 1930 wurde Wetterschacht 5 abgeteuft. Das Fördergerüst über Schacht 4 wurdel931 errichtet, 1936 begann der Erzabbau. Ein Jahr später endete die Kohleförderung auf der Schachtanlage. Die Kohle wurde stattdessen über Auguste Victoria 1/2 gefördert. Die Erzförderung lief noch bis 1962, wurde dann aber wegen Unrentabilität eingestellt. Bis zur Stilllegung des Bergfeldes 1965 waren über sieben Millionen Tonnen Roherz, Zink und Silber gefördert worden. Wegen der technikgeschichtlichen Bedeutung des Koepe-Strebengerüstes von 1931 wurde das Fördergerüst von Schacht 4 im Jahr 1995 in die Denkmalliste der Stadt Marl eingetragen. Für den Erhalt der von Abriss bedrohten Maschinenhalle setzten sich mit Erfolg die ,,Erzschachtfreunde“ im Heimatverein Marl ein. Der untere Raum der Maschinenhalle, in dem noch technische Anlagen vorhanden sind, wurde als lokales Bergbaumuseum in Trägerschaft des Heimatvereins eingerichtet. Das Obergeschoss mit der noch erhaltenen Fördermaschine wird für Ausstellungen, Vorlesungen und verschiedene kulturelle Zwecke genutzt. Am 3. September 2005 konnte der Erzschacht seiner neuen Nutzung übergeben werden.
Quelle: Aushängeschild am Erzschacht AV 4-5 Marl
Adresse
Zeche Auguste Victoria, Schacht 4/5, 45770 Marl, Am Wetterschacht 19 A
Quelle : http://www.altbergbau-untertage-u-verlagerungen-lost-plac...
Autor:Corinna Kirschberg aus Marl |
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