Mit dem Fahrrad zur Kräuterweihe im Europäischen Friedenshaus
Ein unangekündigter Regenschauer verlegte die diesjährige Kräuterweihe ins Europäische Friedenshaus. Die Heimatfreunde und die Mauerspechte begrüßten mit Pastor Clemens Emmerich gut einhundert Gläubige zur traditionellen Weihe.
150 Kräutersträuße werden per Hand gebunden
Der Wetterbericht sagte trockenes Wetter voraus – und so richteten sich die Heimatfreunde auf eine stimmungsvolle Kräuterweihe unter freiem Himmel ein. Schon am Nachmittag bauten die Mauerspechte Altar und Stühle am Europäischen Friedenshaus auf. Parallel dazu banden Anneliese Scheffler, Annemarie Lotze und Lilo Zachau die Kräutersträuße. Über 150 Sträuße aus vielen verschiedenen Kräutern verströmten ihren Duft, die dann während des Gottesdienstes durch Pastor Emmerich gesegnet werden sollten. Alle Kräuter – auch der Schmuck für den Altar - wurden mit Blumen aus Marler Kleingärten gebunden.
Stimmungsvolle Weihe
Ein Regenschauer, dessen Ende nicht abzusehen war, zwang zu einer Verlegung der Messe ins Innere des Europäischen Friedenshauses. Gut einhundert Besucher kamen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auch mit dem Auto zum Europäischen Friedenshaus und nahmen am Gottesdienst mit Kräuterweihe teil.
Pastor Clemens Emmerich ist gewohnt, die Kräuter vor einer gut gefüllten „Kirche“ zu segnen. Die Besucher freuen sich auf die stimmungsvolle Weihe an einem wunderschönen Ort. Und so konnten die Passanten auf dem alten Friedhof in Brassert schon von weitem hören, wie lebendig die Gläubigen die Marienfeier mitgestalteten. Im Anschluss an die Messe nahm sich jeder Besucher einen Strauß mit nach Hause, wo er die Erinnerung einen einmaligen Gottesdienst durch seinen Duft an noch lange wach halten wird.
Autor:Peter Hofmann aus Marl |
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