Kräutersegnung zu Maria-Himmelfahrt am Europäischen Friedenshaus - Nach der Messe gibt es Heimathonig von der Obstbaumwiese

Wer keine Kräuter mitbringen kann, erhält ein Bündel, das von Mitlgiedern der Kleingartenvereine und der Siedlergemeinschaft Brassert gefertigt wird.
  • Wer keine Kräuter mitbringen kann, erhält ein Bündel, das von Mitlgiedern der Kleingartenvereine und der Siedlergemeinschaft Brassert gefertigt wird.
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Zur Kräuterweihe zum Fest Maria Himmelfahrt am Samstag, 15. August, lädt der Heimatverein um 18 Uhr zum Europäischen Friedenshaus ein. Pfarrer Holger Innig zelebriert den Gottesdienst und nimmt die feierliche Segnung der Kräuter vor. Zu diesem schönen Brauch sind alle Marlerinnen und Marler herzlich eingeladen. Nach dem Gottesdienst bietet der Heimatverein frisch geschleuderten Honig an, der von der Obstwiese am Weierbach stammt.

Am Europäischen Friedenshaus lebt eine Tradition auf
Schon bei der Einweihung des Europäischen Friedenshauses im Mai 2009 wurde die Idee geboren, hier Gottesdienste unter freiem Himmel zu feiern. Dechant Thomas war von der Idee sehr angetan und feierte erstmals einen Gottesdienst im August 2009 an diesem wunderschönen Ort unter freiem Himmel. Nach seinem Weggang aus Marl wird in diesem Jahr Pfarrer Holger Innig die Feier gestalten. Musikalisch umrahmt wird die Maria-Himmelfahrts-Gottesdienst von einem Trompeten-Duo. Die Besucher können sich schon jetzt auf einen ganz besonderen Gottesdienst freuen.

Mauerspechte halten Kräuter bereit
Mit der Kräuterweihe am Europäischen Friedenshaus lebt ein vergessener Brauch wieder auf: über Jahrhunderte hinweg wurden zum Fest Maria Himmelfahrt Kräuter gesegnet. Bei diesem Brauch soll Gott gedankt werden, dass er den Menschen mit den Kräutern der Felder, Wiesen und Wälder Mittel gegen viele Krankheiten gegeben hat. Gleichzeitig versucht man, mit dem Segen Gottes die heilende Kraft der Kräuter zu stärken.
Pfarrer Innig wird die von den Besuchern mitgebrachten Kräuterbündel segnen. Die Bündel können folgende Kräuter enthalten: Beifuß, Johanniskraut, Rainfarn, Schafgarbe, Kamille und Donnerkraut. Darüber hinaus werden oft Wegwarte, Leinkraut, Minze, Königskerze, Beinwell, Spitzwegerich, Schöllkraut sowie Feldblumen und auch Getreideähren hinzugefügt. Eine strenge Begrenzung gibt es nicht. Wer keine Kräuter mitbringen kann, erhält ein Bündel von den „Mauerspechten“, einer Gruppe ehrenamtlicher Helfer, die sich aus Mitgliedern der Marler Kleingartenvereine und der Siedlergemeinschaft Brassert rekrutiert.

Wieder im Angebot: Marler Heimathonig
Nach der Messe warten die Mauerspechte mit frisch geschleudertem „Heimathonig“ auf. Die mittlerweile fünf Bienenvölker im Obstbaummuseum waren fleißig und haben in den vergangenen Wochen viele Waben voller Honig produziert. Die Leckerei hat der Imker Wolfgang Fuchs in Gläser gefüllt und wartet darauf, verkostet zu werden. Der Honig wird zum Preis von 6 € pro Glas à 500 Gramm angeboten. Das Etikett hat der Marler Künstler Manfred Vorholt gestaltet.

Gottesdienst mit Kräuterweihe am Europäischen Friedenshaus, Kampstraße 2e, 45768 Marl, am Samstag, 15. August 2014, um 18 Uhr.

Autor:

Peter Hofmann aus Marl

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