Kräutersegnung zu Maria-Himmelfahrt am Europäischen Friedenshaus - Nach dem Gottesdienst gibt es Heimathonig von der Obstbaumwiese

Zum ersten Mal bietet der Heimatverein Honig aus dem Obstbaummuseum an. Das Etikett hat Manfred Vorholt gestaltet | Foto: Manfred Vorholt
2Bilder
  • Zum ersten Mal bietet der Heimatverein Honig aus dem Obstbaummuseum an. Das Etikett hat Manfred Vorholt gestaltet
  • Foto: Manfred Vorholt
  • hochgeladen von Peter Hofmann

Zur Kräuterweihe zum Fest Maria Himmelfahrt am Freitag, 15. August, lädt der Heimatverein um 18 Uhr zum Europäischen Friedenshaus ein. Dechant Thomas Hüwe zelebriert den Gottesdienst und nimmt die feierliche Segnung der Kräuter vor. Zu diesem schönen Brauch sind alle Marlerinnen und Marler herzlich eingeladen. Nach dem Gottesdienst bietet der Heimatverein zum ersten Mal Honig an, der von der Obstwiese am Weierbach stammt.

Am Europäischen Friedenshaus lebt eine Tradition auf
Schon bei der Einweihung des Europäischen Friedenshauses im Mai 2009 wurde die Idee geboren, hier Gottesdienste unter freiem Himmel zu feiern. Dechant Thomas war von der Idee sehr angetan und feierte erstmals einen Gottesdienst im August 2009 an diesem wunderschönen Ort unter freiem Himmel. Die Kräuterweihe in diesem Jahr wird für ihn die letzte sein, bevor er unsere Stadt verlässt. Musikalisch umrahmt wird dieser Maria-Himmelfahrts-Gottesdienst von einem Trompeten-Duo. Die Besucher können sich schon jetzt auf einen ganz besonderen Gottesdienst freuen.

Mauerspechte halten Kräuter bereit
Mit der Kräuterweihe am Europäischen Friedenshaus lebt ein vergessener Brauch wieder auf: über Jahrhunderte hinweg wurden zum Fest Maria Himmelfahrt Kräuter gesegnet. Bei diesem Brauch soll Gott gedankt werden, dass er den Menschen mit den Kräutern der Felder, Wiesen und Wälder Mittel gegen viele Krankheiten gegeben hat. Gleichzeitig versucht man, mit dem Segen Gottes die heilende Kraft der Kräuter zu stärken.
Dechant Hüwe wird die von den Besuchern mitgebrachten Kräuterbündel segnen. Die Bündel können folgende Kräuter enthalten: Beifuß, Johanniskraut, Rainfarn, Schafgarbe, Kamille und Donnerkraut. Darüber hinaus werden oft Wegwarte, Leinkraut, Minze, Königskerze, Beinwell, Spitzwegerich, Schöllkraut sowie Feldblumen und auch Getreideähren hinzugefügt. Eine strenge Begrenzung gibt es nicht. Wer keine Kräuter mitbringen kann, erhält ein Bündel von den „Mauerspechten“, einer Gruppe ehrenamtlicher Helfer, die sich aus Mitgliedern der Marler Kleingartenvereine und der Siedlergemeinschaft Brassert rekrutiert.

Erstmals im Angebot: Marler Heimathonig
Nach der Messe warten die Mauerspechte mit einer kleinen Sensation auf: Erstmalig wird „Heimathonig“ angeboten. Die Bienenvölker im Obstbaummuseum waren fleißig und haben in den vergangenen Wochen rund einen Zentner Honig produziert. Die Leckerei hat der Imker Wolfgang Fuchs in Gläser gefüllt und wartet darauf, verkostet zu werden. Der Honig wird zum Preis von 6 € pro Glas à 500 Gramm angeboten. Das Etikett hat der Marler Künstler Manfred Vorholt gestaltet.

Gottesdienst mit Kräuterweihe am Europäischen Friedenshaus, Kampstraße 2e, 45768 Marl, am Freitag, 15. August 2014, um 18 Uhr.

Zum ersten Mal bietet der Heimatverein Honig aus dem Obstbaummuseum an. Das Etikett hat Manfred Vorholt gestaltet | Foto: Manfred Vorholt
Appetitlich: Den Honig hat der Imker Wolfgang Fuchs in Gläser abgefüllt, die nach der Kräuterweihe verkauft werden. Das Foto im Deckel zeigt einen blühenden Apfelbaum. | Foto: Horst Zachau
Autor:

Peter Hofmann aus Marl

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.