Kirschen und Pflaumen blühen am Weierbach
Sie tragen so klangvolle Namen wie „Mirabelle von Nancy“ oder „Graf Althanns“, „Morellenfeuer“ oder „Hedelfinger Riesenkirsche“ Die Rede ist von insgesamt vierzehn Obstbäume, die jetzt von den Mauerspechten am Weierbach gepflanzt worden sind. Der Heimatverein freut sich, der Sammlung von alten Obstsorten einige neue Schätze dazugefügt zu haben. „Es ist eine Pracht, von der Kaspar-Grove-Straße über die Blüten der Obstbaumallee zum Kirchturm von St. Georg zu schauen“, ist Hubert Schulte-Kemper, Vorsitzender des Heimatvereins, vom Anblick der imposanten Kulisse angetan.
Die Liste der Baumpaten ist noch nicht abgearbeitet
Es wurde Zeit, die Bäume in die Erde zu bringen, bevor die Pflanzzeit zu Ende geht. Die Firma Büning und Weimann besorgte im Auftrag des Heimatvereins die Obstbäume, die dann von den Mauerspechten, einer schlagkräftigen Gruppe von ehrenamtlichen Fachleuten, in die Erde am Weierbach gepflanzt wurden. „Nach unserem Aufruf im Jahr 2010, dass der Heimatverein für Baumpaten Obstbäume pflanzt, konnten wir uns vor Interessenten kaum retten“, sagt Peter Hofmann, stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins. Nach einer ersten Pflanzaktion vor zwei Jahren konnten gut 20 Obstbäume entlang des Weierbachs gesetzt werden. Doch die Baumpaten fragten immer wieder nach, wann denn „ihr“ Baum gepflanzt wird. Nach Verhandlungen mit dem Umweltamt der Stadt Marl erhielt der Heimatverein Anfang des Jahres die Genehmigung, weitere vierzehn Obstbäume zu kaufen und zu pflanzen. Die Liste der Baumpaten ist noch lange nicht abgearbeitet, es fehlen geeignete Stellen für die Anpflanzung. „Wir sind optimistisch, allen Baumpaten nach und nach ihren Obstbaum pflanzen zu können“, zeigt sich Hubert Schulte-Kemper zuversichtlich. Wenn die Bäume jetzt – dank der Pflege durch die Mauerspechte – gut angehen, wird der Heimatverein die Baumpaten zu einer kleinen Feierstunde einladen, in der ihnen „ihr“ Baum übergeben wird.
Autor:Peter Hofmann aus Marl |
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