Bauarbeiten in Marl starten bald
Grundstück für das Klara Hospiz wurde übergeben

 Der Baubeginn des neuen Klara Hospizes steht kurz bevor. Am Mittwoch, 28. Oktober, übergab Bürgermeister Werner Arndt (3.v.l.) das Grundstück an den Vorstand des Klara Hospizes (v.l.n.r.): Schwester Aloysiana, Dr. Ulrike Bertlich (Vorsitzende Förderverein Klara Hospiz), Wilhelm Grothus (Vorsitzender Hospiz-Gesellschaft), Pastor Ulrich Müller und Manfred Rosenberg (Geschäftsführer der Klara Hospiz gGmbH).  | Foto: Stadt Marl / Pressestelle
  • Der Baubeginn des neuen Klara Hospizes steht kurz bevor. Am Mittwoch, 28. Oktober, übergab Bürgermeister Werner Arndt (3.v.l.) das Grundstück an den Vorstand des Klara Hospizes (v.l.n.r.): Schwester Aloysiana, Dr. Ulrike Bertlich (Vorsitzende Förderverein Klara Hospiz), Wilhelm Grothus (Vorsitzender Hospiz-Gesellschaft), Pastor Ulrich Müller und Manfred Rosenberg (Geschäftsführer der Klara Hospiz gGmbH).
  • Foto: Stadt Marl / Pressestelle
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Die Bauarbeiten für das Klara Hospiz, das in direkter Nachbarschaft zur Paracelsus-Klinik entsteht, sollen im November beginnen. Nun übergab Bürgermeister Werner Arndt für die Stadt Marl das Grundstück offiziell an den Hospizvorstand. Schon im August waren die Abrissarbeiten der „Alten Schmiede“ erfolgreich beendet worden.

Bereits im Juni hatte die Stadt Marl die Baugenehmigung für das neue Klara Hospiz, das auf rund 5.000 Quadratmetern entstehen soll, erteilt. „Wir wollen die Lebensverhältnisse für die schwerkranken Mitbürger und deren Angehörigen am Lebensende in unserer Region verbessern“, erklärte Manfred Rosenberg, Geschäftsführer der Klara Hospiz Marl gGmbH. Das Hospiz soll für insgesamt zehn Personen Platz bieten und zentral für Marl sowie für umliegende Städte wie Dorsten, Haltern oder Herten erreichbar sein. „Wir freuen uns, dass es endlich losgehen kann. Die Menschen können beim Vorbeilaufen schon sehen, wo ihre Spendengelder hinfließen“, sagte Dr. Ulrike Bertlich, Vorsitzende des Klara-Hospiz Fördervereins.

Platz für insgesamt 10 Personen

Bürgermeister Werner Arndt lobte insbesondere die tatkräftige Unterstützung des Fördervereins und stellte die Bedeutung stationärer Hospize heraus: „Die Hospizarbeit vor Ort hat eine große Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger und ermöglicht unheilbar erkrankten Menschen, ihre sozialen Kontakte aufrechtzuerhalten“. Für Werner Arndt sei der Bau des Klara Hospizes am Klinikstandort „ein weiterer bedeutender Schritt in Richtung Gesundheitscampus, der eine ganzheitliche Betreuung der Patienten und deren Angehörige ermöglicht.“ Für das Baugrundstück hat die Stadt Marl mit der Klara Hospiz Marl gGmbH einen Erbbauzinsvertrag über 99 Jahre geschlossen.
Nach Auskunft der Trägergesellschaft sind für das neue Klara Hospiz 30 Quadratmeter große Zimmer geplant, die modern und neuwertig ausgestattet sind. Von jedem Zimmer aus gibt es die Gelegenheit zum Verweilen auf der eigenen Terrasse mit Zugang zum Garten. Auf Wunsch ermöglicht das Klara Hospiz eine Schlafmöglichkeit für nahestehende Personen. Neben einem Ess- und Wohnraum mit offener Küche soll ein Raum der Stille entstehen, in dem die Gäste, Besucher und Mitarbeiter meditieren und zur Ruhe kommen können. Ein Foyer stehe außerdem für Stadtteil-, Fortbildungs- und Kulturveranstaltungen zur Verfügung.

1,7 Millionen Euro Spendengelder

Nachdem die Klara Hospiz Marl gGmbH als Trägergesellschaft bereits im letzten Jahr das zentrale Grundstück in Hüls in Erbpacht erwarb, steht dem Baubeginn nun nichts mehr im Wege. Zuletzt hatte sich der Baustart des Hospizes aufgrund der Corona-Pandemie verschoben. Die Kosten für das Hospiz belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro. Insgesamt hat die Trägergesellschaft bereits 1,7 Millionen Euro Spendengelder erhalten.

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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