Große Drehleiterübung im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit des Kreises Recklinghausen

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Marl. Bekanntlich fallen Feuerwehrfrauen und –männer nicht einfach so vom Himmel. Über einen Zeitraum von 18 Monaten durchlaufen die Brandmeisteranwärterinnen und –anwärter in der Laufbahngruppe 1.2 verschiedenste Ausbildungsbereiche. Am Medienhaus Bauer an der Kampstraße in Marl trainierten die Auszubildenden nun den sicheren Umgang mit der Drehleiter.

FEUERWEHRMANN ALS TRAUMBERUF

Jan Minkley, Brandmeisteranwärter der Feuerwehr Marl, wurde dabei in seiner Berufswahl von seinem Vater inspiriert, der bereits seit Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr tätig ist. „Jedes Kind träumt davon später Polizist, Astronaut oder eben Feuerwehrmann zu werden und für mich war schon früh klar, welchen Weg ich einschlagen werde.“ Gemeinsam mit den 15 Kolleginnen und Kollegen seines Lehrgangs absolviert er die Übung vor Ort.

PERFEKTE BEDINGUNGEN VOR ORT

Im Rahmen der beruflichen Ausbildung für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst wurden die Brandmeisteranwärter zu Drehleiter – und Sonderfahrzeugmaschinisten ausgebildet. Das Medienhaus Bauer mit den dazugehörigen Gebäuden an der Kampstraße in Marl bietet für die praktische Ausbildung hervorragende Bedingungen, die Kolleginnen und Kollegen auf spezielle Einsatzsituationen vorzubereiten und ist somit seit Jahren für die Bereitstellung und Unterstützung ein verlässlicher Partner der Feuerwehr Marl.

VORBEREITUNG AUF DEN EINSATZDIENST

Die Bauweise der Gebäude lässt Übungsszenarien zu, die die Auszubildenden vor besondere Herausforderungen stellen. So wird gewährleistet, dass sie in ihrer weiteren Beschäftigung als Drehleitermaschinisten auf den jeweiligen Dienststellen für eine sichere, schnelle und verantwortungsvolle Einsatzbewältigung bereit stehen. An der Drehleiter müssen mit Fingerspitzengefühl Menschenrettung, Brandbekämpfung und Hilfeleistung jederzeit garantiert sein.

Auf den großräumigen Parkflächen an der Kampstraße kann zusätzlich die Sonderfahrzeug-Ausbildung (Wechselladerfahrzeuge und Abrollbehälter) in verschiedensten Szenarien geübt werden. Hier steht das Auf- und Absatteln der Abrollbehälter in Übungsszenarien im Vordergrund. Diese dienen bei realen Einsatzsituationen der Nachschubversorgung an Material.

INTERKOMMUNALE AUSBILDUNG

Aber nicht nur die Feuerwehr Marl profitiert von den guten Übungsmöglichkeiten. Denn sie ist einer von drei Hauptausbildungsstandorten der interkommunalen Zusammenarbeit des Kreises Recklinghausen für die berufliche Ausbildung. Gemeinsam werden hier Brandmeisteranwärterinnen und –anwärter aus allen kreisangehörigen Städten geschult.

POSITIVE BEURTEILUNG

Drehleiter-Ausbilder Hauptbrandmeister Martin Heitermann kann der diesjährigen Anwärtergruppe ein durchweg positives Zeugnis ausstellen: „Selten haben wir einen so homogenen Lehrgang gehabt, der seine Aufgaben mit so viel Begeisterung und Tatendrang bewältigt. So wird auch das zukünftige Arbeiten mit den herangehenden Kollegen Spaß machen.“

16,5 TONNEN AUF VIER RÄDERN

Geübt wird an der Drehleiter DLA(K) 23/12, Funkrufname: MAR04-DLK23-1. Mit einer Nennrettungshöhe von 23 Metern bei einer seitlichen Ausladung von 12 Metern bringt sie bei einer Leistung von 240 PS stolze 16,5 Tonnen auf die Waage.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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