Ein Segen – die Kräuterweihe am Europäischen Friedenshaus
Seit 2009 lädt der Heimatverein zur Kräuterweihe ins Europäische Friedenshaus ein. Und in jedem Jahr – bei jedem Wetter – folgen viele Gläubige der Einladung, um diesen schönen Brauch zu Maria Himmelfahrt zu pflegen. Dechant Thomas Hüwe zelebrierte vor fünf Jahren die erste Weihe, in diesem Jahr sollte es seine letzte in Marl sein.
Herzliches Dankeschön an Dechant Thomas Hüwe
Leider behielt der Wetterdienst Recht, das angekündigte unbeständige Wetter hielt aber gut einhundert Gläubige nicht davon ab, zur Kräuterweihe ins Europäische Friedenshaus zu kommen. Den stimmungsvollen Gottesdienst gestaltete ein Trompetenduo und Dechant Thomas Hüwe, der Marl in diesem Jahr verlassen wird. Die Besucherinnen und Besucher verabschiedeten sich am Ende der mit einem herzlichen Applaus für die Treue von Thomas Hüwe, der gemeinsam mit dem Heimatverein den schönen Brauch der Kräuterweihe über Marl hinaus bekannt gemacht hat.
Alle Kräuter stammen aus Marler Kleingärten
Zuvor jedoch segnete der Dechant rund 150 Kräutersträuße. Die Kräuterbündel und der Altarschmuck waren von Mitgliedern des Heimatverein Marl einige Stunden vor dem Gottesdienst aus frisch geschnittenen und gesteckt worden. Die Heimatfreunde verwendeten Kräuter wie Eberraute, Spermint, Salbei, Curry, Zitronenminze, Bohnenkraut, Schafgabe, Thymian Rosmarin, Bohnen- und Bergbohnenkraut. Die Kräuter und auch die Sonnenblumen kamen alle aus den heimischen Schrebergärten.
Groß ist die Freude der Heimatfreunde über die jugendlichen Gäste, die sich für den Brauch interessieren und gern nach einem Kräuterstrauß griffen, um ihn zu Hause aufzuhängen.
Heimathonig vom Weierbach
Nach der Kräuterweihe wurde zum ersten Mal der Heimathonig angeboten. Imker Wolfgang Fuchs ließ ihn von den Bienenvölkern in der Obstbaumwiese am Weierbach sammeln.
Autor:Peter Hofmann aus Marl |
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