Marler Bürgermeister ruft zu Solidarität mit Vereinen auf
Corona-Krise stellt Klubs vor große Herausforderungen
Zu Solidarität mit den gemeinnützigen Vereinen ruft Bürgermeister Werner Arndt die Marler während der Corona-Pandemie auf. „Die Vereine kämpfen im zweiten Lockdown um ihre Mitglieder, weil zahlreiche Angebote weggebrochen sind“, so Arndt. „Die Auswirkungen der Corona-Krise auf das sonst so rege Vereinsleben in Marl sind deutlich spürbar“.
Sich treffen, miteinander sprechen, eine Gemeinschaft sein – das ist wesentlicher Bestandteil von Vereinen. Derzeit ist das allerdings nicht möglich.
Werner Arndt weiß aus Gesprächen mit Mitgliedern und Funktionären, wie sehr die Vereine unter Corona leiden. Wer aufgrund der Pandemie in Schieflage gerät, dürfte sich jederzeit vertrauensvoll an ihn wenden, so Arndt. Der Bürgermeister verspricht, sich der großen Herausforderung der Vereine anzunehmen und gemeinsam mit der Politik nach Lösungen zu suchen.
Existenzielle Probleme
Da sportliche und kulturelle Angebote derzeit nicht stattfinden dürfen, stehen die Vereine mittelfristig vor große, teilweise existenzielle Probleme. Werner Arndt appelliert daher an die Marler: „Lassen Sie Ihre Vereine jetzt nicht im Stich. Bitte halten Sie ihnen gerade in dieser schweren Zeit die Treue“. Es werde auch eine Zeit nach Corona mit guten Angeboten geben. Arndt: „Wer den Vereinen jetzt den Rücken zukehrt, handelt nicht nur unsolidarisch, sondern auch kurzsichtig“.
In Marl fürchten besonders die Sportvereine, dass sie während der Corona-Krise unzählige Mitglieder verlieren. „Das wäre schlimm für unsere Stadt, weil die Vereine eine wichtige soziale Funktion erfüllen“, so Bürgermeister Werner Arndt, der zugleich auch erster Vorsitzender des Stadtsportverbandes ist.
Vereinshilfe der Landesregierung
Die Vereinshilfe der Landesregierung sei grundsätzlich zu begrüßen, könne aber nur eine flankierende Unterstützung sein. Arndt: „Ich habe Zweifel, ob diese Hilfen ausreichen werden“.
Ob und in welchem Ausmaß die Marler Sportvereine existenziell gefährdet sind, kann im Augenblick nicht seriös eingeschätzt werden. Grund: die Austrittsmeldungen der Klubs an den Stadtsportverband erfolgen erst Ende Februar. „Fest steht aber auch, dass die Vereine, die ihren gemeinnützigen Betrieb tatsächlich einstellen müssen, einen sehr großen Verlust für unsere städtische Gemeinschaft bedeuten“, so Werner Arndt.
Die Stadt Marl weist nochmals darauf hin, dass notleidende Sportvereine zunächst bis Montag, 15. März 2021, das Hilfsprogramm „Soforthilfe NRW“ in Anspruch nehmen können. Antragsberechtigt sind alle Vereine, die über den Stadtsportverband oder dem Landessportbund NRW angeschlossen sind.
Autor:Lokalkompass Marl aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.