Blick auf das Ende des Zweiten Weltkriegs in Marl und in einige Partnerstädten
Marl. „Chaos und Erleichterung“ kennzeichnen das Ende des Zweiten Weltkrieges. „Chaos und Erleichterung“ ist auch der Titel einer Ausstellung, die die Geschichtswerkstatt erarbeitet hat und jetzt im Rahmen des Treffens der Marler Partnerstädte in der insel-VHS in der Wiesenstraße eröffnet wurde.
WIRRUNGEN UND ZERSTÖRUNGEN
Dokumentiert werden Leben und Überleben zum Ende des Weltkrieges, die Wirrungen und Zerstörungen, die Spuren der Gewalt und die Sehnsucht nach einer friedlichen Welt. Dazu wurden zeitgenössische Gegenstände, Fotografien und Dokumente mit Hilfe einer breiten Beteiligung von Unterstützern aus den Städten zusammengetragen.
ZEITLEISTEN ALS HILFE
Beispielsweise wird aus Marl berichtet, wie die Amerikaner vorrückten und kampffrei den Ort einnahmen, für Bitterfeld wird der schwere Weg zur Normalität nachgezeichnet. Aus Creil kommen Erinnerungen an Bombardierungen und Requirierungen während der Besatzungszeit, aus Pendle gibt es Alltagsimpressionen aus der Lokalpresse, in Krosno erinnern sich die Menschen an den Terror erst unter den deutschen und dann unter den sowjetischen Besatzern. Zeitleisten helfen bei der Einordnung der Ereignisse.
ZUSÄTZLICHE BROSCHÜRE MIT INFORMATIONEN
„Da wir nicht alles ausstellen konnten, haben wir eine Broschüre erarbeitet, worin das Material ausführlicher ersichtlich ist. Dort finden sich auch zusätzliche Informationen zum Ende des Krieges in den Partnerstädten“, ergänzte Dr. Hans-Ulrich Berendes, lange Jahre Leiter der Geschichtswerkstatt, die mit zahlreichen Kolleginnen und Kollegen für die Ausstellung verantwortlich zeichnet. „Die Geschichtswerkstatt ist ein Kurs der VHS. Sie widmet sich lokalhistorischen Themen. Ursprünglich war die Ausstellung für den Mai 2020 geplant. Doch Corona machte seinerzeit einen Strich durch die Rechnung“, so insel-VHS-Leiter Uwe Bauch.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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