Abwechslungsreiche Ungarnfahrt begeistert die Teilnehmer

Die Marler Reisegruppe vor dem Sisi-Schloss Gödöllö bei Budapest. | Foto: Adolf Rathjen
  • Die Marler Reisegruppe vor dem Sisi-Schloss Gödöllö bei Budapest.
  • Foto: Adolf Rathjen
  • hochgeladen von Peter Hofmann

Der Heimatverein Marl und der Städtepartnerschaftsverein Marl-Zalaegerszeg haben auch in diesem Jahr wieder gemeinsam eine Reise nach Ungarn organisiert. Margret Ehrke hat die Reise vorbereitet und geleitet. Fast 50 Marlerinnen und Marler erlebten Ungarn als Touristen und als Freunde.

Neuer Bürgermeister und junger Stadtrat
Mit dem Reisesegen von Dechant Hüwe starteten die Marler gut gelaunt zunächst nach Iggensbach bei Passau. Zum Kennenlernen und zur Einstimmung auf die Reise fand ein lustiger bayrischer Abend mit zünftigem Essen, Musik und Tanz statt. Nach dem Frühstück ging es am nächsten Morgen weiter nach Balatonfüred am Plattensee, dem ungarischen Meer. Tags darauf hat die Gruppe die Marler Partnerschaftsstadt Zalaegerszeg im Komitat Zala besucht. Sie wurde von einer Delegation der Stadt Zalaegerszeg empfangen. Beim Mittagessen erfuhren die Gäste, dass es seit der Kommunalwahl Anfang einen neuen Bürgermeister gibt. Es ist Csaba Gyutai, der bisherige Stellvertreter des langjährigen Bürgermeisters Dr. Endre Gyimesi. Auch der bei vielen Marlern bekannte Peter Gecse - er war vor einigen Jahren längere Zeit als Schüler in Marl - wurde mit sehr großer Mehrheit in den Stadtrat gewählt. Er ist erst 28 Jahre alt.
Bei der anschließenden Stadtrundfahrt und dem Rundgang durch die Innenstadt haben die Marler Bürger einen Eindruck von Zalaegerszeg und der waldreichen Umgebung bekommen. Am Nachmittag wurde noch das Schloss in Keszthely besichtigt mit der neu aufgebauten Ausstellung im Kutschenmuseum.

Eger, schöne Frauen und Tokaj
Die nächste Etappe führte nach Eger, in die berühmte Rotweinstadt. Die historische Innenstadt wurde besichtigt, ein sehr schönes Orgelkonzert in der Basilika von Eger bildete den Abschluss der Besichtigung.
Am Abend wurde ein Weinkeller im Tal der „schönen Frauen“ in Eger besucht. Natürlich mit Weinprobe, Abendessen, Programm und Zigeunermusik. Ein Weinkapitän wurde nach einer Weinprüfung ernannt: Franz Lüke aus der Gruppe darf sich jetzt Weinkapitän nennen.
Weinselig ging es weiter in Tokaj. Ziel war der berühmte Rakoczi-Weinkeller, natürlich mit Weinprobe. Besichtigt wurden auch der Ort und die Weinkeller von Disznofo sowie die Weinanbaugebiete des „Tokajer“-Weines mit entsprechenden Weinproben.
Am nächsten Tag stand die große ungarische Tiefebene auf dem Programm: ab in die Puszta nach Hortobagy! Das große Gebiet ist Ungarischer Nationalpark und gehört zum Weltkulturerbe. Nach einer Reiterführung und einer Kutschenfahrt in die Weite der Puszta wartete ein ungarisches Mittagessen auf die Gruppe mit Aprikosenschnaps und Kesselgulasch.

Empfang im ungarischen Parlament
Die nächsten drei Tage verbrachte die Gruppe in Budapest. Eine große Stadtrundfahrt durch die Stadtteile von Buda und Pest mit Besichtigung der Markthalle sowie eine abendliche Promenadenfahrt mit einem Donauschiff „Budapest bei Nacht“ und ein festliches Abendessen werden der Gruppe aus Marl immer in Erinnerung bleiben. Ein Höhepunkt war der Besuch des Parlaments. Durch Vermittlung des ungarischen Honorarkonsuls Hubert Schulte-Kemper wurde die Gruppe exklusiv vom stellvertretenden Staatssekretär für auswärtige Beziehungen, Dr. Peter Sardi, im Parlament empfangen. Dr. Peter Sardi stand der Gruppe zwei Stunden zur Verfügung und erläuterte den Gästen die momentan schwierige wirtschaftliche Lage von Ungarn. Bei der sich anschließenden Fragestunde wurden viele interessante Informationen bekannt, die die derzeitige Lage der kleinen Landes Ungarn verständlicher werden ließen. Nach der Parlamentsbesichtigung ging es weiter zum Donauknie nach Visegrad und in die Bischofsstadt Esztergom.
Die Marler Reisegruppe nahm Abschied von Ungarn - doch nicht ohne der weltberühmten Benediktinerabtei in Pannonhalma einen Besuch abzustatten. Die Abtei verfügt über eine der größten Bibliotheken in Europa. Im klösterlichen Weinkeller fand die letzte ungarische Weinprobe statt, bevor es weiterging nach Iggensbach zum „Haxenessen“ und gemütlichen Beisammensein.

Am Ende der Reise landeten die Reiseteilnehmer wohlbehalten und mit vielen Eindrücken, interessanten und unvergessenen Erlebnissen sowie begeistert von der ungarischen Gastfreundschaft im Herzen wieder in Marl.

Autor:

Peter Hofmann aus Marl

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.