Orientalischer Nachmittag in Marl
1001 Nacht im Philipp-Nicolai-Haus
An einem sonnigen Tag im August trafen sich die BewohnerInnen und ihre Angehörigen im Innenhof des Philipp-Nicolai-Hauses und durften einen orientalischen Nachmittag erleben.
Die Bauchtänzerin „Kalima“ entführte alle Zuschauer und Zuschauerinnen für einen Nachmittag in den fernen Orient. Im wirklichen Leben heißt sie Sabine Kuhnke und betreibt in Recklinghausen eine Tanzschule für orientalische Tanzkunst. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Ehemann Siegfried. Er ist nach eigenem Bekunden zuständig für „alles, außer tanzen. Das Wetter war an diesem Tag geradezu perfekt. Es war sonnig und warm aber nicht zu heiß.
Der Innenhof war mit farbigen Tüchern und anderen Accessoires passend zum Thema dekoriert. Der Klang orientalischer Musik vermittelte den Eindruck von etwas Besonderem. „Kalima“ trat in einem langen roten, orientalischen Kleid auf und bewegte sich anmutig zu den fremden Klängen. Nach vier verschiedenen Liedern und Tänzen legte sie eine kleine Pause ein und erzählte dem Publikum etwas über das Brauchtum des Bauchtanzes. Als Tourist ferner Länder stellt man sich darunter immer eine Frau in einem bauchfreien Gewand vor. Das, so erklärte „Kalima“ ist auch nicht grundsätzlich falsch. Zu den alten, traditionellen Folkloretänzen gehört aber immer ein geschlossenes Kleid, das nicht zu viel Haut zeigt.
In der Pause wurden kleine Stärkungen herumgereicht. Es gab herzhaftes Blätterteiggebäck mit zwei verschiedenen Füllungen nach einem orientalischen Rezept. Die leckeren Häppchen konnten bequem in der Hand gehalten und ohne Teller und Besteck verzehrt werden. Dazu hatte Lilly Hartmann (Betreuungskraft) ein erfrischendes Kaltgetränk zubereitet, das viel frische Minze enthielt und somit ganz hervorragend zu dem orientalischen Hintergrund passte.
Anschließend folgte der zweite Teil der Show. Diesmal wurden die Vorstellungen mancher ZuschauerInnen auch bestätigt, denn „Kalima“ führte nun etwas modernere Tänze vor und erschien in einem farbenfrohen, bauchfreien Gewand. Ein Hauch von Tausend-und-einer-Nacht ging durch den Innenhof, als erneut Musik erklang und die Tänzerin sich nicht nur auf ihrer Tanzfläche, sondern auch zwischen den Gästen bewegte. Die Vorstellung schien dem Publikum gefallen zu haben, denn nach dem letzten Tanz wurde unter Applaus noch energisch eine Zugabe gefordert.
So wehte an diesem Nachmittag ein Hauch aus dem fernen Orient durch das Philipp-Nicolai-Haus!
Autor:Sven Leichner aus Herne |
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