100 Jahre Kaninchenzuchtverein KZV W 315 in Marl

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Seit 13 Jahren richtet der Kaninchenzüchterverein KZV W 315 einmal im Jahr eine gemeinsame Schau mit dem Rassegeflügelzuchtverein Steinernkreuz aus. Der KZV W 315 ist 100 Jahre alt geworden. In der Taubeneinsatzhalle an der Brassertstraße (am ehemaligen Zecheneingang) fand die Jubiläumsschau statt.

Die Züchter des Vereins präsentieren wieder einmal ihre schönsten Kaninchen. Der Verein hatte die Ratsfraktionen eingeladen an der Feier teilzunehmen, nur die Ratsfraktion Bürgerliste WIR für Marl nahm an dieser Feier teil. Fritz Dechert, Vorsitzender der Bürgerliste, erinnerte in seiner Ansprache an seine Eltern die Kleintiere zuhause hielten für die Ernährung der Familie. Es war eine Notwendigkeit für Bergarbeiterfamilien. Sein Vater hatte jahrelang Brieftauben gezüchtet.Fritz Dechert hält heute noch Hühner für die Eierversorgung seiner eigenen Familie. Er gratulierte dem Verein zum 100-jährigen Bestehen.
Die Hobbyzüchter sind begeisterte Tierfreunde die Ihre Tiere lieben. Bei dem Verein mit dem eher schmucklosen Namen KZV W 315 ist das normal. Das sahen die Besucher der Ausstellung am Wochenende. Bernhard Schäpers überbrachte die Glückwünsche des Stadtverbandes, er war früher selbst Vorsitzender des KZV W 315. Der jetzige Vorsitzende des Vereins ist sein Sohn Andreas Schäpers. Jana Schäpers, seine Tochter ist auch schon im Verein.
Der Verein wurde 1913 gegründet. Heute sind 21 aktive Mitglieder im Verein.
Die Anzahl der Altzüchterist 19. Die Anzahl der Jungzüchter beträgt 2.
Die Züchter halten sich natürlich an die Vorschriften des Tierschutzgesetzes.
Nach §2 des Tierschutzgesetzes muss jeder, der ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und unterbringen. Er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugeführt werden. Er muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.
Alle domestizierten Kaninchen stammen vom Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculi) ab. Da die Rassekaninchenzucht in Deutschland seit über 130 Jahren planmäßig praktiziert wird, haben sich das ursprüngliche Verhalten und damit die Ansprüche der Tiere partiell durch die Domestikation und Züchtung verändert. Grundsätzlich sollen und können Rassekaninchen ihre Grundbedürfnisse decken und ihr angelegtes Verhaltensrepertoire ausleben.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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