Woche des Respekts: Städtische Mitarbeiter fühlen sich bedroht

Spaß war angesagt, auch wenn es um das sensible Thema Respekt ging: Zwei Teilnehmer des Foto-Walks zeigen fürs Foto, wie ein respektvoller Umgang nicht aussieht! Foto: Stadt Marl
  • Spaß war angesagt, auch wenn es um das sensible Thema Respekt ging: Zwei Teilnehmer des Foto-Walks zeigen fürs Foto, wie ein respektvoller Umgang nicht aussieht! Foto: Stadt Marl
  • hochgeladen von Sara Drees

Dass Polizisten immer respektloser behandelt werden, war in den letzten Wochen wiederholt Medienberichten zu entnehmen. Dass auch Mitarbeiter der Verwaltung respektlos und aggressiv begegnet wird, erfuhren 25 Marler im Rahmen der landesweiten Woche des Respekts jetzt bei ihrem Besuch im Rathaus.

Dort berichteten Ordnungsamtsleiter Heinz-Peter Mühlenberg und André Bethke vom Kommunalen Ordnungsdienst, dass Bürger die Mitarbeiter bei ihren Einsätzen „immer öfter mit Worten und auch körperlich bedroht werden“. Mühlenberg: „Das ist nicht hinnehmbar“. Davon weiß auch André Bethke zu berichten. „Wenn ein Falschparker wegen eines Knöllchens ausrastet und man plötzlich von einer größeren Gruppe massiv angegangen wird, ist man froh, wenn noch ein Kollege da ist und beherzt eingreifen kann“, sagt der stattlich gebaute Verwaltungsmitarbeiter.

Nach dem Gespräch besichtigte die Gruppe, darunter viele Schüler, die im Bildungszentrum des Handels auf den Beruf vorbereitet werden, das Rathaus und ließen sich von Pressesprecher Rainer Kohl über die Architektur informieren. So erfuhren sie, dass die damaligen niederländischen Startarchitekten van den Broek und Bakema ein repräsentatives öffentlichen Gebäudes entworfen haben, das nicht einschüchtern wirkend sollte und in dem sich die Besucher nicht als Bittsteller, sondern als selbstbewusste Bürger eines demokratischen Gemeinwesens fühlen sollten. Insofern, so Kohl, könne die Architektur „auch als Ausdruck des Respekts“ gegenüber den Besuchern betrachtet werden.

Während der Besichtigung des Rathauses hat die Gruppe eifrig fotografiert und Videos mit dem Smartphone gemacht. Dabei gaben die beiden Fotokünstler Brigitta Thaysen und Hannes Norberg wertvolle Tipps. Die Bilder wurden anschließend im Institut, das Gastgeber der Aktion war, gemeinsam gesichtet und bewertet. Die besten Fotos und Videos des Foto Walks werden – gemeinsam mit den Bildern der beiden anderen Veranstaltungen in Aachen und Münster - auf der Website www.respekt.nrw gezeigt.

Infos: Stadt Marl

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

10 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.