"Vollalarm" Großbrand auf Schrottplatz, mind. 600 Altfahrzeuge verbrannt
Bei einem Brand in einem Verwertungsbetrieb für Altfahrzeuge in Recklinghausen sind ca. 600 Altfahrzeuge den Flammen zum Opfer gefallen. Die Gesamtschadenshöhe ist derzeit noch nicht zu beziffern, bewegt sich jedoch nach Einschätzung des Betreibers im hohen sechsstelligen Bereich. Die Ursache des Feuers ist nicht bekannt, die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern diesbezüglich an. Das Feuer dehnte sich zeitweise auf einer Fläche von ca. 300m² aus, die Flammen schlugen bis zu 15 Meter hoch in den Himmel.
Einsatzbericht der Feuerwehr
In der Nacht von Freitag, den 15.12.2017 auf Samstag, den 16.12.2017 kam es in Recklinghausen zu einem Großbrand auf dem Gelände eines Schrotthandels. Die Feuerwehr Recklinghausen befand sich mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Um 20.28 Uhr lief ein Notruf auf der Kreisleitstelle ein, dass es auf dem Gelände eines Schrotthandels auf dem Hestermannweg in Recklinghausen-König-Ludwig brennen würde. Die Leitstelle entsandte umgehend die Löschzüge Feuer- und Rettungswache, Süd und Suderwich sowie den Rettungsdienst.
An der Einsatzstelle brannte bei Eintreffen der ersten Kräfte bereits eine Fläche von 100 Meter x 200 Meter x 5 Meter gestapelte Schrottfahrzeuge in voller Ausdehnung. Bei der Brandmasse handelte es sich um circa 600 Altfahrzeuge, zum Teil gepresst und verschrottet. Der Einsatzleiter alarmierte umgehend alle verfügbaren Kräfte der Feuerwehr Recklinghausen und löste einen so genannten "Vollalarm" aus.
Zur Brandbekämpfung wurden insgesamt fünf C-Rohre, zwei B-Rohre sowie zwei Wenderohre über Drehleitern der Feuerwehr sowie diverse Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Die ersten Löschmaßnahmen zeigten soweit Erfolg, dass um 01.10 Uhr "Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden konnte. Die intensiven Nachlöscharbeiten, erschwert durch immer wieder auflodernde Glutnester und das mühsame Auseinanderziehen der Schrottfahrzeuge mit schwerem Gerät, dauerten aber die ganze Nacht bis in den Samstag hinein an. Aktuell dauert der Einsatz noch an, mit einem Einsatzende ist im Laufe des Samstags (vermutlich gegen Mittag) zu rechnen.
Zu Beginn des Einsatzes stieg eine deutlich sichtbare Rauchwolke über der Einsatzstelle auf, welche aber geradewegs nach oben abzog und keine Gefahr für die Bevölkerung darstellte.
Die Feuerwehr wurde durch Berge- und Räumgerät des Schrotthandels sowie eines externen Dienstleisters (Radlader und Bagger) unterstützt. Im Verlauf des Einsatzes kam zum Ablöschen von Glutnestern auch Löschschaum zum Einsatz. Zur Stärkung der erschöpften Einsatzkräfte stellte ein Gastronom warme Verpflegung bereit.
Mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz
Die Feuerwehr Recklinghausen war mit allen Löschzügen (Feuer- und Rettungswache, Süd, Suderwich, Altstadt, Hochlar, Speckhorn, Ost) sowie dem Rettungsdienst und circa 95 Einsatzkräften im Einsatz.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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