Schwerer Arbeitsunfall mit schwer verletzten Menschen in Recyclingbetrieb
Zu einem schweren Arbeitsunfall sind heute Dienstag, die Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst in das "Gewerbegebiet Ost" in Dorsten alarmiert worden. Während eines Arbeitsvorganges, kam es in einem Recyclingbetrieb für Altbatterien vermutlich zu einer heftigen chemischen Reaktion, in dessen Verlauf insgesamt vier Menschen verletzt worden sind. Ein Mitarbeiter zog sich dabei lebensgefährliche Verletzungen zu und musste, nach einer medizinischen Versorgung durch den Rettungsdienst, mit einem Rettungshubschrauber dem Universitätsklinikum Essen zugeführt werden. Ein Patient wurde mit schweren Verletzungen mit einem Rettungswagen ebenfalls in die Uniklinik Essen eingeliefert, zwei weitere, mit leichten Verletzungen, sind in ein Krankenhaus nach Recklinghausen transportiert worden.
Durch die Reaktion kam es zu einem Brand, der allerdings noch während der Entstehung schnell und erfolgreich bekämpft werden konnte. Da sich der Unfall in einem gesicherten Bereich des Betriebes ereignete, bestand für Menschen und die Umwelt keine Gefahr. Um jedoch eine Kontamination mit Quecksilber auf dem Betriebsgelände auszuschließen und einer Kontaminationsverschleppung vorzubeugen, sind Kräfte des ABC-Zuges der Feuerwehr Dorsten damit beschäftigt, den kompletten Bereich auf den eventuell vorhandenen Schadstoff zu kontrollieren. Die eingesetzten Rettungsmittel sind nach dem Einsatz prophylaktisch dekontaminiert worden. Die Einsatzkräfte aus Dorsten wurden dabei von anderen Feuerwehren darunter Spezialkräften der Feuerwehren Köln und Dortmund vor Ort tatkräftig unterstützt. Die Unfallursache ist bisher unklar, die Polizei und das Amt für Arbeitsschutz ermitteln. Die Feuerwehr war zeitweise mit ca. 50 Einsatzkräften vor Ort.
Einsatzort: Dorsten-Feldmark in der Gottlieb-Daimler-Straße
Fotos: Markus Terwellen
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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