Schülerfilmfestival NRW: Alles Sieger!

„And the winner is...“ Beim 13. Schülerfilmfestival NRW gab es zwar keinen roten Teppich, aber sonst wurde alles geboten: Knisternde Spannung, überschäumende Freude und vor allem eine beachtliche Qualität der 14 nominierten Produktionen machten das Treffen der jungen Kreativen im Rathaus Marl zu einem Medienereignis. Die „Young Guns“ gehen lebensnahe Themen an, sind aber auch poetisch. Alle Filme sind auf www-schuelerfilmfestival-nrw.de sowie twitter/sffnrw zu sehen.

Eigentlich sind alle 14 Schülerteams Gewinner, denn „ss ist schon eine Ehre, hier zu sein.“ Das machte Grimme-Institut-Fachmann Dr. Uli Spies, Mitglied der Jury des Schülerfilmfestivals-NRW, deutlich. Denn die Vorjuroren hatten die 14 Gruppen mit ihren Beiträgen aus rund 100 Bewerbern ausgewählt. Auffallend sind Ernst und Bedeutung der Themen, die die jungen Filmemacher ansprechen: Angst vor Amoklauf, Klimakatastrophen, gesellschaftliche Abstürze, Ausgrenzung, Verlust der Identität in einer Massen- und Mediengesellschaft.
Vom Kurzspielfilm bis zur Knetanimation reichten die Genres. Alle Schüler schenkten bei der Preisverleihung den beiden Facmoderatoren Udo Alberts (Kameramann und dem Cutter Klemens Radke, beide aus Berlin, regelrecht frenetischen Beifall.
„Marl goes to Babelsberg“, der von der Sparkasse Vest gestiftete Hauptpreis, ging an den Dokumentarfilm „Philosophie der Straße“ von Mona Nielen und Marcel Becker-Neu aus Wuppertal, Schüler der Klase 13 des Johannes-Raun-Gymnasiums, in dem das Schicksal eines Obdachlosen im Mittelpunkt steht.
Außerdem gab es Preise der GEW Dorsten-Haltern-Marl für den Betrag "Träum weiter" des Gymnasiums Schwertstraße in Solingen, und die GEW NRW zeichnete das Team der Katharina-Henoth-Gesamtschule Köln für "Festung Mülheimer Ring2 aus. Der Sonderpreis des Bischofs von Münster wird die Münsterlandschule für "Das Amulett" erhalten, den Bischof Dr. Felix Genn noch persönlich überreichen wird.