Ruhrfestspiele: Beherzter Retter verschwindet leise - bitte melden!

Am 1. Mai erlebte Simone (*) einen Mordsschrecken: Ihr Sohn war verschwunden.
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  • Am 1. Mai erlebte Simone (*) einen Mordsschrecken: Ihr Sohn war verschwunden.
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Einen der schlimmsten Albträume von Eltern hat Simone R. (*) aus Marl erlebt. Gerade eben noch spielte ihr kleiner Sohn vergnügt am 1. Mai in Recklinghausen auf dem „Hügel“ - und plötzlich war der Zweieinhalbjährige spurlos verschwunden. Aber keine Sorge: Für diese Geschichte mit Happy End fehlt nur noch der Retter.

Rund 100.000 Besucher hatte das Kulturvolksfest angelockt. Darunter Simone. Sie war mit ihrer Familie unterwegs, genoss mit ihrem kleinen Sohn, ihrer Tochter, ihrem Ehemann und ihrem jüngeren Bruder das bunte Treiben. Kevin spielte mit anderen Kindern in Nähe der Familien. Was soll da schon geschehen?
Was geschah: Während seine Mutter mal kurz weg war, um Fritten zu holen, genügte ein Augenblick, und der Kleine war weg. Verzweifelt und laut rufend, machten sich sein Papa und seine - hochschwangere - Mama auf die Suche. Die große Schwester und der junge Onkel auch.
Simone gesteht: „Ich war richtig geschockt und habe mir die schlimmsten Sachen ausgemalt.“ Dann die ungeheuere Erleichterung: Simones jüngerer Bruder hatte den Kleinen entdeckt, auf dem Arm eines unbekannten Mannes, der sich des verirrten Kindes freundlich annahm. „Mein Bruder hörte ihn fragen; "Wo ist denn Deine Mama?" So konnte sie Kevin bald wieder in die Arme schließen.

Dunkelhaariger Mann mit Bart, vermutlich Ausländer.

Die Gefühle waren übermächtig, erzählt Simone. „Ich war so überglücklich, dass mir die Tränen herunter liefen. Ich habe den Kleinen an mich gedrückt und bei der ganzen Aufregung völlig vergessen, mich bei dem freundlichen Mann anständig zu bedanken, der still und leise ging.“
Darum hat sie sich (möchte dabei aber namentlich nicht genannt werden) mit einer Bitte an den Stadtspiegel gewandt. Die Marlerin würde dem Mann gerne sagen, welches Glück er ihr und ihrer Familie beschert hat. Darum hier der Aufruf: Wer ist der dunkelhaarige Mann mit Bart, zirka 30 bis 40 Jahre alt, der den kleinen Jungen am 1. Mai zu seiner Mama gebracht hat? „Er hatte einen dunklen Teint, ist vermutlich Ausländer“, präzisiert Simone die Beschreibung.
* Name geändert

Lieber Retter von Kevin, bitte melden!!
Telefonisch: 02366/ 10 50 41, beim Stadtspiegel Marl.
Per E-Mail: redaktion@stadtspiegel-marl.de

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein

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