MULTICOPTER MACHT DROHNENBILDER VOM KRAFTWERKSKAMIN DES CHEMIEPARKS MARL
Fliegender Besucher im Chemiepark Marl: Piloten von der Werkfeuerwehr des Evonik-Standortes Worms haben einen Multicopter aufsteigen lassen, um eine besondere Baustelle in luftiger Höhe aus der Nähe zu betrachten und sich damit einen besseren Eindruck vom Verlauf der Arbeiten zu verschaffen.
Ziel des Flugeinsatzes war die noch rund 120 Meter hohe Spitze des Kamins des stillgelegten Kraftwerks II zwischen Wesel-Datteln-Kanal und Lippe im Chemiepark. Das Kohlekraftwerk ist Ende 2015 stillgelegt worden und wird nicht mehr benötigt. Ein spezieller, elektrisch betriebener Bagger „knabbert“ den oberen Rand des ehemals 160 Meter hohen Kamins Stück für Stück ab und lässt den Abbruch in den Schornstein fallen, damit die Umgebung nicht übermäßig beeinträchtigt wird und Staubemissionen in die Umgebung weitgehend ausgeschlossen sind.
Die Drohne lieferte dabei aus unmittelbarer Nähe wertvolle Informationen und Bilder zum Rückbaufortschritt. Evonik nutzt den leuchtend orangen Multicopter seit kurzem, um bestimmte Arbeiten effizienter und sicherer zu erledigen. Unter anderem findet er Einsatz für Inspektions- und Vermessungsarbeiten sowie als Unterstützung im Brandschutz bei der Werkfeuerwehr oder beim Schutz der Werksgrenzen. Je nach Anwendungsgebiet lässt sich die sechsrotorige Drohne schnell und einfach mit Spezialkameras ausstatten und ist damit sehr schnell einsatzbereit. Die vielen Rotoren ermöglichen auch bei Wind und Turbulenzen einen präzisen Flug und stellen sicher, dass der Multicopter selbst dann noch sicher weiterfliegen und landen kann, wenn einer der Rotoren ausfallen sollte.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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