Martin Madeja: "Ich werde und will singen!"
Er hatte es sich so sehr gewünscht, hatte gehofft und alles auf der Bühne gegeben – doch es hat nicht gereicht: Martin Madeja aus Marl ist bei der Casting-Show „X-Factor“ ausgeschieden.
Noch oftmals denkt der sympathische Marler an den Moment, indem er vor laufenden Kameras erfahren hat, dass der Traum „X-Factor“ für ihn ausgeträumt ist. „Ich war wirklich traurig. Ich hatte die wenigsten Stimmen von allen. Als mein Name genannt wurde, habe ich nicht sofort verstanden, dass nun alles vorbei ist“, berichtet er. Doch etwas traf den sensiblen Musiker besonders. „Meine Mutter noch aufgestanden und hat gejubelt, weil sie gedacht hat, dass der nächste Name, der genannt wird, die Person ist, die eine Runde weiterkommt. Das tat mir so leid für sie, weil sie sich so gefreut hat. Erst als ich die Bühne verlassen habe und alle mich getröstet haben, habe ich verstanden, dass ich nun wirklich rausgeflogen bin.“ Erst am nächsten Morgen, nach seiner letzten Nacht in der Kandidaten-Villa habe er verstanden, dass er nun wirklich nach Hause fahren müsste.
Trost findet er nach der bitteren Enttäuschung bei seiner Familie und seinen Freunden. „Auch die anderen Kandidaten, besonders Nika und Rafeaela haben mich getröstet“, erklärt Martin und greift zu seinem Handy. „Eben kam noch eine SMS von Rafaela, in der sie schreibt, wie sehr ich ihr in der Kandidaten-Villa fehle.“
Doch wie geht es nun für Martin, den jungen Mann mit der einzigartigen Stimmer weiter? „Zuerst war ich schon ziemlich traurig und deprimiert“, gesteht er. „Doch mittlerweile geht es mir wieder besser“, verrät der Marler und strahlt über das ganze Gesicht. „ Ich habe einige kleine Auftritte geplant, zum Beispiel am 17. Dezember auf dem Weihnachtsmarkt in Essen. Zudem habe ich auch Anfragen, auf Hochzeiten zu singen. Ich werde versuchen, nicht in der Versenkung zu verschwinden“, verspricht er. Trotzdem wird er sich für das nächste Semester an der Uni einschreiben. Er möchte Biologie und Spanisch auf Lehramt studieren.
Sein Alltag hat sich seit letzter Woche deutlich verändert. „Derzeit habe ich ziemlich viel Langeweile. Er lacht. „Nein, ich habe endlich viel Zeit für meine Familie. Wir ziehen derzeit um und ich helfe beim Umzug mit. Zudem treffe ich mich mit meinen Freunden und natürlich spielt auch die Musik noch immer eine große Rolle für mich. Eben auf dem Geburtstag meines Bruders habe ich auch noch für die Familie gesungen.“
Seinen großen Traum von der Musik aufgeben? Daran denkt Martin nicht. „Ich will singen und ich werde singen“, verspricht er und seine Augen funkeln. „Eine Tür hat sich nun geschlossen, vielleicht werden sich aber 1000 neue Türen öffnen. Für was mein Ausscheiden bei „X-Factor“ gut war, weis man ja jetzt noch nicht.“ Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie es für Martin Madeja weitergeht …
Autor:Bianca Munker aus Marl |
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