Marl: Klimaschutz und Wirtschaftswachstum: Was tun?
Der renommierte Nachhaltigkeitsforscher Niko Paech spricht am Mittwoch (29. Oktober) um 19.30 Uhr in der insel-VHS über Klimaschutz und Wirtschaftswachstum und bezieht sich dabei auf den fünften UN-Sachstandsbericht „Folgen, Anpassung, Verwundbarkeit".
Die UN-Klimaforscher warnen, es sei fünf vor zwölf: Wassernot, tödliche Fluten, Wirbelstürme und anderes mehr prognostiziert der Weltklimarat, wenn es nicht gelingt, die Erderwärmung zu reduzieren. Für die Mittelmeerländer kann es im Laufe der nächsten Jahrzehnte ziemlich ungemütlich werden: verdorrte Ernten in Folge von Hitzewellen, ausgetrocknete Wasserreservoirs, ausbleibende Touristen und anderes mehr. Deutlich dramatischer kann die Lage in den anderen Erdteilen - Afrika, Asien oder Südamerika - werden, wo die Folgen des Klimawandels sich nicht nur heftiger auswirken, sondern wo auch weitaus weniger Mittel für die Anpassung an den Klimawandel existieren. Fatal für die Zukunft der Menschheit bleibt nach wie vor die negative Rolle des Wirtschaftswachstums und vor allem der damit verbundene steigende Ausstoß von Treibhausgasen.
Ausgehend von diesem neuesten UN-Klimabericht wird Niko Paech, außerplanmäßiger Professor am Lehrstuhl für Produktion und Umwelt an der Universität Oldenburg und einer der führenden Vertreter der Postwachstumstheorie, aufzeigen und diskutieren, was getan werden kann und muss, um diese drohenden Entwicklungen aufzuhalten. Denn - so auch eine Feststellung der UN-Klimaforscher - drohende Klimakatastrophen können noch verhindert werden. Nicht nur die Politik ist zum Handeln aufgerufen.
Die Veranstaltung ist eine gemeinsame Veranstaltung der insel-VHS mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und dem Evangelischen Sozialseminar Marl-Hüls. Der Eintritt ist frei.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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